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Urkunden-Datenbank
EREIGNIS | | |
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JAHR | -400 |
TITEL | Westfälische Wallanlagen der vorrömischen Eisenzeit |
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INFORMATION | Am Ende der Hallstatt- und zu Beginn bzw. während der Latènezeit tauchen in Westfalen Wallanlagen als Befestigungswerke auf. Bekannt sind als Ring- und Abschnittswälle: die Babilonie (im Wiehengebirge) aus dem 5., die Hünenburg (bei Bielefeld) aus dem 4./3. die Grotenburg (bei Detmold), der Piepenkopf, der Tönsberg (an der Weser) oder die Herrlingsburg (bei Schieder) aus dem 3. vorchristlichen Jahrhundert. Dauerbesiedlung ist feststellbar, so dass manche der Anlagen durchaus den keltischen "oppida“ zur Seite gestellt werden können. Die Burgen sind Siedlungs- und Schutzplätze, Mittelpunkte von Siedlungskammern, ihre Existenz ist Ausfluss einer während der Latènezeit erstarkenden Oberschicht und damit eines sozialen Wandels.
Manche der vorgeschichtlichen Befestigungen weisen zu 300/250 v. Chr bzw. zur Zeitenwende Zerstörungshorizonte auf. Sie stehen vielleicht in Zusammenhang mit Germanenvorstößen der Jastorfkultur bzw. mit Vorstößen von Elbgermanen nach Westfalen. |
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
AUFRUFE GESAMT | 2156 |
AUFRUFE IM MONAT | 10 |
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