Forschungsstelle "Westfälischer Friede": Dokumentation

DOKUMENTATION | Ausstellungen: 1648 - Krieg und Frieden in Europa

Textbände > Bd. II: Kunst und Kultur

CLAIRE GANTET
Friedensfeste aus Anlaß des Westfälischen Friedens in den süddeutschen Städten und die Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg (1648-1871)

Dem Dreißigjährigen Krieg ging ein Eklat voraus: 1606 und 1607 griffen die Protestanten in Donauwörth den Prozessionszug am Sankt-Markustag an und machten die Reliquien und die Banner lächerlich. Maximilian von Bayern besetzte die Stadt im Dezember 1608 und verbot den protestantischen Kult. Dieser Fall vereitelte jede Einigung zwischen Katholiken und Protestanten und führte zur Bildung der Union und der Liga.

Am Ende des Krieges jedoch wurde gefeiert: auf den Friedensfesten. [1] Während die Historiographie das umstürzlerische Fest untersucht hat, bleibt hingegen das Fest als Neutralisierung und Euphemisierung der kollektiven Gewalt noch ein unerforschtes Gebiet. Wenn es auch üblich ist, daß jedes Kriegsende in einer Atmosphäre der Euphorie begangen wird, so suchen doch der Umfang und der Fortbestand der Feiern des Westfälischen Friedens sicherlich ihresgleichen in der Geschichte. Man kann also den Westfälischen Frieden über die diplomatischen und juristischen Begleitumstände, die ihn in Bewegung gesetzt haben, hinaus auch durch die sozialen und kulturellen Praktiken, die damit verbunden sind, darstellen.



I. Die Friedensfeiern von 1648 bis 1660

In vier Festwellen feierte man von Mai 1648 bis August 1660 die Unterzeichnung der verschiedenen Friedensverträge, die dem allgemeinen Konflikt ein Ende bereitet hatten. Die ersten Friedensfeste wurden in Münster und Osnabrück, in den südlichen Niederlanden und in den Vereinigten Provinzen gefeiert: Sie würdigten den Frieden zwischen Spanien und den Vereinigten Provinzen (15. Mai 1648). Der Friede von Münster, der achtzig Kriegsjahre beendete, wurde als Garantie der Unabhängigkeit der neuen Republik gefeiert. Man freute sich auch über die wiedergewonnene Eintracht des Landes: Der Frieden wurde nicht nur in den Handelsstädten des Nordens, wie Amsterdam, sondern auch in den katholischen Städten des Südens, wie Antwerpen, gefeiert, obschon letztere in politischer und ökonomischer Hinsicht die Verlierer des Krieges und des Friedens waren. Alle diese Feste waren städtische Feste, die um das Rathaus herum konzentriert waren. Aber in der neuen zerbrechlichen Republik der Niederlande, durch Konflikte entzweit, stand neben dem euphorischen Bedürfnis nach Vergessen auch der Wunsch, die Erinnerung an die Leiden festzuhalten und zu überliefern. [2]

Die zweite und die dritte Festwelle konzentrierten sich auf das Reich. Man feierte Ende 1648 und im Jahre 1649 die Unterzeichnung des Friedens, dann 1650 seine Ratifizierung. Der Frieden von 1648 wurde als eine Wiedergeburt nach dem Trauma des Krieges erlebt. Nach dieser allgemeinen Verfassungs- und Vertrauenskrise wollte man vor allem die Eintracht der Stände des Reiches wiederherstellen - "Durch den Fried wird wieder neu / Die verstorbne alte Treu" [3] -, aber auch die Normalität wiederfinden, die Alltäglichkeit wiederherstellen. Das Jahr jedoch, das den Krieg wirklich beendet hatte, war das Jahr 1650, das als das Jahr Null, als der Anfang einer neuen Friedensära betrachtet und in dem somit am meisten gefeiert wurde. (Der Pfarrer Caspar Friedrich Nachtenhöfer aus Meeder, einem kleinem Dorf im Ernestinischen Sachsen gelegen, zählte ab diesem Datum die Jahre wieder neu.) Es ist erwiesen, daß 1650 83 Feste im Reich gefeiert wurden, dagegen 40 im Jahre 1648 und 47 im Jahre 1649. Das Hauptereignis des Jahres 1650 war der Abschluß des Nürnberger Exekutionstages am 26. Juni, der den Westfälischen Frieden bestätigte und die Einzelheiten des Abzuges der Besatzungstruppen regelte. Nürnberg, an eine alte Reichsstadttradition anknüpfend, wurde 1650 zum Zentrum der Festivitäten, die an Hoffeste erinnerten und aus Tänzen, einem prunkvollen Bankett und schließlich einem großen Feuerwerk bestanden. Im Programm der Festlichkeiten, welches von den Dichtern und Dramaturgen der Fruchtbringenden Gesellschaft und des Pegnesischen Blumenordens zusammengestellt wurde, wurde der Frieden in einen sakralen Kontext gestellt, frei von jeglichen politischen und sozialen Absichten; der Krieg hingegen wurde in allegorisierender Weise ästhetisiert. Die Zeitgenossen waren sich vage der Zweideutigkeit dieser Feste - zwischen Affirmation und Defensive, zwischen Freude und Angst - bewußt und versuchten die Spannung zu meistern, indem sie diese Ambivalenz ins Spiel brachten und die Kriegssymbole in Friedenszeichen umwandelten.

