DOKUMENTATION | Ausstellungen: 1648 - Krieg und Frieden in Europa |
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Textbände > Bd. II: Kunst und Kultur |
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JOSÉ MARÍA DÍEZ BORQUE
Spanische Literatur zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges |
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I. Einleitung
Wie allgemein bekannt, endet für
Spanien der grausame europäische Krieg nicht 1648 mit dem
Westfälischen Frieden, sondern erst 1659 mit dem Pyrenäenfrieden.
Ebenfalls bekannt ist, daß Spanien sowohl auf den europäischen
Schlachtfeldern als auch im eigenen Land gegen Frankreich und in seinen Kolonien
in Übersee kämpfte. [1] Hier soll jedoch nur der Zeitraum
1618-1648 behandelt werden.
Die Schriftsteller
dieser Zeit waren vor allem an den großen Persönlichkeiten des
Krieges, wie Gonzalo de Córdoba, Spínola, der Kardinalinfant
Ferdinand, Wallenstein oder Richelieu, interessiert, und es sind die
großen spanischen Siege, wie die von Breda (1625), Bahía (1625) und
Nördlingen (1634), die besungen und verherrlicht werden. Auch die mit der
spanischen Außenpolitik verbundenen wichtigen dynastischen Ereignisse
werden in der Literatur eingehend behandelt, so z.B. die gescheiterte
Eheschließung des Prinzen von Wales, die für Ferdinand III.
arrangierten Hochzeiten, Krönungen usw.
Da
dem vorliegenden Artikel eine literarische Fragestellung zugrunde liegt,
erscheint es richtig, ihn der jeweiligen Gattungszugehörigkeit der Werke
folgend zu gliedern: Theater und höfische Festlichkeiten, Prosa und
Dichtung.
II. Theater und höfische
Festlichkeiten
Seit seinen rituellen und
zeremoniellen Anfängen hat das Theater neben vielen anderen Funktionen auch
die der propagandistischen Verwertung der Geschichte. Theaterstücke wurden
geschrieben, um an ein bestimmtes historisches Ereignis zu erinnern, und die
Inszenierungen hatten den Charakter kollektiver Feiern, bei denen die
Erzählung als Machtdemonstration dient. Doch das Theater gehörte
ebenso wie ephemere Bauten, Umzüge, Bildergeschichten usw. zu den
öffentlichen Ereignissen aus Anlaß der verschiedenen politischen und
religiösen Feste. Und so ist es auch ein Grundzug des spanischen Theaters
zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, daß es die Siege feierte,
die Niederlagen und den allgemeinen Verlauf des Krieges jedoch
vergaß.
Bereits im 16. Jahrhundert gibt es
bedeutende Beispiele für dieVerherrlichung zeitgeschichtlicher Ereignisse,
gleiches gilt auch für Geschehnisse der antiken Geschichte, wie z.B. in
Cervantes'
"La destrucción de Numancia" (Die Zerstörung von Numantia). Vier
Dramen über Karl V. können hier als Beispiele dienen. [2] Das
gegen Ende 1517 in Valladolid aufgeführte Theaterstück "Égloga
real" (Königliche Ekloge) von Bachiller de la Pradilla feiert die Ankunft
des Kaisers 1517 in Spanien, dies jedoch mit der deutlichen Absicht, eine
größere Akzeptanz des aus fernen Landen kommenden Königs - der,
wie die Cortes von Valladolid im Jahr 1518 bezeugen, nur zögerlich
und mit Vorbehalt empfangen worden war - bei allen Ständen zu erreichen.
Die "Coplas nuevamente trobadas sobre la prisión del Rey de Francia"
(Neue Verse über die Gefangennahme des Königs von Frankreich) feiern
den Sieg der kaiserlichen Truppen in Pavia (1525). Die schreckliche
Plünderung Roms im Mai 1527 wurde von einem Dichter namens Juan de la Cueva
gegen Ende des Jahrhunderts unter dem Titel "El Saco de Roma" (Die
Plünderung Roms) auf die Bühne gebracht. Der Friede von Cambrai (1529)
schließlich wurde zum Thema der "Farsa de la concordia" (Schwank über
die Eintracht) von Hernán López de
Yanguas.
Vor diesem Hintergrund schrieben so
berühmte Autoren wie Lope de Vega oder Calderón de la Barca die
Theaterstücke, die die spanischen Siege des Dreißigjährigen
Krieges verherrlichen. Es sollte allerdings erwähnt werden, daß sich
Lope de Vega auch mit anderen historischen Ereignissen und Persönlichkeiten
befaßte: Von Karl V. handelt
"El cerco de Viena por Carlos V" (Die Belagerung Wiens durch Karl V.) [3], "El
asalto de Mastrique" (Der Sturm auf Maastricht) erzählt von der Eroberung
Maastrichts durch den Herzog von Parma - sie werden von Morley und Bruerton auf
1596-1607 [4] datiert -, und vom alltäglichen Leben der Truppe in
Flandern berichtet das zwischen 1597 und 1606 [5] geschriebene
Stück "Los Españoles en Flandes" (Die Spanier in Flandern). Es gibt
auch Werke, die Kämpfe und Kriegsherren thematisieren, die nicht mit dem
Dreißigjährigen Krieg in Verbindung stehen: von der in der
"Propalladia" des Torres Naharro (Italien) [6] veröffentlichten
"Soldateska", einem frühen antiheroischen Stück, bis zu "El valiente negro de
Flandes" (Der mutige Neger von Flandern), einem um 1622 entstandenen Drama von
Andrés de Claramonte, in dem ein Mohrensoldat den Prinzen von Oranien
gefangennimmt - eine andere Version der Geschichte lieferte Manuel Vicente
Guerrero [7].
Es gibt viele
Theaterstücke, die die spanischen Siege im Dreißigjährigen Krieg
feiern. Die Siege von Fleurus, Breda, Bahía und Nördlingen wurden
auf der Bühne verherrlicht. Ihnen allen gemeinsam ist der Lobpreis der
spanischen Sache, die Würdigung der Tapferkeit der Offiziere, aber auch die
Beschimpfung des Feindes und seiner Gründe für den Krieg. Einige
dieser Werke waren Teil der Feste, die zur Erinnerung an diese Siege
veranstaltet wurden.
In seinem Stück "La
nueva victoria de don Gonzalo de Córdoba" (Der neue Sieg des Gonzalos de
Córdoba,1622) beschreibt Lope de Vega die Heldentaten des Bruders seines
Gönners, dem Herzogs von Sessa, im Pfälzischen Krieg, insbesondere den
Sieg von Fleurus im Jahre 1622. Um Ton, Sinn und Absicht dieses Dramas zu
erfassen, genügen die folgenden Verse:
"Gonzalo:
Wir, deren Hände für Eroberung geschaffen sind, was sollen wir
fürchten? Uns führt der Glaube, die lutheranischen Barbaren dagegen
werden von Habgier, Ehrgeiz und Ketzerei angespornt; diese Tyrannen begehren das
Kaiserreich, wo dieses doch zu Recht dem übertragen wurde, in dessen
Händen es heute ist, dem, der den heiligen Nachfolger Petrus' verehrt.
[...]
So wie die Morgenröte, rot und golden,
so wie der reine Morgen durch die Sonne siegreich die Nacht hinter sich
läßt, so erleuchtet Philipp sein Reich, und die Nacht flieht vor dem
gleißenden Licht: Wenn so die Ketzerei schon in der Frühe vor seinen
Strahlen flieht, wie wird es Mittags sein?
