AGS | 5962024 |
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RegBez. | Arnsberg |
Kreis | Märkischer Kreis |
Verwaltungsgliederung 1933 | Provinz Westfalen, Regbez. Arnsberg, Stadtkreis Iserlohn |
Fläche 1933 (qkm) | 23,09 |
Einwohner 1933 | 34.272 |
Einwohner ev. Landeskirche 1933 | 21.263 (62,04 %) |
Einwohner röm.-kath. 1933 | 11.732 (34,23 %) |
Einwohner jüdisch 1933 | 157 (0,46 %) |
Einwohner sonst. Konf. 1933 | 1.120 (3,27 %) |
Info | 1937 Planungen des Oberbürgermeisters, im Rahmen der für 1938 "geplanten allgemeinen Umbenennung" für Straßen und Plätze die "Namen der Gefallenen der Bewegung (an der Feldherrnhalle und im Gau Westfalen-Süd)" zu verwenden. Es war beabsichtigt, so der Vortrag von Bürgermeister Riedel in der Beigeordneten-Besprechung vom 23.11.1937, "das gesamt Stadtgebiet, ausgehend vom Schillerplatz - als den zukünftigen Mittelpunkt der Stadt - in bestimmte Viertel aufzuteilen und diese einzelnen Stadtviertel einheitlich zu benennen. So ist z. B. daran gedacht, die im Osten der Stadt gelegenen Straßen nach berühmten Heerführern zu benennen, ein anderes Viertel wiederum nach bedeutenden Künstlern, Geistesgrößen usw. ein anderes Viertel nach Blumen, das Stadtzentrum nach den vor der Feldherrnhalle gefallenen 16 Nationalsozialisten." Diese umfassende Änderung solle auf mehrere Jahre verteilt werden. Dass 1945 in diesem Areal keine umfangreichen Umbenennungen stattfinden mussten, ist dem Umstand zu verdanken, dass die Planungen bis 1939 zurückgestellt und dann wegen des Kriegsausbruchs gänzlich aufgegeben worden waren. |
Quellen | Hermann Holtmeier/Manfred Reinertz, Iserlohner Straßennamen erzählen, (=Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum, Bd. 19), Iserlohn 2009. Friedrich Woeste, Iserlohn und Umgegend. Ortsnamendeutung, Ortsgeschichte und Sagenkunde / Die Ortsnamengeheimnisse im Iserlohner Raum, Iserlohn 2007 [basierend auf der Ausgabe von 1871]. |
Portal | weitere Ressourcen zum Ort im Internet-Portal "Westfälische Geschichte" |
Karten: | OSM | GeoHack |
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1944 | |
1945 | |
Jahr unbekannt | |
Keine Angabe |
Dröscheder Weg / Dördeler Weg | ||||||||||||||||
07.08.1935 | Memelstraße | Memel <Klaipėda> <Gebiet/Fluss> | ||||||||||||||
Memelstraße | ||||||||||||||||
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[nicht vergeben] | ||||||||||||||||
07.08.1935 | Märkische Straße | Mark <Grafschaft> | ||||||||||||||
Märkische Straße | ||||||||||||||||
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[projektierte Straße] | ||||||||||||||||
26.03.1936 | Elsenbornstraße | Elsenborn <Bütgenbach> | ||||||||||||||
Elsenbornstraße | ||||||||||||||||
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[Obergrüner Kommunalweg] | ||||||||||||||||
07.07.1937 | Leckeweg | Lecke, Johann Franz (1743-1803) | ||||||||||||||
Leckeweg | ||||||||||||||||
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[neue Straße] | ||||||||||||||||
28.01.1938 | Dietrich-Liesenhoff-Straße | Liesenhoff, Dietrich (14.04.1836-03.01.1905) | ||||||||||||||
Dietrich-Liesenhoff-Straße | ||||||||||||||||
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Zitierweise:
Marcus Weidner, Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933-1945, Münster 2013ff. <https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_111_Existierend.html> (Stand: 11.4.2019)