INFORMATION | Nach dem "Gang nach Canossa“ (26.01.1077-29.01.1077) und der auch von sächsischen Großen am 15.03.1077 vollzogenen Forchheimer Wahl des schwäbischen Herzogs Rudolf von Rheinfelden zum König (reg. 1077-1080) geht Letzterer gewaltsam gegen diejenigen Westfalen vor, die sich ihm nicht anschließen (1077-1080). Das Gegenkönigtum Rudolfs endet nach dessen Sieg in der Schlacht an der Elster, als der dabei verwundete Herrscher wenige Tage später stirbt (15.10.1080).
Auch der neue "sächsische“ (Gegen-) König Hermann von Salm (reg. 1081-1088) versucht seinen Einfluss auf Westfalen auszudehnen, das seiner Herrschaft zumindest reserviert gegenübersteht. Kämpfe sind für die Zeit ab Frühjahr 1082 bezeugt (u.a. Belagerung der Iburg, 1082), nach 1084/85 kehrt in Westfalen Ruhe ein, die Anhänger Kaiser Heinrichs IV. (reg. 1056-1106) haben nun das politische Übergewicht, auch was Investiturstreit und Kirchenreform anbetrifft. |