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TITEL | Madonna auf der Rasenbank, 1553 |
URHEBER OBJEKT | Aldegrever, Heinrich (1502-1555/61) |
DATIERUNG | 1553 |
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INFORMATION | Maria sitzt auf der Rasenbank und hält den Jesusknaben in ihren Armen. Die weiße Lilie in der Vase neben ihr ist das Symbol der Reinheit und auf die unbefleckte Empfängnis Marias bezogen. Sie war schon in vorreformatorischer Zeit ein weit verbreitetes Mariensymbol. Im Laufe seines Lebens schuf Aldegrever eine ganze Reihe von Mariendarstellungen, die sich - wie auch dieses - eng an die Kupferstiche Dürers anlehnen. Im Unterschied zu Dürer ist sein Stil manieristisch beeinflusst, wie sich hier an den bewegten Gewandfalten sehen lässt.
Die an katholische Andachtsbilder erinnernde Darstellungsweise überrascht bei einem protestantischen Künstler wie Aldegrever nur scheinbar. Auch Luther besaß in seinem Arbeitszimmer ein Bild Marias mit dem Jesuskind. Es diente ihm zur Veranschaulichung der Menschwerdung Christi und der göttlichen Gnade. Maria wird hier nicht im katholischen Sinne als Fürbitterin und Gnadenstifterin gesehen, sondern als Person, die selbst göttliche Gnade empfangen hat. Die protestantischen Mariendarstellungen betonen ihre vorbildhafte Rolle als Mutter und treusorgende Hausfrau. |
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TECHNIK | Kupferstich |
FORMAT | zoomify
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MASZE | 10,6 x 6,7 cm |
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OBJEKT-PROVENIENZ | Soest, Burghofmuseum |
OBJEKT-SIGNATUR | B 52 |
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen / O. Mahlstedt |
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PROJEKT | Heinrich Aldegrever und die Reformation in Soest
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
DATUM AUFNAHME | 2004-05-17 |
AUFRUFE GESAMT | 2391 |
AUFRUFE IM MONAT | 8 |
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