Der Widerhall der Nürnberger Feste war unmittelbar und gewaltig. Mindestens 67 Feste wurden im Reich vom 26. Juni 1650 bis Ende des Jahres 1650 organisiert. Sigmund von Birken, Johann Klaj und Georg Philipp Harsdörffer fanden Nacheiferer, sowohl in Weimar mit Johann Thomas als auch in Coburg mit Michael Franck. In Altenburg beschloß man am 6. August, am 19./29. August im gesamten Ernestinischen Sachsen ein Friedensfest zu feiern, weil dies das Datum war, das der Nürnberger Rezeß für den Abzug der Besatzungstruppen vorgesehen hatte. Diese Verbindung des Festes mit dem gelebten Frieden wurde auch deutlich in dem Friedensfest von Frankenthal, das erst 1652 stattfand, weil die Frage des Abzugs der schwedischen unbesoldeten Truppen erst in diesem Jahr geregelt wurde.

Für die Friedensfeier wurde von den lokalen Obrigkeiten ein Datum mit lokaler Bedeutung gewählt. Die Hauptstädte feierten diesen Kompromißfrieden nur auf traditionelle Art und Weise, mit einem Tedeum und mit Feuerwerken. In Prag, der Hauptstadt des rebellischen Königreiches, wo der Krieg begonnen und geendet hatte, war die Feier am glanzvollsten; sie bestand aus einem feierlichen Fest am Sonntag, dem 24. Juli 1650, mit Glockengeläut, einem Tedeum in allen Kirchen und 108 Salven. Im Anschluß daran fanden Volksfeste statt:

Die vierte Festserie fand 1660 zur Feier des Pyrenäenfriedens statt. In Frankreich hatte man 1648 keinen Grund zum Feiern gehabt: Im Paris der Fronde, das unter der Blockade und einer Hungersnot litt, gab jedes Ereignis Anlaß zu Spottschriften auf Kardinal Mazarin ("Mazarinaden"), in denen sich die inneren Probleme beständig mit der Außenpolitik vermischten. Die Gerüchte verbreiteten zuerst die Nachricht eines allgemeinen europäischen Friedens, dann jedoch nahmen die Pamphlete, die die "Verzögerung des Friedens" mit der Falschheit Spaniens oder mit der Parlamentsfronde von Paris erklärten, überhand. Die Rückkehr des Königs in seine Hauptstadt am Sankt-Ludwigs-Tag wurde zwar wie ein Friedensfest [5], aber wie das eines noch zu schließenden Friedens, gefeiert.

Der Pyrenäenfrieden wurde hingegen mit großem Pomp in Paris Anfang Februar, dann im August 1660 begangen. Aber mehr noch als den Frieden feierte man den Sieg über die Habsburger, das Ende der prépondérance espagnole, das durch die Heirat Ludwigs XIV. mit der Infantin Maria-Theresia besiegelt wurde.

Dadurch nahm das Pariser Fest des Pyrenäenfriedens - das prunkvollste Fest des ancien régime [6] - die Form eines feierlichen Einzugs des Königs in die geschmückte Stadt an und endete mit Feuerwerken. Das Fest von 1660 war also ein Kontrapunkt zu demjenigen des Jahres 1649: Der Umzug von 1660 führte durch die Saint-Antoine-Straße - jene Straße, in der der Herzog von Condé die königliche Armee besiegt hatte, in der er empfangen wurde und durch welche er seinen Einzug in Paris hielt - bis zur Notre-Dame-Brücke, wo während des Aufstandes gegen Mazarin Barrikaden errichtet worden waren. In diesem Sinne war das Fest von 1660 eine Erinnerung an die Fronde. Der Frieden wurde auch in den großen Provinzstädten gefeiert, wie in Lyon und in Reims, und auch in einigen deutschen Städten, wie in Memmingen und Augsburg.