Der
Himmel, der uns die zwei Siege gab, muß uns auch den dritten zugestehen,
denn unser Anliegen ist das gleiche, und wir erhoffen die gleiche Gerechtigkeit;
in unserem Sieg liegt auch seine Ehre, denn mit unserem Glauben verteidigen wir,
unser Blut vergießend, seine
Kirche." [8]
Das durch die Holländer
im Jahre 1625 eingenommene Bahía wurde im April desselben Jahres von
Fadrique de Toledo zurückerobert. Dies war für Lope de Vega
Anlaß, "El Brasil restituido" (Das zurückgewonnene Brasilien,1625) zu
schreiben, das, so Menéndez Pelayo, "eine Art Lobpreis ist, ohne
dramatische Fabel, aber von historischer Genauigkeit, in schöner Sprache,
flüssigen Versen und mit viel patriotischem Enthusiasmus". [9] 1625
war in der Tat das Jahr der spanischen Siege, denn in dieses Jahr fiel die
Übergabe von Breda, Verdienst des Feldherrn Spinola. Dieser große
Sieg über die niederländischen Truppen wurde von Velázquez in
seinem Bild "Las lanzas" (Die Lanzen oder Die Übergabe von Breda) verewigt,
aber auch von Calderón de la Barca in seinem Drama "El sitio de Breda"
(Die Belagerung von Breda, 1626?) und auch in Lope de Vegas "Diálogo
militar en alabanza del marqués de Espínola" (Militärischer
Dialog zum Ruhm des Marquis von Spinola), der laut Menéndez Pelayo
entweder während eines Hoffestes oder - eher noch - im Hause Ambrogio
Spinolas während dessen Aufenthaltes in Madrid von 1627 bis 1629
aufgeführt wurde. [10] Obwohl sich auch dieses Werk auf die
Übergabe von Breda bezieht, gilt hier unser Interesse
Calderón.
Aus Anlaß des Sieges
schrieb Calderón wohl um 1626 sein Stück "El sitio de Breda" (Die
Belagerung Bredas), wobei er die lateinische Chronik von H. Hugo
benutzte. [11] Die Bedeutung des Stücks faßt Angel Valbuena
Briones treffend zusammen: "Ein epischer Akzent gibt diesem Drama
Calderóns seinen Sinn und seine Form [...]. Deshalb ist das Konzept der
Ehre grundlegend für ein richtiges Verständnis dieses Stückes und
seiner zahlreichen narrativen Elemente". [12] Dies zeigt sich in so
hitzigen Versen wie den folgenden: "Mein
demütiger Eifer, meine fromme Furcht lobpreisen den Glauben des
mächtigen Philipp, des vierten Gestirns, das unsere Tage erhellt; und ich
hoffe, daß dieser Glaube die Häresie in Flandern schrecken und jedem
Widerstand ein blutiges Ende bereiten wird. Lobpreis dem Himmel und Spanien sei
Ehr. (Man hört Trommeln) Doch wer sind diese?
[...]
Alonso: Dies sind Spanier. Nun kann ich
sprechen und diese Soldaten ohne Furcht loben: Denn sie erleiden ohne Klage, ob
man sie gut bezahlt oder schlecht. Noch nie haben sie den schrecklichen Schatten
der Angst gesehen und, obgleich stolz, sind sie gehorsam. Alles erdulden sie in
der Schlacht, nur eines nicht, daß man sie beleidigt. In drei Terzios
teilen sie sich auf, jede mit einen Kommandanten [...]"
[13]
Wenn spanische Siege derart
aufwendig gefeiert wurden, so liegt es auf der Hand, daß auch der
bedeutende Sieg des Kardinalinfanten über das schwedische Heer bei
Nördlingen nicht folgenlos am spanischen Theater vorübergehen konnte.
Neben Calderóns religiöser Allegorie "El primer blasón del
Austria" [14] (Das erste Wappenschild des Habsburgers) gibt es noch zwei
weitere Stücke zu diesem Sieg: "Los dos Fernandos de Austria" (Die zwei
Ferdinande von Habsburg) von Antonio Coello und "Victoria de Nördlingen y
el Infante en Alemania" (Der Sieg von Nördlingen und der Infant in
Deutschland) von Alonso de Castillo Solórzano.
Zu diesen Stücken schreiben Rull und de
Torres: "Beide [Stücke] stimmen darin überein, daß die
historischen Zusammenhänge um den Sieg von Nördlingen jeweils
unwahrscheinlichen Liebesverstrickungen untergeordnet werden. Das heißt,
Coello und Castillo Solórzano schreiben für ein anderes Publikum und
in einem anderen psychologischen Moment. Ihr Publikum ist weniger an dem
politisch-religiösen Leitmotiv der Habsburger interessiert, obwohl es
aufgrund der Tatsache, daß es in einem katholischen Land lebte, am Kampf
gegen die Protestanten Anteil
nahm". [15]
Andererseits finden wir aber
in Antonio Hurtado de Mendozas [16]
"Los empeños del mentir" (Die Mühen des Lügens) in den Worten
Theodors eine ausführliche und detaillierte Beschreibung der Schlacht von
Nördlingen, in dem die spanischen Interessen im bekannten lobpreisenden Ton
verherrlicht
werden:"Theodor:
Nachdem Gustav Adolf, flammender Komet aus dem Norden, nicht zufrieden damit,
Blitz zu sein, als Funke unterging und nun tot ist [...]; seht die beiden
habsburgischen Sonnen - während noch der Falke aus Norwegen in so viele
kaiserliche Federbüsche die blutigen Klauen versenkt, verlassen zwei junge
Adler ihre Nester, und die Glocken aller Länder begleiten ihren Flug; und
der große Philipp IV., der bei so vielen Gelegenheiten die silberne Wand
des Reiches und die goldene Säule der Kirche gewesen ist, schickt von
seinem Hof den friedlichen Mars: den Marquis von Leganés, und als
Kameraden die elegantesten Soldaten, die auf den heiligen Philipp
schwören." [17]
Von
ganz andere Art, fast komödiantisch, ist die Figur des "feigen Soldaten" im
"Baile del alcalde del corral" (Tanz des Stallobersten) von Quiñones de
Benavente. [18]
In "El primer
blasón del Austria" (Das erste Wappenschild des Habsburgers) liefert
Calderón ein schönes Beispiel dafür, wie profane Themen durch
allegorische Bearbeitung eine sakrale Bedeutung gewinnen
können. [19] An dieser Stelle interessiert jedoch die dramatische
Bearbeitung des Sieges von Nördlingen in diesem religiösen Werk. Die
Herausgeber des Werkes schreiben hierzu: "Calderón, der - wie aus einem
Vergleich mit der Chronik und den bekannten Berichten hervorgeht - die Schlacht
sehr wahrheitsgetreu beschreibt, überträgt die Ereignisse in eine
Allegorie, in der er den Anschlag der Protestanten auf die katholische Kirche
als Duell darstellt. Das Fehlen jeglicher Anspielung auf den politischen Kampf
in Europa kann gerechtfertigt werden, wenn man berücksichtigt, daß
das vom Staat auferlegte Schweigen - insbesondere was die Krise mit Frankreich
betraf - durchaus respektiert wurde". [20]
Es ist überliefert, daß 1635 in Wien
das Stück "Emulación de los elementos y aplausos de los dioses" (Der
Wettkampf der Elemente und der Applaus der Götter) aufgeführt wurde.
