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TITEL | Die Geschichte Adams und Evas, 1540: Gottes Strafrede |
URHEBER OBJEKT | Aldegrever, Heinrich (1502-1555/61) |
DATIERUNG | 1540 |
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INFORMATION | Auch in diesem Blatt verschmilzt Gottvater mit der Gestalt Christi, obgleich die Drapierung des Umhangs der Dürerschen Darstellung des Apostels Bartholomäus entlehnt ist (wie übrigens auch der Baum mit der knorpeligen Verdickung unten). Die Anordnungen der Figuren ist ähnlich wie die in Blatt 2, nur ihre Körper sind durch die Schraffur in den Halbschatten gerückt, so als wollten sie vor dem zürnenden Gott in die Tiefe des Waldes zurückweichen. Mit den Händen bedecken sie ihre Scham, nachdem sie sich plötzlich ihrer Nacktheit bewusst geworden sind.
Der Wechsel in der Darstellungsweise Gottvaters in dieser Stichfolge ist auffällig. Die Charakterisierung Gottvaters als Typus "alter Mann mit langem Bart" ist eigentlich durch die Tradition vorgegeben. Aldegrever führt aber in Blatt 2 und 4 eine Christusgestalt ein. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass aus der Erbsünde der Opfertod Christi folgte, wie das Luther und Cranach in dem bekannten "Gesetz und Gnade"-Schema bildhaft werden ließen? |
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TECHNIK | Kupferstich |
FORMAT | jpg
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MASZE | 5,1 x 4,5 cm |
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OBJEKT-PROVENIENZ | Soest, Burghofmuseum |
OBJEKT-SIGNATUR | B 4 |
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen / O. Mahlstedt |
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PROJEKT | Heinrich Aldegrever und die Reformation in Soest
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
DATUM AUFNAHME | 2004-05-17 |
DATUM ÄNDERUNG | 2022-06-13 |
AUFRUFE GESAMT | 2251 |
AUFRUFE IM MONAT | 7 |
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