Trotz der Verschiedenheit der politischen Kontexte, in die sie sich einfügten, weisen diese Feste Gemeinsamkeiten auf, insbesondere ihre Wirkung auf Kinder. Die Anekdote, die man sich in Nürnberg erzählt, von den Kindern auf Steckenpferden im Quartier des Piccolomini, der sich darüber amüsierte und beschloß, einen doppelten Erinnerungsdukaten prägen zu lassen, findet eine Parallele im Paris des Jahres 1649: Ludwig XIV., damals ein elfjähriger Knabe, empfing Kinder, die mit Holzsäbeln kämpften, lachte darüber und spendierte ihrem Anführer ein Festmahl am Johannistag. [7] Bei allen Friedensfesten führten Kinder die Umzüge an: In diesem Kontext der Quasi-Hoffnungslosigkeit waren sie das teuerste Gut und hatten einen entsprechenden Rang in der Erinnerungskultur. Diese Feste sind durch einen doppelten Charakter gekennzeichnet, zum einen durch einen öffentlichen - die Versorgung durch die Obrigkeit im symbolischen Raum der Stadt (zum Beispiel die Weinfontänen, die in den Städten von Nürnberg bis Amsterdam sprudelten) - und zum anderen durch einen karnevalistischen Charakter: Die Kriegssymbole wurden umgewandelt und wiederverwendet, die gleichen Trompeten und die gleichen Trommeln, die die Armeen bei ihrem Vormarsch benutzten, verkündeten nun den Frieden; die Kanonen feuerten nun Salven ab, und den Blutstränen folgten Freudentränen.



II. Die Geographie der Feste

Im ganzen zählt man mindestens 204 verschiedene Friedensfeste zwischen 1648 und 1660 in Europa, wovon 181 im Reich gefeiert wurden. Von diesen Festen fanden allein 98 in Franken, Württemberg und Schwaben statt, hingegen nur 82 im gesamten Rest des Reiches. Die Karten der Verteilung und der Intensität der Festlichkeiten drücken die Vorherrschaft des Luthertums (was die zahlreichen Feste in Sachsen erklärt) und des urbanen Netzes (welches die zahlreichen Feste in Franken und Schwaben erklärt) aus. Diese Feste sind also zugleich konfessionelle und urbane Feste.

Die Seltenheit der Friedensfeste in den katholischen Territorien fällt sofort auf. Die katholische Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg dreht sich mehr um die Schlacht am Weißen Berg als um den Frieden. 1650 wurde eine Mariensäule in Prag zur Erinnerung an den Westfälischen Frieden errichtet, und zwar an der Stelle, an der 1621 das Prager Blutgericht stattgefunden hatte. Zum Dank für den Sieg am Weißen Berg wurden genaue Kopien des Heiligtums von Loreto im Hradschin selber und in Wien, in Schlesien, in Mähren und in Süddeutschland errichtet; die Gattin des Jaroslav Bořita Martinic, eines der Opfer des Fenstersturzes, brachte eine Opfergabe mit einem Votivbild im Heiligtum von Altötting dar, das die großen katholischen Familien (die Slawata, die Lobkowicz) und die aus Böhmen vertriebenen Jesuiten anzog. Dieser Zustrom trug zum Aufschwung Altöttings bei, welches, seit es den Leichnam Tillys barg, von den Herzögen von Bayern geschützt und zum großen Heiligtum Bayerns wurde. Seit 1620 fand in München alljährlich am ersten Sonntag nach Allerheiligen die "Prager Prozession" statt, und später wurde am Wiener Hof das Fest "Maria de Victoria" (3. Oktober) eingeführt.

Die eigentlichen Friedensfeste fanden mehrheitlich in den Reichsstädten statt, die nach der Verfassungs- und Vertrauenskrise der Kriegszeit das Bedürfnis empfanden, ihre Treue zum Kaiser und zum Reich zu bekunden. Dieses gleiche Bedürfnis erklärt auch das Ausmaß der Festlichkeiten in Sachsen, das sich selbst als Hüterin der Reichsverfassung verstand. Die Institutionalisierung der Friedensfeste ist hingegen charakteristisch für den Süden. Dabei gab es drei verschiedene Formen: die der Neuinterpretation früherer Kinderfeste (wie der Maientag von Göppingen), die eines religiösen Festes (in Oettingen, in Pfadelbach, in Schweinfurt und in mancherlei Hinsicht in Coburg) und schließlich die alljährlicher Friedensfeste, wie in Lindau und in Augsburg.

Die konfessionelle Mischung ist der Hauptgrund der Institutionalisierung von Festen. Der Westfälische Frieden, der den Katholiken, den Lutheranern und den Reformierten die gleichen Rechte zusprach und das System der Parität in einigen Städten kodifizierte, wurde natürlich besonders von den Lutheranern gefeiert. Der Artikel V des IPO, der das Normaljahr auf 1624 fixierte, galt nicht für die religiösen Feste, und die Lutheraner konnten so neue Feste institutionalisieren. Das Bedürfnis, den Westfälischen Frieden, das heißt, den politischen und somit auch den religiösen Frieden, zu garantieren, äußerte sich durch diese Feste. Deren alljährliche Wiederholung garantierte schon allein die Fortdauer des Friedens; zumal die Koexistenz der Katholiken und Protestanten eine "inszenierte Abgrenzung" [8] und eine extreme Ritualisierung der Gesten des täglichen Lebens mit sich brachte, die auf eine bissige Art und Weise von den neugierigen und sarkastischen Aufklärern skizziert wurde: "denn statt daß sich diese vermöge ihrer Paritätsrechte einander nähern und zusammenfließen sollten, entfernen sie sich vorsetzlicher Weise am weitesten, und jede treibt von ihrer Seite die Bigotterie so hoch sie kann [...] Die an andern Orten abgebrachten Feiertäge werden zu Augsburg, wie zu Regensburg mit großem Ceremoniele gehalten [...]". [9]