1636 tanzte man zur Feier des Sieges von Nördlingen. [21] Auf den
Sieg wurde auch in einem anläßlich der Krönung Ferdinands III.
in Regensburg gezeigten Ballett [22] angespielt sowie auf Festen und
Theateraufführungen in Rom zur Erinnerung an Ereignisse des
Dreißigjährigen
Krieges. [23]
Obgleich es angesichts des
weiteren Verlaufs der Ereignisse nicht mehr sehr viele Festlichkeiten gegeben
haben kann, bot der Krieg doch Anlaß zum Feiern. 1625 wurde der
Kardinalinfant Ferdinand mit dem Stück "Al bélico valor siempre
triunfante / ¡Oh madre España! de marciales glorias" [24] (Auf den immer siegreichen Kriegsmut, oh spanisches Vaterland, voll kriegerischen Ruhmes) geehrt. Feste gab
es 1638 in Barcelona und Sevilla anläßlich des Sieges von
Fuenterrabía [25], in Brüssel zur Feier der Siege gegen
Bernhard von Weimar und den Herzog von Longueville [26] und 1648 in
Madrid anläßlich der Erfolge in Neapel. [27] Die Kapitulation
von Perpignan im Jahre 1642 war dagegen ein Sieg für Katalonien und wurde
als solcher gefeiert: "Der Autor dieses Berichts beschreibt hauptsächlich
die Festbeleuchtung und das Feuerwerk, mit denen dieses Ereignis zu Ehren
Frankreichs gefeiert wurde, von dessen König, Königin, Dauphin und
Kardinal Richelieu Portraits an einer Hausfassade angebracht worden
waren." [28]
Es gab viele solcher und ähnlicher Feste, aus der
Kompilation von Alenda und Simon Díaz seien nur einige wenige
genannt:
- die Ankunft des Prinzen von Wales zu
seiner Eheschließung mit Maria,
1623 [30]
- der Empfang für Erzherzog
Karl von Österreich, 1624 [31]
- der Empfang für den Herzog von Kleve,
1624 [32]
- die Eheschließung von Maria von Österreich, der Schwester Philipps IV., mit dem König von Ungarn, 1629-1630 [33] Hierauf spielt auch Calderón in
"Guárdate del agua mansa" [34] (Hüte dich vor dem stillen
Wasser) an.
- der Empfang und die Festlichkeiten
zu Ehren des Kardinalinfanten in verschiedenen Städten Europas, 1632 und
darauffolgende Jahre [35]
- die Wahl Ferdinands III. zum Römischen König [36], mit einer sehr
aufwendigen Aufführung des "Diálogo de la guerra y la paz" (Dialog
zwischen Krieg und Frieden) von Calderón im Buen Retiro-Palast, um
Frankreich zu zeigen, daß man genügend Geld für den Krieg
habe. [37]
Zahlreiche Festlichkeiten gab
es auch anläßlich der Hochzeit Philipps IV. mit Maria Anna von
Österreich. Erwähnt werden soll noch, daß auch die im Rahmen des
Dreißigjährigen Krieges so bedeutende und umstrittene
Persönlichkeit Wallensteins offensichtlich Gegenstand eines
verlorengegangenen Theaterstückes von Calderón und Coello war. De la
Barrera erwähnt in diesem Zusammenhang ein weiteres Drama mit dem Titel "La
vida de frislan" (Das Leben des Friedländers) von Mateos
Fragoso. [38]
II.
Prosa
Die Behandlung des
Dreißigjährigen Krieges in der Prosa zu untersuchen, erfordert
eigentlich vorab eine Auseinandersetzung mit der Gattungsproblematik und dem
literarischen Kanon des 17. Jahrhunderts, was allerdings den Rahmen der Studie
sprengen würde. Um das Thema sinnvoll zu begrenzen, sollen hier fiktionale
und politische Prosa und, wenn auch nur kurz, einige der vielen historischen
Werke betrachtet werden.
Aufmerksamkeit verdient
hier der Reisebericht "Viaje, sucesos y guerras del Infante Cardenal D. Fernando
de Austria" (Reise, Ereignisse und Kriege des Kardinalinfanten Ferdinand von
Österreich, 1631-1636) von Diego de Aedo y Gallart [45], Berater
seiner Majestät, Kammersekretär seiner Hoheit und Schatzmeister von
Brabant.
In verschiedenen Kapiteln schildert er
Ferdinands Reisen durch Europa (Genua, Mailand, Rothenburg, Brüssel usw.)
und viele Einzelheiten aus dem alltäglichen Leben, die dem Text den
Charakter einer Dokumentation verleihen. Er beschreibt Empfänge und
Festlichkeiten, zitiert die Inschriften auf den Triumphbögen, gibt
Information über die politische Situation in Flandern und - besonders
interessant - eine detaillierte Beschreibung der Schlacht von
Nördlingen.
Dieser Bericht in der zum Genre
des Pikaro-Romans gehörenden Erzählung "Estebanillo González"
unterscheidet sich von den bisher genannten Lobpreisungen und Verherrlichungen.
Andere Ereignisse, wie z.B. die Eheschließung von Maria von
Österreich mit Ferdinand III. [46], werden auch erwähnt.
Antonio Cid charakterisiert die Erzählung folgendermaßen:
"Wir stehen
hier vor einer Autobiographie, die von jemandem niedergeschrieben wurde, der
sich völlig unwissend zeigt und den eine politische und geschichtliche
Fragestellung, die über eine einfache Aufzählung von Namen,
Persönlichkeiten, Orten und Ereignissen - derer er sich bedient, um den
Anschein zu erwecken, daß er an dem einen oder anderen Ort war und die
Bekanntschaft der genannten Personen gemacht habe - hinausginge, nicht
interessiert. [...] Die Geschichte ist vor allem geschrieben, um zum Lachen
anzuregen und nebenbei vom Narren zum Verwalter eines Spielhaus
aufzusteigen." [47]
Hierauf
verweisen auch Rull und de Torres. [48] Die Stimme des Schelms ist die
eines Antihelden eines Sieges, der vom Theater gefeiert und in Fest und Dichtung
verherrlicht wurde. Man darf jedoch nicht vergessen, daß eben diese
Haltung dem pikaresken Genre eigen ist und daher auch nicht anders dargestellt
werden konnte: "Wir setzten unseren Marsch fort
bis in die Nähe der Stadt Nördlingen, und unterwegs schlossen sich
unserem Heer die Truppen des Königs von Ungarn an, wodurch sich unsere
Stärke verdoppelte. Daraufhin beschlossen wir, die Stadt einzunehmen. Und
als das Heer bereits unruhig wurde - während wir auf Priester, Kruzifix und
Sakristan warteten -, kam das schwedische Heer, unser Gegner, und gedachte uns
zu schlagen, aber sie kamen nach der Wolle aus und gingen geschoren nach Hause.
Ich aber, um die Wahrheit zu sagen - obgleich dies nicht mein Metier ist -,
verlor, als ich sie kommen sah, so den Mut, daß ich alle meine
Besitztümer dafür gegeben hätte, mich in den geflügelten
Ikarus zu verwandeln oder die Schlacht von einem Fenster aus betrachten zu
können [...]. Ich fand jedoch ein Netz voller Thunfische, ein Schlachthaus
voller arianischer Kälber und eine Fleischerei voll calvinistischen
Fleisches. Und zum Ruf:
'Welch guten Tag werden die Teufel
haben' begann ich mit meiner Lanze, Dicke aufzustechen und Bäuche zu
durchlöchern, denn ich wäre nicht der erste, der erst nach dem
Gewitter herauskriecht oder seine Lanze in einen schon toten Mauren
sticht". [49]
Politische Prosa, in mehr
oder minder gutem Stil, war im Spanien des 17. Jahrhunderts weit verbreitet.
