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Urkunden-Datenbank
EREIGNIS | | |
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JAHR | 1976 |
MONAT | Dezember |
TAG | 31 |
TITEL | Stilllegung der letzten Kleinzeche im Ruhrgebiet |
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INFORMATION | Als letzte Kleinzeche im Ruhrgebiet wird die Zeche Egbert in Witten-Herbede zum Jahresende 1976 stillgelegt.
Die Kleinzechen sind eine Erscheinung der unmittelbaren Nachkriegszeit, als die ungeheure Kohlennot vor allem im harten Winter 1945/46 dazu zwingt, im Süden des Ruhrgebiets oberflächennahen Kohlenabbau zu betreiben, um den Mangel an Brennmaterial zu lindern. Als Kleinzechen werden dabei Betriebe mit maximal 100 Beschäftigten beziehungsweise höchstens 100 Tonnen Tagesförderung bezeichnet. Die durchschnittliche Betriebsdauer liegt denn auch bei nur etwa einem Jahr. Zu Beginn der 1950er Jahre erreicht die Zahl der Kleinzechen ihren Höchststand, als in 260 Betrieben bis zu 5.800 Bergleute beschäftigt sind. Mit Beginn des Kohlenüberflusses Mitte der 1950er Jahre setzt ein rascher Niedergang der Kleinzechen ein. |
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
AUFRUFE GESAMT | 2863 |
AUFRUFE IM MONAT | 22 |
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