Von allen Festen heben sich jedoch die in Augsburg und auch in Coburg ab, welche institutionalisiert und jedes Jahr - bis heute in Augsburg und mindestens bis 1855 in der Pflege Coburg - gefeiert wurden. Zwar wiesen diese beiden Städte sehr verschiedene Züge auf. So war Coburg die kleine lutherische Residenz des Herzogs von Sachsen-Coburg, die viel von einem großen ländlichen Dorf hatte, das vom Frankenwald geschützt wurde. Augsburg hingegen war ein großes kulturelles Zentrum, eine paritätische Reichsstadt ohne Territorium, was den bürgerlichen Sinn der Einwohner noch verstärkte. Trotzdem hatten diese Städte ihre symbolische Rolle in der Geschichte der Reformation gemeinsam. Es war in der Veste Coburg, wo sich Luther, unter dem kaiserlichen Banne stehend, aufhielt, während in Augsburg 1530 das Bekenntnis der Lutheraner an Karl V. übergeben wurde. In der Stadt am Lech wurde schließlich später auch der Religionsfrieden von 1555 unterzeichnet.

Das Augsburger Friedensfest war von Anfang an als ein jährliches Fest gedacht. Die Nachricht vom Abschluß des Nürnberger Exekutionstages erreichte Augsburg am 28. Juni 1650 [10], die Soldatentruppen wurden am 30. Juli evakuiert und das Fest für den 8. August organisiert. Es bestand aus zwei Teilen: aus dem hohen Friedensfest, das auf den 8. August festgesetzt war, und aus einem Kinderfriedensfest am darauffolgenden Mittwoch. Den besten Beweis des Willens, eine festliche Tradition zu begründen, liefern die Kupferstiche, die sogenannten Friedensgemälde, die man ab 1651 (und bis 1789) an die Kinder verteilte [11], denn man beschloß von Anfang an, daß der Kupferstich jedes Jahr, nach dem Modell der lutherischen illustrierten Bibel, einen Auszug aus der Bibel in der Reihenfolge der biblischen Bücher (abgesehen von einigen Szenen allegorischeren oder historischeren Charakters) darstellen sollte. Es scheint so, als ob man ein künftiges Buch geplant hätte, in dem die Kinder jedes Jahr eine Seite umblättern würden.

Der Ablauf des ersten Friedensfestes wird uns von einem Lehrer der Stadt geschildert: Das Kinderfriedensfest wird 1651 in seiner definitiven Form organisiert: In einer Zeit, in der man die Anhäufung der Synthese vorzog, waren die Kirchen gefüllt mit einem Wust von Inschriften, die des Kaisers, des Reiches und der Geschichte der Reformation gedachten, mit allegorischen Bildern, mit Wandteppichen und Gemälden, mit Maigrün, Blumen und Sand, die in einem totalen, von Zeichen übersättigten Fest an alle Sinne appellierten. Das Fest als Repräsentation hat sehr viel von einer Hyperbel. Von der euphorischen Emphase des Maigrün und der Blumen überlagert, findet man auch politische Darstellungen: Wie wurden diese Feste der Versöhnung aufgenommen? Welchen Platz nahmen sie in der städtischen Öffentlichkeit ein und inwieweit beteiligte sich die Bevölkerung? In Coburg blieben die Kollekten des Festes, welches von einer herzoglichen Schenkung und von den Sammlungen finanziert wurde, von 1650 bis 1843 erstaunlich stabil. In Augsburg brachte das Friedensfest in der Barfüßerkirche von 1659 bis 1664 jedes Jahr zwischen 108 und 120,45 fl. ein, von 1665 bis 1676 zwischen 97,54 und 50,51 fl. [15], dann zwischen 56,19 und 28,55 fl. [16] von 1686 bis 1708. Die Einnahmen des Friedensfestes sind in den kirchlichen Rechenschaftsberichten eingetragen, wo es als eines der vier großen religiösen Feste des Jahres geführt wurde, neben Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Dabei brachte das Friedensfest, welches in Augsburg als eine religiöse Feier angesehen wurde, am meisten ein. Was die Kosten des Festes angeht, so verfügt man lediglich über Angaben über den Fabrikationspreis der Friedensgemälde, die in ungefähr 1.000 Exemplaren hergestellt, an die Kinder der lutherischen Schulen verteilt und nach auswärts verkauft wurden. 1722 zum Beispiel kostete die Herstellung der Friedensgemälde die Barfüßerkirche, die die Kosten zu tragen hatte, 105,34 fl. [17] Wozu dienten diese Kupferstiche? Wahrscheinlich sollten sie vorrangig zur Kenntnis des Dreißigjährigen Krieges beitragen.