Einige der besten Autoren waren am politischen und diplomatischen Geschehen
direkt beteiligt. Zwei sind besonders hervorzuheben: Diego Saavedra Fajardo und
Francisco de Quevedo, die, neben vielen anderen Themen, auch über den
Dreißigjährigen Krieg schrieben, insbesondere über die Konflikte
mit Frankreich. Die Bedeutung und Tragweite dieser Werke sind von Arredondo
treffend beurteilt worden:
"Wir haben
es hier mit zwei bedeutenden und gut informierten Schriftstellern derselben
Generation zu tun, die ihr Talent in den Dienst einer politischen und
patriotischen Sache stellen. Gerade aus politischen und patriotischen
Gründen beantworten Quevedo und Saavedra das französische Manifest in
der ersten Person und wenden sich in ihren Schriften direkt an den König
von Frankreich. Ihre unterschiedliche Auffassung von Politik und Patriotismus
führt jedoch zu formell unterschiedlichen Antworten, worin sich ihre
verschiedenen Charaktere
äußern." [51]
Die Texte von Saavedra zeigen deutlich, wie
Meinungen durch einen Pamphletschreiber beeinflußt werden, der sich nicht
scheut, falsche Nachrichten zu verbreiten und als Diplomat
"Informationen, Nachrichten und Gerüchte einsetzt, um sie propagandistisch zu
nutzen." [52]
In
"Locuras de Europa" (Wahnsinn von Europa) analysiert Saavreda die Situation in
Europa mit der klaren Absicht, Spanien gegen "die von den Franzosen
anläßlich des Kongresses von Münster verbreiteten Verleumdungen
und Betrügereien" [53] zu verteidigen. Während die
französische Armee triumphierte, entwarf er das Bild eines im Inneren
verwüsteten Frankreichs und wandte die militärischen Erfolge in
Niederlagen für das Volk um: "Die Siege
vermehren den Ruhm des Königs und die Trauer seines Volkes; denn mit dem
Triumph kommt die Nachricht vom Tod seiner Söhne, Brüder und Freunde.
Es gibt kaum eine Familie in Frankreich, in der nicht Trauer herrscht; ein
Großteil des Adels ist ohne Erben, und die Dörfer und Städte
sind verlassen, so daß es an Bauern und Handwerkern fehlt: Frankreich ist
so gequält, daß es gegen sich selbst nicht weniger als gegen andere
Staaten kämpft und unter dem gleichen Elend leidet, das es anderen
Ländern zufügt". [54]
Dies
trifft für alle Kriege und alle Staaten zu, und der Feind wird immer als
Verkörperung des Bösen gesehen. In Saavedras "Respuesta al manifiesto
de Francia (1635)" (Antwort auf das französische Manifest) wird dies
besonders deutlich, wo die "üblen Absichten" der "Großzügigkeit
und Reinheit" gegenübergestellt werden. [55]
Wegen seiner vielen politischen
Aktivitäten verfügte auch Quevedo über Informationen aus erster
Hand. Als er 1639 ins Gefängnis kam, sagten die einfachen Leute, daß
er verhaftet worden sei, weil er ein französischer Spitzel gewesen sei und
Kontakte zu einem Bediensteten Richelieus gehabt habe. [57] Tatsache ist
jedoch, daß er in seiner berühmten "Carta [...] Luis XIII" (Brief
[...] an Ludwig XIII.) die französische Haltung hart angreift, darin
anderen Antworten auf die französische Kriegserklärung ähnlich.
Er gebrauchte - wenn auch in abgeschwächter Form - fast messianische Worte
und schrieb von Spanien als einem "Erwählten Volk". [58] Die
"Carta" ist deshalb besonders interessant, da sich an ihr der Übergang vom
Pamphlet zum echten literarischen Text zeigt: "Gerade die Subjektivität des
Briefes von Quevedo offenbart den literarischen Wert des Textes, in dem der
Autor die Beschreibung des historischen Ereignisses mit umfassendem Wissen und
rhetorischer Brillanz verbindet und so zu einem überzeugenden Kunstwerk
macht." [59]
Quevedo behandelt die
schwierigen Beziehungen zwischen Spanien und Frankreich auch an anderen Stellen.
Im "Lince de Italia" (Luchs von Italien, 1628) untersucht er mit viel
Scharfblick die Beziehungen des Herzogs von Savoyen zum französischen
König und deren Konsequenzen. Auch in anderen, im selben Jahrzehnt
geschriebenen Texten - "Panegírico" (Lobschrift); "La Rebelión"
(Die Rebellion) - behandelt er das Verhältnis zu Frankreich. In "La
Rebelión" greift er die Katalanen heftig an und kritisiert Frankreich und
dessen "ungerechten Krieg gegen die
Christenheit". [60]
Auch die Haltung
anderer Feinde Spaniens im Dreißigjährigen Krieg wird in der Prosa
Quevedos thematisiert. So übt er in "La hora de todos" (Die Stunde aller,
1642) vehement und mit spitzer Feder Kritik an der Präsenz der Niederlande
in Amerika:"Die Holländer leben dank des
Meeres auf Landfetzen, die sie ihm durch Sandhügel, die sie Deiche nennen,
rauben. Sie rebellieren gegen Gott im Glauben und gegen den König im
Gehorsam, indem sie ihre Abspaltung durch politisches Handeln festigen, nachdem
sie sich durch Raub in verbrecherischer Freiheit und Unabhängigkeit
befinden und ihr Land durch bewaffneten und bewußten Verrat
vergrößern. Ihr Wohlstand hat sie aufsässig gemacht. Sie nennen
sich eitel die Erstgeborenen des Ozeans und sind davon überzeugt, daß
ihnen das Meer, welches ihnen Land zum Wohnen gab, auch das sie umgebende Land
nicht vorenthalten könne. Daher beschlossen sie, die See mit Schiffen
voller Piraten zu füllen, und wo sie nur können im Westen und Osten
sich Stücke abzuzwicken." [61]
IV. Die
Dichtung
Die Dichtung des 17. Jahrhunderts ist wie
ein stürmischer Ozean, der nicht leicht zu durchsegeln ist. Man muß
zwischen Hunderten von handgeschriebenen Lied- und Gedichtsammlungen, gedruckter
Verse und Balladen, zwischen Bücher einzelner Poeten, Manuskripten und
Einzelblättern hindurch navigieren - ganz zu schweigen von der
faszinierenden Menge mündlich überlieferter Dichtung. Überall
begegnet man Schwierigkeiten bei der Bestimmung der Autoren, falschen
Zuschreibungen und Datierungen, und die Genauigkeit der Texte ist fraglich. Aus
all diesen Problemen folgt, daß jede Generalisierung bezüglich der
Poesie nur eine vorläufige sein kann. Dies gilt auch für die
Untersuchung des Einflusses des Dreißigjährigen Krieges auf die
spanische Dichtung zwischen 1618 und 1648.
