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TITEL | Das Hermannsdenkmal - Luftbild, 1971 | ||||||||||||||||||||||
URHEBER ABBILDUNG | Hild, Hans | ||||||||||||||||||||||
DATIERUNG | 1971 | ||||||||||||||||||||||
INFORMATION | Aus der Vogelperspektive wird die besondere landschaftliche Lage des Hermannsdenkmals deutlich. Obwohl Ernst von Bandel bereits seit 1819 an Plänen für die Errichtung eines Hermannsdenkmals arbeitete, entschied er sich erst 1837, nach verschiedenen Wanderungen durch den Teutoburger Wald für den "höchsten Gipfel des Teutoburger Waldes, die Grotenburg genannt" [1], als Standort für das zukünftige Denkmal. Ausschlaggebend war für ihn nicht nur die schöne landschaftliche Lage mit Ausblicksmöglichkeiten nach allen Himmelsrichtungen, sondern vor allem, daß er hier den Ort der Varus-Schlacht vermutete: "Der Teutberg liegt in der Mitte dieser ins Gebirge gebogenen Linie und ist all dem nach anzunehmen, daß die dreitägige Schlacht sich in der Gegend um den Teut hingezogen habe und daß vom Arminius-Denkmal aus alle Punkte des Schlachtfeldes, auf welchem unsere Freiheit durch Armin gegründet ward, überschaut werden können." [2] Schaut "der Hermann" von seinem Denkmal wirklich auf die historische Kampfstätte? Kaum ein Ereignis der deutschen Frühgeschichte hat die Gemüter so bewegt und die Phantasie und den Tatendrang so vieler Historiker, Archäologen und Heimatforscher herausgefordert wie die Varus-Schlacht um 9 n. Chr. Es existieren die abenteuerlichsten Theorien zur Örtlichkeit der Schlacht. Neueste archäologische Grabungen im Landkreis Osnabrück (Kalkriese, Stadt Bramsche, Venne, Schwagstorf, Ostercappeln) sollen nun das Geheimnis lüften. [3] Der militärische Charakter der Funde, die gewaltige Ausdehnung des Fundgebietes und die Lagebezogenheit der Funde zu einer alten Wegetrasse sowie schließlich ihre einheitliche Lage im Boden weisen nach Ansicht einiger Archäologen auf heftige Kämpfe zwischen römischen Soldaten und germanischen Stammesverbänden hin. Auch die reichhaltigen Münzfunde erhärten diesen Verdacht, deuten doch alle Prägezeichen wiederum auf das Jahr 9 n. Chr. als Verlustzeitpunkt hin. Ungeachtet der lebhaften Diskussionen um Ort und Verlauf der Varus-Schlacht pilgern Tausende Monat für Monat zum Hermannsdenkmal. Auch wenn "der Hermann" an der falschen Stelle stünde, seine touristische Attraktion hätte er dadurch auf keinen Fall verloren. [1] Zit. nach Lutz Tittel: Monumentaldenkmäler von 1871 bis 1918, in: Kunstverwaltung, Bau- und Denkmalpolitik im Kaiserreich, Berlin 1981, S. 221. [2] Zit. nach Tittel, a.a.O., S. 221. [3] Vgl. "Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte" 4 (1991), S. 221-234. | ||||||||||||||||||||||
TECHNIK | Foto | ||||||||||||||||||||||
FORMAT | jpg | ||||||||||||||||||||||
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen / Freigabe-Nr. 12 192-4 der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz | ||||||||||||||||||||||
QUELLE | ![]() | ||||||||||||||||||||||
PROJEKT | ![]() | ||||||||||||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2004-02-27 | ||||||||||||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 2955 | ||||||||||||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 15 | ||||||||||||||||||||||
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