Es war allerdings ein gewisser Weg von dem ersonnenen bis zum tatsächlichen Fest, welches als Opfer seines eigenen Erfolges ausuferte. 1650 war die Beteiligung der Gläubigen sehr hoch: Allein bei den Barfüßern zählte man 981 Kommunikanten und mehr als 200 Kinder am Kinderfriedensfest, während man anläßlich des Jubiläums des Augsburger Religionsfriedens am 25. September 1655 nur 697 Kommunikanten in dieser Kirche zählte. [18] Aber so daß der evangelische Teil des Rates den Gebrauch der Waffen zu Salutschüssen verbot.

Das Fest, als Ausbreitung der Ordnung im Raum, war tatsächlich, auch wenn es von den städtischen und lutherischen Obrigkeiten organisiert wurde, potentiell umstürzlerisch, da die dargestellte Ordnung mit der gelebten Ordnung kollidierte. Das Augsburger Friedensfest, auf die Kirchen beschränkt, neutralisierte den Raum, den die Lutheraner mit den Katholiken im täglichen Leben teilen mußten: Der einzige Umzug bestand ausschließlich aus Kindern, was das Fest entspannte und euphemisierte. Das Coburger Friedensfest hingegen wurde durch einen Umzug bestimmt, welcher zwar von Kindern angeführt wurde, denen jedoch die Ratsmitglieder, die Frauen und die Zünfte folgten. Dieser Umzug durchquerte unter dem Gesang von Psalmen die Stadt von der Mauer bis zu den Kirchen und zum Schloß, dann zur Veste Coburg, ehe er wieder durch die Straßen, die von adligen Häusern gesäumt waren, zum Marktplatz zurückkehrte.

Als Ritus (im anthropologischen Sinn) war das Fest ein System von Einschließungen und Ausschließungen, besonders weil es, indem es sich in eine konfessionelle Dynamik stellte, die Katholiken ausschloß. Diese antworteten darauf mit der Wiedereinführung des Karnevals, einer traditionellen Zielscheibe der lutherischen Kritik, und mit dem nachdrücklichen Feiern des Fronleichnamfestes (ab 1806 wurde dieses offiziell als Feiertag und Gegenstück zu dem Friedensfest in Augsburg anerkannt). Am Tag des Friedensfestes, ein arbeitsfreier Tag für die Protestanten, verdoppelten die Katholiken ihren Eifer, auch auf jenen Posten, die nach dem Prinzip der Parität zwischen beiden Konfessionen geteilt worden waren. Es handelt sich hierbei eher um symbolische als um soziale Konflikte - mit größter Genauigkeit sind sie im Diarium des Wolfgang Sulzer wiedergegeben.