Flugblätter waren nicht das geeignete
Medium, um der Besorgnis und Unruhe des Volkes Ausdruck zu verleihen, welches
seine Armee an vielen Fronten gleichzeitig kämpfen sah, feststellen
mußte, daß der Krieg selbst vor spanischen Boden nicht haltmachte
(Portugal und Katalonien ab 1640) und schließlich durch hohe Steuern,
wirtschaftlichen Ruin und Tod den Verlauf der Ereignisse am eigenen Leib
spürte. Maria Cruz García de Enterría stellte eine
Chronologie der Schlachten und der entsprechenden Flugblättern
auf:
- 1618: Unruhen im ganzen Reich, politische
(Lerma) und militärische Ursachen: 1
Flugblatt
- 1621: Einkreisung durch die Mauren von
Mamora und erneuter spanischer Sieg: 1
Flugblatt
- 1622: Krieg gegen die Türken in
Polen: 1 Flugblatt
- 1622: Dreißigjähriger Krieg: Toneins: 1 Flugblatt; Montpellier: 1
Flugblatt
- 1625: Das Problem des Veltlins dauert an; Kriege in Italien: 1 Flugblatt
- 1636: Feldzug des Kardinalinfanten in Frankreich: 1
Flugblatt
- 1638: Schlacht von Fuenterrabía:
8 Flugblätter
- 1639: Rückgewinnung von
Salces von den Franzosen: 1 Flugblatt
- 1640: Neue Feldzüge des Kardinalinfanten in Flandern: 2
Flugblätter
- 1640: Sieg der Portugiesen gegen die Niederlande und Rückgewinnung von Pernambuco: 1 Flugblatt
- 1640: Der Dreißigjährige >
Krieg geht weiter: Schlachten in Frankreich und Italien: 1
Flugblatt
- 1644: Schlacht um Lérida: 1
Flugblatt
- 1648: Erneute Eroberung von
Lérida: 3 Flugblätter
García de
Enterría hebt den häufig propagandistischen Charakter der über
den Krieg berichtenden Flugblätter hervor: "In den echten Flugblättern
wird von keiner einzigen spanischen Niederlage berichtet. Alle erzählen von
Siegen [...]. Aber die Literatur der Flugblätter fragt nicht nach dem Warum
der Ereignisse. Wie immer berichtet sie nur. Und - auch wie immer - nur von den
Siegen". [64] Wie bereits an anderen Beispielen zu sehen war, wird nach
dem üblichen Verfahren vorgegangen: Lob der Heerführer sowie ihrer
Truppen und Schmähung des Feindes. García de Enterría nennt
in diesem Kontext Flugblätter aus dem Jahre 1635 gegen die
"holländischen Ketzer" und die Franzosen im Dreißigjährigen
Krieg [65 ] und zitiert einige satirische Verse gegen Frankreich, in
denen sich Gefühle instinkthafter Brutalität, teils scherzhaft
gemeint, teils aber auch mit ironisch-sadistischem, Unterton
manifestieren [66]: "Unter stolzen
Federbüschen / jagt ihr Nasen und Ohren / zwischen Lockenmähnen / und
Schnurrbartwäldern: / wahrlich, wenn die Leute / kämen, sie zu sehen,
/ würden sie in den Straßen singen, / zu Ehren eurer Harnische /
schlecht erging es euch Franzosen, / bei der Jagd von Roncesvalles. / Jetzt ist
das Ungestüm Frankreichs / etwas gedämpft, / denn von Nasenlosen /
hört man weniger Prahlerei [...]" [67]
Im 17. Jahrhundert waren in Spanien die
Pasquines, Schmähschriften - gereimt oder in Prosa [68] - sehr
verbreitet. Sie wurden an öffentlichen Stellen der Stadt ausgehängt.
Zuweilen waren sie, ähnlich wie die Bildergeschichten auf den
Jahrmärkten, illustriert. Auch hier gibt es eine unüberbrückbare
Lücke zwischen dem, was einst kursierte, und dem, was heute erhalten ist.
Sicher ist allerdings, daß es sich um eine satirische Protestliteratur
handelt, die verfolgt und bestraft wurde. Die Kritik und Satire bezieht sich
jedoch nur selten auf die Auswirkungen des Krieges auf das Land, denn wie
bereits festgestellt, feiert die Literatur im allgemeinen die Siege, zeigt aber
nicht die schrecklichen Folgen des Krieges. Dies wird auch in einem Flugblatt
aus dem Jahr 1640 deutlich: "In Rom kam diese
Schmähschrift heraus: Man hatte einen Löwen gemalt, aus dessen Nase
drei bourbonische Lilien wuchsen, und dessen Atem sie verwelken ließ, und
am Schwanz waren drei Fliegen, nach denen er schlug; an der linken Locke war
eine Frau angebunden, an der rechten Locke ein Mann und weiter vorn ein anderer,
der sich die Augen mit einem Tuch wischte, und das folgende schlechte Gedicht,
eine Satire, die ihrem Autor nicht gerade zur Ehre gereicht:
Von seiner spanischen Höhle aus / Bringt der
Löwe mit seiner Nase / Die Lilien zum Verwelken, / Und schlägt nach
den Bienen mit seinem Schwanz; / Und mit einer Locke nur / Der vielen seiner
Mähne / Fesselt er Savoyen in Turin; / Und ohne eine andere Waffe
hervorzuholen, / Singt Parma das Miserere, / Und Holland beweint sein Ende."
[69]
Sehr interessant ist ein Pasquin von
1641, das ausnahmsweise doch auf die schwierige Situation des spanischen
Imperiums anspielt: "Zu dieser Zeit erschien in
Madrid eine Schmähschrift mit einem Bild König Philipps IV., der an
der Himmmelspforte um Einlaß bittet. Der heilige Petrus, der ihn nicht
erkennt, fragt wer er sei. Der König antwortet: 'Ich bin der König von
Spanien', worauf Petrus bewundernd sagt: 'Wie kann ein Königreich in
Flandern, ein weiteres in Amerika, ein anderes in Italien und noch eines in
Afrika den Himmel betreten?' Der König überlegt eine Weile und
antwortet Petrus dann: 'Wenn Ihr mir deswegen den Zutritt verweigert, so macht
Euch darüber keine Gedanken, denn in einem Jahr wird es diese und andere
Häfen nicht mehr geben". [70]
Ein
weiterer satirischer und kritischer Kommentar zur Lage in Europa ist in der
Schmähschrift "Cristianísimo llaman y es tirano"
(Höchstchristlich wird er genannt und ist doch ein Tyrann) zu
finden. [71] Alle Versuche der Obrigkeiten, die Pasquine zu
unterdrücken, waren vergeblich, sie wurden das ganze 17. Jahrhundert
hindurch publiziert. [72]
Andere
politisch-satirische Dichtung ging in Form von Manuskripten von Hand zu Hand und
entging so der Zensur, die gegenüber allen Druckwerken geübt
wurde. [73] Man kann solche Schriften in Liedsammlungen und anderen
Dokumenten finden, die sich in einigen Bibliotheken erhalten haben. [74]
Sie beinhalten ausführliche satirische Bemerkungen über Politiker
(zuweilen sogar über den König), die von der Regierung getroffenen
Maßnahmen, die allgemeine Lage des Landes, die Verwaltung und die
Wirtschaft. Allerdings werden weder die Kämpfe des
Dreißigjährigen Krieges noch seine Lenker in erwähnenswertem
Maße thematisiert - möglicherweise, da die Dichter mehr am Zustand
des Landes interessiert waren. Mercedes Etreros schreibt hierzu: "Die
Außenpolitik ist weniger wichtig, denn ihre Anliegen sind weniger
unmittelbar, und sie wird weder als Propaganda (durch die Führungsschicht)
verwertet noch als interessantes Thema beurteilt." [75] Sie zitiert
allerdings zwei Gedichte, die sich mit der spanischen Kriegssituation in Europa
auseinandersetzen: "Was sagt Europa über die
Macht Spanien? / Es hat ihr gefehlt an Mut, List und Geschick, / Der Papst, der
es gut meint, / Hat einen Ablaß versprochen, / Der Franzose wetzt seine
Klauen / und hofft, daß er Katalonien einnehmen kann, / Und der
Cäsar, mit seiner Tochter und seinem Erben, / Begnügt sich mit Schmuck
und Geld. [...] / Das gequälte Volk stöhnt und weint, / Die Regierung
tritt alle Stunde zusammen, / Die Steuern sind weiter so hoch wie sie waren, /
Und können nicht mehr, wie früher, / Von den Reichen bezahlt werden,
denn sie sind arm geworden, / Und nicht von den Armen, weil sie arm sind: Gott
sei gelobt"
"Pernambuco und Brasilien /
Gehören zu Holland, / Mailand wird vom Franzosen begehrt, / Und jeder will
Neapel; / Navarra wird im April / Vom Bourbonen besucht / Und Guipuzcoa zum
Abschluß, / Nachbarn und Basken / Wollen nicht erobert werden, / Denn sie
haben bereits ihren Schutz. / Flandern wird sich / Mit dem Nachbarn Holland
einigen, / Und der unstete Amerikaner / Wird ohne Flotte auskommen können."
