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Urkunden-Datenbank
EREIGNIS | | |
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JAHR | 1543 |
MONAT | September |
TAG | 3 |
TITEL | Tod des Laienbruders Göbel zu Böddeken |
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INFORMATION | Der Laie Göbel Schickesberges tritt im Jahr 1501 als Laienbruder in das Augustinerchorherrenstift Böddeken der Windesheimer Kongregation ein. Er ist einer unter 150 Laienbrüdern, die neben den 40 Chorherren die Böddeker Kommunität bevölkern. Schon 1502 wird Göbel Vogt des Stifts, d.h. er ist für Einziehung der dem Konvent zustehenden Natural- und Geldabgaben zuständig. Auf seinen dadurch bedingten häufigen Reisen begegnet er vielen Leuten und noch mehr Gefahren für Leib und Leben.
Die Reisen sind Grundlage der "Chronik“ Göbels zu Böddeken, der in tagebuchartigen Notizen ihm auffällige Ereignisse "geschichtsschreibend“ notiert. Da werden auf Deutsch die Bedrängnisse Böddekens durch den Adligen Johann von Büren dargestellt, die Schwierigkeiten bei der Eintreibung von Abgaben, Rechtsstreitigkeiten, "große“ Politik wie Bauernkrieg oder die Kriege Kaiser Karls V. (reg. 1519-1556). Besondere Besorgnis löst bei Göbel das Vordringen der Reformation aus, aber auch der Zustand der alten Kirche. Die Welt ist ihm aus den Fugen geraten. Der Laienbruder stirbt am 03.09.1543.
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
AUFRUFE GESAMT | 2108 |
AUFRUFE IM MONAT | 11 |
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