Das Fest schloß aus, doch manche schlossen sich auch selbst von dem Fest aus, und zwar die Ärmsten, ausgehungert und verarmt, die überhaupt nichts mehr hatten, auch nichts zum Feiern. Aber auch die Kriegsgewinnler konnten nicht unbeschwert mitfeiern. Ein Pfarrer aus der Gegend von Coburg, Martin Bötzinger, berichtet 1650: Was gab es überhaupt in den Jahren 1648-1650, die noch vom Krieg gezeichnet waren, zu feiern? Was feierte man eigentlich? Das einzige Fest, das man am 24. Oktober, am Jahrestag der Unterzeichnung der münsterschen Verträge feierte, fand in der Augsburger Heilig-Kreuz-Kirche statt, die von den Katholiken zerstört worden war, bis 1653 jedoch von den Protestanten wieder aufgebaut und eingeweiht worden war. Das Augsburger Friedensfest fand am 8. August statt, zur Erinnerung an den 8. August 1629, an dem das Restitutionsedikt in Augsburg in Kraft getreten war: Alle Pfarrer mußten sich damals, unter Androhung der Ausweisung, zum Katholizismus bekehren, alle lutherischen Kirchen und Schulen der Stadt wurden geschlossen. Ab 1635 durften sich die protestantischen Gläubigen nur im Hofe der Sankt-Anna-Kirche oder auf dem Friedhof versammeln, und als Zeichen der täglichen Bedrohung wurde ein Galgen auf dem Rathausplatz errichtet. Das Friedensfest war also sowohl eine öffentliche Erinnerung an das "Wunder des Westfälischen Friedens", das die Lutheraner vor der Vernichtung gerettet hatte, als auch ein Gedenken der traumatischen Ereignisse des Krieges. Mit dem Friedensfest am 8. August faßte man mehrere widersprüchliche Ereignisse zusammen, vor allem das negativste Ereignis in der Geschichte der Lutheraner in Augsburg (8. August 1629) und auch das für sie positivste Ereignis des Krieges, den Einzug Gustav Adolfs in die Stadt am 24. April 1632 sowie die darauf folgende Wiederherstellung des Luthertums. Die Erinnerung an den Krieg war also mit der an die Verfolgung fest verbunden. Dabei war das Gedenken nicht chronologisch geordnet, sondern durch die Analogie mit anderen Verfolgungszeiten bestimmt. In der Rhetorik der Friedensfestpredigten stand das Jahr 1629 für die "Deformation", die beinahe die "Reformation", die Reform Luthers und auch die Gustav Adolfs, vernichtet hätte. Das Friedensfest sollte darüber hinaus an den 26. August 1551 (Abschaffung des lutherischen Priesteramtes) ebenso erinnern wie an das Jahr 1591 (erste Einführung der Parität). Andererseits wiederum wurde der 24. April 1632 in Verbindung gesetzt mit dem 19. Mai 1633 und dem Jahr 1537, als die aufsässigen Katholiken aus der Stadt vertrieben worden waren. Diese Perioden und Daten protestantischer bzw. katholischer Verfolgung spiegelten den Verlauf der Reformation wider: 1530 (Augsburger Konfession), 1537 (Vertreibung des katholischen Klerus), 1548 (Augsburger Interim), 1551 (s. oben), 1552 (Wiedereinführung des Priesteramtes), 1586 (Verbot des Kultes) und eben 1591 mit der Einführung der Parität.



III. Die Institutionalisierung: Friedensfeste, Jubiläen und Verinnerlichung

Der Spanische Erbfolgekrieg, der erste Krieg, der wieder die süddeutsche Region betraf, enthüllte, daß der Glanz Augsburgs vorbei war. Das Friedensfest war jener Spiegel, in dem man eine nostalgische Projektion des Goldenen Zeitalters suchte. Dem "Gerechtigkeit und Friede küssen sich", das Sigmund von Birken 1650 ausposaunte, antwortete halblaut 1705 ein Chronist: Aber das Friedensfest erfuhr einen neuen Aufschwung in den Reformationsjubiläen, deren Institutionalisierung parallel und in Verbindung zu der der Friedensfeste stattfand: Die Lutheraner feierten mit dem Friedensfest das, was sie vorher nicht feiern konnten und holten so alle verpaßten Jubiläen nach. So ist es nicht erstaunlich, daß die Reformationsjubiläen dort, wo sie nicht gefeiert werden konnten, das Friedensfest zum Vorbild nahmen. In Augsburg wurde das erste Jubiläum, die hundertste Wiederkehr des Augsburger Religionsfriedens im Jahre 1655, durch das Friedensfest und besonders durch das Kinderfriedensfest inspiriert: Man schenkte den Kindern einen Kupferstich und veranstaltete einen Gottesdienst eigens für sie. Diese Wechselwirkung, die es mit sich brachte, daß das Friedensfest ausgeweitet und in die Geschichte der Reformation eingefügt wurde, fand ihren Höhepunkt 1730 anläßlich der Feier des 200. Jahrestages des Augsburger Bekenntnisses. Das Jubiläum übernahm die Ornamente, Predigten, Kantaten und das Friedensgemälde des Friedensfestes. Man feierte ebenso das Augsburger Bekenntnis wie den Westfälischen Frieden und den Einzug Gustav Adolfs am 24. April 1632. Gleichzeitig betrachtete man die Salzburger Emigranten, die wegen ihres Glaubens aus ihrer Heimat vertrieben worden waren, bei ihrem Einzug in Augsburg als Nachfolger der unterdrückten Augsburger Lutheraner während des Dreißigjährigen Krieges. Die Verschmelzung der Tradition der Reformationsjubiläen und des Friedensfestes war in Augsburg so stark, daß 1748, anläßlich der Vorbereitung der Hundertjahrfeier des Westfälischen Friedens, die Obrigkeit über den Sinn beriet: Sollte es ein Reformationsjubiläum, ein großes Friedensfest oder eine einfache Gedächtnisfeier werden? Man beschloß, den Westfälischen Frieden nicht am 24. Oktober, sondern am 8. August mit einem prunkvollen Friedensfest zu feiern. In diesen Jahren von 1730-1750 wurde der Dreißigjährige Krieg zu einem spezifischen Gegenstand der Geschichtsbücher.