[76]
In den untersuchten
Handschriftensammlungen finden sich Lieder und Verse, die sich auf die Kriege
beziehen, in die Spanien zu verschiedenen Zeiten verwickelt war. Im 17.
Jahrhundert jedoch scheint sich die politisch-satirische Dichtung eher den
Kriegen zu widmen, die in Spanien selbst ausgetragen wurden (Katalonien und
Portugal), da die Ereignisse lebendiger und näher
waren: "Der Krieg ist aus Italien und Flandern /
Nach Spanien übergewechselt, / Und Herr über das Land / Ist der
dreiste Soldat; / Voll Habgier beraubt er / Mit militärischer
Anmaßung Länder und Dörfer; / Und der Krieg bedeutet endlich /
Für viele Verderben / Und für wenige Gewinn.
[...]"
"Wenn dem von Katalonien gegeben
würde, / Was ihm zusteht, / Müßte man gegenwärtig nicht /
In die Mäuler so vieler Raubtiere sehen. / Großer Schäfer,
bedenke, / Was Dir Dein Knecht rät, / Denn seine Worte sind ehrlich, / Und
er ist ein treuer Vasall: / Bringe in den Händen das Salz / Und einen ganz
einfachen Hirtenstab [...]"
"Luther und Calvin
mögen in Barcelona ruhig sein / Und mit Gottes Hilfe sich nicht hier
niederlassen / Und daß Rosas nicht eingenommen werde, nur wenig Kampf und
wenig Beute, / Damit, oh Herr, es wieder genauso Frühling werde wie jetzt.
/ Wenn Perpignan verloren ging, so ist das nicht von Wichtigkeit, / Denn vor
Jahren retteten es Leganés und La
Hinojosa". [77]
Man gibt dem König
Ratschläge, wie er in seiner Militärpolitik zu handeln
habe:"[...] Da aber nun Italien und Flandern Geld
benötigen, / sollten die unnützen und großen häuslichen
Ausgaben aufhören. / Und nicht mit meinem Blut und dem meiner Söhne /
viele der Lustbarkeit dienende Teiche angelegt werden. / [...] / Philipp, die
Welt bittet dringend dich, / von den Ketzern so gefürchteter König, /
wach auf, denn schlafend / fürchtet und liebt Dich niemand; / wach auf,
König, denn die ganze Welt sagt, / Deine Krone sei die eines Löwen /
und Dein Schlaf der eines Murmeltiers; / schau, wie die Schmeichler Dich / mit
dunklen Absichten / 'unser Vater' nennen. / [...] / Sieh den holländischen
Piraten: / Da er Dein Reich ohne Schutz sieht, / fürchtet er seinen
König nicht mehr, / Er beraubt Dich des Goldes und Silbers / und beschimpft
Dich öffentlich / und stellt Dich als Bettler hin / und ruft, wissend,
worunter Dein Reich leidet, / den Spaniern, die leben wollen / ohne Gott und
Gesetze, zu: / 'Kommt zu uns' / [...] / Der Ketzer nahm Grol in diesem Sommer
ein, / Gedenkst Du, Deine Torheit damit zu berichtigen, / daß Du Deinen
Messias nach Flandern schickst?" [78]
Die vielen kriegsbedingten Steuern waren eine schwere Last für das Volk, das
die Folgen der spanischen Außenpolitik zu tragen hatte, die - wie gezeigt
- vielfach verherrlicht und kämpferisch verteidigt wurde. Dies bezeugen
auch folgende Verse: "Es ist nicht richtig,
daß die Treue / Deiner Vasallen damit belohnt wird, / daß immer mehr
Steuern erhoben / und die Tore so vielen Übeln geöffnet werden; /
daß das lästige Schwert / die harten Steine abnutzt, / und so
muß man schließlich sehen, / daß bei so viel Geben und
Verlangen / nicht immer gesagt werden kann: / Geduld, Treue und Glaube, / 'So
geschehe es!' / [...] / Dein gesamtes Reich ist verschuldet, / weil es bezahlt,
was es nicht muß, / es gibt keine Ausrede, die für soviel /
"entschuldigte" Besteuerung nicht genutzt wird; / Du wirst sagen, mit so viel
Krieg und Truppen / bist Du dazu genötigt, / und es sei notwendig,
daß dieser Beitrag / den Eintreiber unterhalte; / was jedoch am meisten
trifft, ist, / daß Du unsere Schuldner / zu Deinen Eintreibern
ernennst." [79]
Aus dem Bisherigen
läßt sich schließen, daß diese Art der Dichtung im 17.
Jahrhundert nicht generell als ein Medium der Klagen und Proteste über die
Auswirkungen des Krieges angesehen werden kann, sondern in den meisten
Fällen, dem Gefühl der inneren Einheit folgend, eher gegen den Feind
von außen aufruft.
"Die propagandistische
Hervorhebung der eigenen Siege und die Beschimpfung des Feindes" [80]
sind in den Romanzensammlungen zu finden - so Jesús Antonio Cid. Er
erwähnt verschiedene Romanzen über Wallenstein, Frankreich und
Katalonien oder den Krieg in Flandern. [81] Bezüglich der
Beziehungen zwischen Frankreich und Katalonien wären außerdem "Al
ambicioso francés/ los inquietos catalanes" (Dem ehrgeizigen Franzosen,
den unruhigen Katalanen) [82] und das Gedicht gegen die Feinde der
Habsburgischen Monarchie anläßlich der Wahl des Römischen
Königs zu erwähnen. [83]
Dem
Verfasser des "Estebanillo González" - nach Cid Gabriel de la Vega, Autor
zweier zwischen 1640 und 1643 erschienenen "Relatos versificados de las
campañas militares de Flandes" (Geschichten in Versform über die
Feldzüge von Flandern) - schreibt Cid auch vier weitere Gedichte zu: die
hart angreifende "Sátira contra los monsiures de Francia [...]" (Satire
gegen die französichen Herren [...]); "A una enferemedad que tuvo su Alteza
del Señor Infante Cardenal en Flandes" (Auf eine Krankheit, die seine
Hoheit der Kardinalinfant in Flandern hatte); "Coloquio entre el Rey de Francia
y Rochelí cuando restauraron a Corbí, estando su Alteza del
Infante indispuesto" (Gespräch zwischen dem König von Frankreich und
Richelieu (Rocheli) anläßlich der Rückeroberung von
Corbí, wobei Seine Hoheit, der Infante, unpäßlich war); "La
batalla que tuvo el Príncipe Thomás al pasar la ribera de Soma, y
retirada del noche del Conde de Suayson" (Die Schlacht von Prinz Thomas beim
Übergang des Soma und der Rückzug bei Nacht des Grafen von
Suayson). [84]
Die zuletzt zitierten
Gedichte stammen, anders als die Menge anonymen Materials, die bis hierher
betrachtet wurde, von einem uns bekannten Autor. So können wir mit ihnen zu
den Gedichten namentlich bekannter Autoren
überleiten.