Die Untersuchung von 180 Schulbüchern, die bis 1869 erschienen sind und ausschließlich oder teilweise den Dreißigjährigen Krieg behandeln, bestätigt die Wichtigkeit der Jahre 1629-1635 und der lokalen und konfessionellen Faktoren in der Strukturierung der Erinnerung. In Augsburg erschien das erste Schulbuch, das ausschließlich den Dreißigjährigen Krieg behandelte, anläßlich des Jubiläums von 1748 in Form von 91 katechismusartigen Fragen, die die Kinder aufsagen mußten. [22] Die konfessionelle Interpretation der Westfälischen Verträge ist offensichtlich ab der fünften Frage: Sie sind "Als de[r] Grund der äusserlichen Ruhe und der gewissens-Freyheit, in Ubung unserer Evangelischen Religion, die wir nun nach vielen vorhergegangenen Bedrängnissen geniessen" anzusehen. In diesem Buch findet man auch die grausamsten Bilder des Krieges. Die Kinder mußten auf die 46. Frage über die Lage in Augsburg im Jahre 1635 antworten: Diese konfessionelle und lokale Prägung war weder auf die Augsburger Lutheraner noch auf das 18. Jahrhundert beschränkt. Ein bayerisches, 1853 erschienenes Schulbuch [23] zeigte als Illustration des Dreißigjährigen Krieges: "Der baÿrische Feldherr Tillÿ läßt unter die hungernden Bewohner Magdeburgs Brod vertheilen. Im Jahre 1631". Bei dem Interesse, das der Dreißigjährige Krieg anfangs des 19. Jahrhunderts wieder erweckte, und in der progressiven Säkularisierung der Argumentation spielte die schnelle und tiefe Rezeption der Wallenstein-Trilogie von Schiller eine wesentliche Rolle. So begann in einem der in den fünften und sechsten Schuljahren meistbenutzten Schulbücher [24] der Abschnitt über den Dreißigjährigen Krieg mit den Worten: "Wer die ausführliche Geschichte des höchst interessanten dreißigjährigen Krieges lesen will, mag Schillers vortreffliches Werk [...] zur Hand nehmen"; der Stil der Schulbücher nahm eine dramatische Form an, die Sätze wurden zu Repliken, der Krieg war in Szenen aufgeteilt, die den Westfälischen Frieden außer acht ließen. Die letzte Etappe in der Nationalisierung der Erinnerung bestand in der Darstellung des Dreißigjährigen Krieges als nationale Katastrophe im dritten Band der "Bilder aus der deutschen Vergangenheit" von Gustav Freytag, der als Schulbuch vom siebten bis zum zehnten Schuljahr diente.

Die gleichen Tendenzen kennzeichnen die Entwicklung der Friedensfeste im 19. Jahrhundert. Ab Ende des 18. Jahrhunderts wurden ihre Kosten und ihre Polemik kritisiert; am 3. August 1796 ergriff der lutherische Teil des Augsburger Rates Maßnahmen, um den Aufwand einzuschränken. 1806 nahm das hohe Friedensfest in Augsburg den Namen "Toleranz- und Friedensfest" an, ohne jedoch seinen lutherischen Charakter zu verlieren, und beschränkte sich auf den religiösen Inhalt, während das Kinderfriedensfest zu einem Fest der lutherischen Schulen wurde. In Coburg fand eine große Diskussion über die Frage statt, ob man noch immer das Friedensfest, dieses Fest eines Reiches, das nicht mehr existierte, feiern konnte. Man beschloß, es auch weiterhin zu feiern, es aber nun "Religions- und Friedensfest" zu nennen.

Die Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg wurde nach 1815 von derjenigen an die Befreiungskriege überdeckt und konzentrierte sich ab den 1830er Jahren auf die Figur Gustav Adolfs. Man gedachte nun des lutherischen Kriegshelden und nicht mehr des Friedens, und wenn 1748 noch eine Gedächtnisfeier des Westfälischen Friedens stattfand, so gab es eine solche in den Jahren 1798 und 1848 nur noch ansatzweise. [25] Die simultane Entwicklung der Friedensfeste ist gekennzeichnet durch ihre Nationalisierung, ihre Militarisierung und durch die Infantilisierung. Die Kinderzeche von Dinkelsbühl liefert das beweiskräftigste Beispiel für diese Entwicklung: Ab Ende des 18. Jahrhunderts marschierten die Kinder bewaffnet. Anläßlich der Gedächtnisfeier des Westfälischen Friedens im Jahre 1848, die als Gedächtnisfeier der Kinderzeche bezeichnet wurde, macht der Pfarrer Johann-Conrad Unold-Zangmeister in einer Chronik aus der Kinderzeche ein Dankfest für Gustav Adolf, der die Stadt bedroht hätte, sich dann aber durch die Fürsprache der Kinder hätte erweichen lassen und so die Stadt vor der Vernichtung bewahrt hätte. Ab 1848 defilierten die Kinder in Kleidern, die Kostüme der schwedischen Armee des Dreißigjährigen Krieges darstellen sollten. 1868 waren die Kinder in einer Knabenkapelle gruppiert und marschierten zu den Klängen einer "schwedischen" Musik.

Im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha wurde der Ortsverein des bereits 1832 im Anschluß an die Gedächtnisfeier von Lützen gegründeten Gustav Adolf-Werkes am 19. August 1845 in Gotha ins Leben gerufen, am Tag des Coburger Friedensfestes. Er wurde durch Spenden und durch den Erlös des Friedensfestes finanziert. Dieses schien dann nur noch kümmerlich dahinzuleben, als ob es von diesem Moment an seine konfessionellen und städtischen Triebfedern verloren hätte.

Am Ende dieser Darstellung stellt sich die Frage nach dem Einfluß der konfessionellen Kulturen auf die Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg. Auf katholischer wie auf protestantischer Seite versuchte man, den Einschnitt, den der Dreißigjährige Krieg darstellte, zu überwinden, indem man sich der Vergangenheit zuwandte. Aber im Rahmen einer tiefen Rezeption des Tridentinischen Konzils verehrten die Katholiken eher die Heilige Jungfrau als ein Gründungsdatum, während die Protestanten bedeutungsvolle Daten als Aufhänger benutzen, um eine Tradition zu begründen. Die "historisch"-lutherische Erinnerung war konfliktreich, hin und her gerissen zwischen dem extrem Negativen (1629 in Augsburg) und dem extrem Positiven (1632), das in Vergessenheit zu geraten drohte - "die Erinnerung besteht in dem Vergessen" (Bergson). Die öffentliche Erinnerung an den Westfälischen Frieden legitimiert die Gruppe; das Vergessen schützt sie. Für Katholiken wie für Protestanten gibt es also ein Bedürfnis nach Freude, aber hier das karnevalistische, vergeßliche Lachen, dort die Ironie der Feier und die Sehnsucht, "der Schmerz der Nähe des Fernen" (Heidegger).




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ANMERKUNGEN


1. Dieser Aufsatz stellt die ersten Ergebnisse einer Dissertation bei Prof. Dr. Étienne François an der Universität Paris I-Sorbonne dar.

2. "Il n'est pas de la Pais entre les Etats, comme des réconciliations particulières [...] Et comment [...] entretenir cette jalouzie si nécessaire, sans une mémoire prézante des offances passées, qui conserve l'impression d'une juste crainte [...]": "Devs Harangves panégyriqves, L'vne de la paix, l'avtre de la concorde [...]", Amsterdam 1648, fol. A 5.

3. Inschrift während des Augsburger Friedensfestes.

4. Lünig 1719, I, S. 57-65.

5. Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: 10. 13 Pol. (82, 88, 98), Gk 2130 (44), 10. 10 Pol. (3-4, 21-22). Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg: Cd. 115. 194, 26.

6. Vgl. Möseneder 1983.

7. Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Gk 2116 (64).

8. Vgl. François 1991.

9. Reise 1784, S. 101-109.

10. Stadtarchiv Augsburg: Reichsstadt, Chroniken ad 17/III (Clemens Jäger), fol. 103 r.

11. Vgl. Jesse 1981.

12. Staats- und Stadtbibliothek Augsburg: 4o Cod. Aug. 134, Chronik von Ludwig Haintzelmann, fol. 58 v-59 v.

13. Ebd., fol. 67 v-68 v.

14. Staats- und Stadtbibliothek Augsburg: 4o Cod. Aug. 238, Diarium von Bartholomäus Beyer, fol. 136 v.

15. Stadtarchiv Augsburg: Evangelisches Wesensarchiv 773.

16. Stadtarchiv Augsburg: Evangelisches Wesensarchiv 505.

17. Stadtarchiv Augsburg: Evangelisches Wesensarchiv 748 T. I.

18. Vgl. Christell 1733, S. 103-107.

19. Staats- und Stadtbibliothek Augsburg: 2o Cod. S 67, S. 8-11.

20. Wünscher 1925, S. 42f.

21. Nachricht von der Stadt Augspurg, o. O. ca. 1705, Vorrede fol. 2 r-3 v.

22. Urlsperger 1748; Zitate S. 2, S. 23f.

23. Driendl 1853, S. 118-132.

24. Gailer 1839. Zitat S. 725.

25. 1748: Feierlichkeiten in Münster, Osnabrück, Wittenberg, Aachen, Hamburg, Braunschweig, Amsterdam, Augsburg, Lindau, Dinkelsbühl, Oettingen-Oettingen, Nürnberg, Schwäbisch Hall, Kaufbeuren, Leutkirch, Lindau, Memmingen, Coburg, Ulm, Fürth. 1798: Feierlichkeiten in Oettingen-Oettingen. 1848: Feierlichkeiten in Dinkelsbühl.

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