Bei Góngora finden wir
Gedichte über verschiedene dynastische Ereignisse, wie die geplante
Eheschließung des Prinzen von Wales mit der Infantin
María [85], aber vielleicht kann man auch - obgleich dies nicht
sein Stil war - eine gewisse Kritik am Feind heraushören, etwa im
"Panegírico al duque de Lerma" (Lobrede auf den Herzog von Lerma)
[86] und in der undatierten satirischen Romanze "Cuando pasé de
las Indias". [87] Besonders hervorgehoben sei jedoch sein 1620
geschriebenes Sonett zu Ehren des im Dreißigjährigen Krieg so
wichtigen Kardinalinfanten [88], dessen späterer Sieg bei
Nördlingen viele Dichter inspirierte. Rull und de Torres erwähnen
andere den Kardinalinfanten rühmende Texte "lyrischen" oder
"lyrisch-epischen" Charakters: "Fernando" (Ferdinand) von Bocangel,
"España consolada" (Getröstetes Spanien) von Salcedo Coronel,
"Elegía en la muerte del Señor Infante don Carlos" (Klagelied zum
Tode des Infanten Karl) von Calderón de la Barca, welches, obgleich dem
Bruder gewidmet, auch Hinweise auf den Kardinalinfanten
enthält [89]; "Panegírico de los hechos victoriosos del
Infante don Fernando" (Lobrede auf die Siege des Infanten Don Fernando, 1636)
von González de Salcedo und ein "Lied" von Lope de Vega über "La
vega del Parnaso" (Die Aue des Parnaß, 1637). [90]
Das Werk Quevedos enthält Gedichte über
verschiedene, bedeutende Persönlichkeiten des Dreißigjährigen
Krieges, die - je nach Partei - lobend oder kritisch ausfallen. Zu ersteren
gehört das Sonett "Al duque de Lerma, Maese de Campo, General de
Flandes"
(Auf den Herzog von Lerma, Feldherr und General von
Flandern): "Du, in dessen Venen fünf Granden
Platz haben, / die Dein Schwert noch größer macht, / Du bist
Statthalter von Kastilien / Und in der Gefahr Vorstreiter in
Flandern" [91]
sowie das Sonett auf den
Marquis Ambrogio Spinola:"Was in Troja durch List
gelang, / durch Sinon, Odysseus und das hölzerne Pferd, / vollbrachte in
Ostende an der stolzen Mauer / Dein Schwert, das Deine Legionen anführte. /
Als Deine Schwadronen auftauchten, fielen / Friesland und Breda, / und unter
Deinen Waffen sah der Ketzer / seine Mauern und Banner ohne Wappen. / Die ganze
Pfalz unterwarfst Du / für den spanischen König, und Deine Anwesenheit
/setztest Du der Wut der Ketzer entgegen
[...]." [92]
Aus einem satirischen Sonett
"Al Cardenal Rucheli" (Auf Kardinal Richelieu) stammen dagegen folgende
Verse:"Wohin, Richelieu, eilt Ihr schnellen
Fußes: / Wohin Blut, nicht der Purpur gehört; / die Flüsse enden
im Meer, / und im Meer nimmt Richelieu ein schreckliches Ende. / Und nun,
Richelieu, woher kommt es, / daß der Hahn ohne den Roussillon kommt, / und
laut kräht und die Federn schwenkt, / in dem Nest, das nie beschädigt
wurde?" [93]
Auch der Verräter
Wallenstein ist Ziel Quevedos, über den er in seinem satirischen Gedicht
"Justificación" (Rechtfertigung seines Todes) schreibt:
"Der Löwe von Spanien gab ihm sein Lamm, /
aber er, der Wolf, wollte seine Festkleider mit Blut beschmutzen; / der
kaiserliche Adler gab ihm seine Flügel, / aber er widersetzte sich mit
seinen Klauen. / Mit mehr Hochmut und Arglist als Kampfgeist / gewann er das
Königreich Böhmen; / die Wahl seines Zepters überließ er
den Kugeln, / und mit dem Schwert bekam er die Krone. / Er fiel, in blutige
Teile zerstückelt, / der Herzog von Friedland, von wissenden Händen
gefällt / zur Bestrafung seiner
Pläne." [96]
Gemäß seines
Ideals von Spanien und dem König plädiert Quevedo für eine
kämpferische Haltung gegenüber dem Feind. Bereits in seinem Sonett
"Exhortación a la majestad del rey nuestro señor Felipe IV para el
castigo de los rebeldes" (Ermahnung Seiner Majestät, unseres Königs
Philipp IV. zur Bestrafung der Rebellen) hatte er mit viel Ungestüm
gefordert:"Bewaffnet mit Blitzen die unbesiegbare
Hand, / auf daß sie fälle den anmaßenden Belgier, / den
Franzosen, Schweden und
Deutschen" [97].
Im gleichen Ton
heißt es in dem Sonett "Al rey nuestro señor Don Felipe IV" (Auf
den König, unsern Herrn Philipp
IV.):"Schleudere mit Deiner Hand den
vernichtenden Blitz, / so strafst Du Hochmut und Wahn, / und wenn Du in den
Krieg ziehst, wirst Du siegreich
zurückkehren" [97]
Diese Einstellung
Quevedos kommt auch in seiner sehr bekannten "Epístola satírica y
censoria" (Satirische und tadelnde Epistel) zum
Ausdruck:"Ein behaarter Spanier konnte / die
Deutschen furchtlos Trinker nennen / und die Holländer Ketzer und
Heimtückische. / Er konnte Italien Unbeständigkeit vorwerfen; / aber
heute sind wir auf viele Arten / Kopien dieser Originale. / [...] / Möget
Ihr, Herr, ein solch glückliches Zeitalter erreichen; / und wenn Ihr unser
Heer anschaut, / in vereinter und kriegerischer Verfolgung, / möge die
tapfere und militärische Disziplin / mehr Befürworter haben als das
Spiel: / Es ruhe der falsche und der feine Stoff. / Möge das arabische
Gewand durch die Rüstung abgelöst werden, / und wenn Fronleichnam es
nicht für Tänze erfordert, / so mögen Flor und Glitter kein
Glück haben". [99]
In seiner
spöttischen Satire auf einen "betrunkenen flämischen Soldaten", der
eine "alte Witwe mit 100 Dukaten Mitgift" heiratet, greift Quevedo das alte
Thema vom feigen Soldaten auf:"Die Heirat wird
dir nicht viel Gutes bringen, / denn wenn er dich schwängert, / wird es
Verdächtigungen geben. / Du hoffst umsonst darauf, / denn wenn du von ihm
empfängst, / wird Bosheit daraus erwachsen. / Wenn er, der bei
Dünkirchen / mit seiner Waffe nichts unternahm, / lädt er (der Arme!)
sie wiederum ohne Ziel, / nicht in Brabant oder Rouen, sondern in Friesland /
werdet ihr beide gewinnen, / denn du fandest dein Flandern und er sein
Frankreich." [100]
Quevedos Stimme ist es,
die Spanien, die "Herrin vieler", aber "von so vielen Feinden beneidet und
verfolgt", mahnt, auf der Hut und für den Kampf bereit zu sein,
denn"Es passiert, oh Spanien, oft viel leichter,
/ daß das, was du allein allen abgenommen hast, / dir allein alle wieder
wegnehmen können." [101]
Und so
geschah es im großen und ganzen, obgleich Quevedo in Prosa und in seinen
Versen die militärischen Siege verherrlichte und dazu anspornte, den Krieg
fortzuführen.
Nach dem bisherigen
Überblick über die verschiedenen literarischen Werke - Theater, Prosa
und Dichtung - erscheint eine zusammenfassende Bewertung kaum noch notwendig. Es
wurde gezeigt, daß das Feiern der Siege, die Verherrlichung der
Heerführer und die Angriffe auf den Feind die Koordinaten sind, die die
spanische Literatur zum Dreißigjährigen Krieg bestimmen. Der
Niedergang des Reiches, die Angst vor dessen Teilung, die schmerzhaften Folgen
des Krieges sowie der Verlust an internationalem Ansehen sind Themen, die
für die spanische Literatur zum Dreißigjährigen Krieg
offensichtlich nicht von Interesse
waren.
ANMERKUNGEN
1. Meinen Bemerkungen im Text folgend,
verzichte ich hier auf die Angabe von bekannten und nützlichen
Geschichtsbüchern sowie einschlägigen Studien bekannter Forscher wie
Parker, Elliott, Domínguez Ortiz, Stradling, Alcalá Zamora,
Thompson, Palacio Atard, Chudoba usw.
2. Zu diesem
Thema siehe auch Díez Borque 1991.
3.
Laferl 1994, S. 71.
4. Griswold Morley/Bruerton
1968.
5. Griswold Morley/Bruerton
1968.
6. Zur historischen Bedeutung dieses
Stücks siehe Sito Alba 1983, S. 215ff.
7.
Diese Angabe machte mir freundlicherweise Prof. Moses Etuah Panford,
Jr.
8. Vega 1970, S.
336f.
9. Vega 1970, S.
30.
10. Vega 1970, S.
37.
11. Barca 1966, S.
104.
12. Barca 1966, S.
103.
13. Barca 1966, S.
105f.
14. Publiziert in Rull/Torres
1981.
15. Rull/Torres 1981, S.
62.
16. Zitiert bei Cid 1989, S.
69.
17. Vega 1951, S.
445.
18. Rull/Torres 1981, S.
110.
19. Vgl. hierzu Díez Borque
1983.
20. Rull/Torres 1981, S.
67.
21. Sommer-Mathis 1994, S. 44 und
Anm.
22. Sommer-Mathis 1994, S.
44.
23. Sommer-Mathis 1994, S.
45.
24. Alenda 1903, S.
245f.
25. Alenda 1903, S.
290f.
26. Alenda 1903, S.
295.
27. Alenda 1903, S.
299f.
28. Alenda 1903, S.
296.
29. Alenda 1903, S. 214-246; Simón
Díaz 1982.
30. Simón Díaz
1982, S. 197-256; Alenda 1903, S. 214-232. In satirischer Form wurde es auch von
Quevedo aufgenommen.
31. Simón Díaz
1982, S.306; Alenda 1903, S. 243ff.
32.
Simón Díaz 1982, S. 306.
33.
Simón Díaz 1982, S. 371, 392, 393; Alenda 1903, S. 259ff.,
265-272.
34. Hierauf spielt auch Calderón
in "Guárdate del agua mansa" an, vgl. Rudolf 1994, S.
35.
35. Alenda 1903, S. 276-279, 282,
284ff.
36. Alenda 1903, S.
287ff.
37. Sommer-Mathis 1994, S.
45.
38. Cid 1989, S. 69; Barrera 1968, S.
242a.
39. Sáiz
1983.
40. Paz 1968, S.
3.
41. Tierno Galván 1965,
passim.
42. Simón Díaz 1982, S. 436,
438, 440, 448, 457, 463.
43. Díaz Plaja
1957, S. 111, 125, 148, 192, 198, 200, 203, 234, 250,
262.
44. Díaz Plaja 1957, S. 102, 108,
110f., 122, 134f., 143, 190, 219-230, 247, 248, 277f., 280,
285f.
45. Rull/Torres 1981, S.
64ff.
46. Rudolf 1994, S.
35.
47. Cid 1989, S. 68 und
70.
48. Rull/Torres 1981, S.
109f.
49. Carreira/Cid 1990, S. 305f. und
316.
50. Arredondo 1992, S. 104; Arredondo 1993,
S. 9-16; Arredondo 1987, S. 13-37; Jover 1949.
51.
Arredondo 1992, S. 105.
52. Arredondo 1992, S. 104
und Anm. 8 mit Zitat von J. C. Dowling.
53.
Saavedra Fajardo 1946, S. 1197.
54. Saavedra
Fajardo 1946, S. 1216f.
55. Díaz-Plaja
1957, S. 165.
56. Saavedra Fajardo 1946, S.
1285-1437.
57. Tierno Galván 1965, S.
55.
58. Arredondo
1987.
59. Arredondo 1987, S.
14.
60. Díaz-Plaja 1957, S.
245f.
61. Díaz-Plaja 1957, S.
253.
62. Vega 1970, S.
33.
63. García de Enterría 1973, S.
291f.
64. García de Enterría 1973,
S. 230 und 291.
65. García de
Enterría 1973, S. 296-299.
66.
García de Enterría 1973, S. 297.
67.
García de Enterría 1973, S. 297.
68.
Siehe zu all diesem Díez Borque 1995, S.
365-383.
69. Memorial histórico 1862, S.
304f.
70. Originalaufzeichnungen des Paters
Pereyra; Memorial histórico 1862, S.
198.
71. Biblioteca Nacional, Madrid, Manuskript
3884.
72. Díez Borque
1995.
73. Für Analysen und Bibliographie
hierzu verweise ich auf Díez Borque 1983, S. 371-392; einige
vorläufige Untersuchungen in der satirischen und
religions-übertretenden Poesie im spanischen Barock in Pinto 1987, S.
43-64.
74. Siehe Anm. oben bez. der Biblioteca
Nacional, Madrid, Hispanic Society of America
usw.
75. Etreros 1983, S.
145.
76. Etreros 1983, S.
146.
77. Hinweis und komplette Verse dieser
Gedichte in Egido 1973, S. 123, 128, 130.
78.
Egido 1973, S. 114ff., 125.
79. Egido 1973, S.
117, 120.
80. Cid 1989, S.
69.
81. Cid 1989, S. 42,
68f.
82. Rodriguez Moñino 1977, I, S.
559.
83. Academia burlesca que se hizo en Buen
Retiro a la majestad de Philippo Cuarto el Grande. Año de 1637, Nr.
16.
84. Cid
1989.
85. Góngora 1991, I, S.
5.
86. Góngora 1991, I, S.
99ff.
87. Góngora 1991, II, S.
334.
88. Góngora 1991, I, S.
6.
89. Rull/Torres 1981, S.
108f.
90. Rull/Torres 1981, S. 108 und
Anm.
91. Quevedo 1981, S.
209.
92. Quevedo 1981, S.
295.
93. Quevedo 1981, S.
271.
94. Cid 1989, S. 36
Anm.
95. Quevedo 1981, S. 1365ff.; Cid 1989, S.
36.
96. Quevedo 1981, S.
306.
97. Quevedo 1981, S.
266.
98. Quevedo 1981, S.
275.
99. Quevedo 1981, S. 144,
147.
100. Quevedo 1981, S.
634.
101. Quevedo 1981, S.
63.
© 2001 Forschungsstelle "Westfälischer Friede", Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster, Domplatz 10, 48143 Münster, Deutschland/Germany. - Stand dieser Seite: 2. Mai 2002