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TITEL | Ins Maßlose übersteigerte Baupläne für die SS-Ordensburg Wewelsburg | ||||||||||||||||
INFORMATION | Für die Planung des Großprojekts vergrößerte Bartels seinen Mitarbeiterstab auf mehr als fünfzig Personen; darunter fünf ausgebildete Architekten. Trotz erheblicher Änderungen in zahlreichen Details hielt er in der Planungszeit von 1940-1944 an der Grundkonzeption fest, die er nach einem Vermerk der Landeskulturabteilung im Oberpräsidium in Münster vom 06.05.1941 folgendermaßen vorstellte:"Der Ausgangspunkt des ganzen Entwurfs ist der Mittelpunkt des nördlichen Turmes der Wewelsburg, deren Grundriß ein gleichschenkeliges Dreieck bildet. Die Höhe dieses gleichschenkeligen Dreiecks ist die Richtung der Hauptzufahrtsstraße, die 2 km lang in nord-nordwestlicher Richtung geradlinig auf die Burg zu verlaufen und als Prachtstraße mit 4 Baumreihen ausgebildet werden soll. Sie erhält nach Süden hin Verbindung mit einer Auffahrt der Reichsautobahn Rhynern-Kassel. Das eigentliche Burggelände wird durch einen 314 Kreis von 430 m Halbmesser eingeschlossen und durch eine Mauer mit 18 Türmen abgeschlossen. Innerhalb dieses Burggeländes wird eine größere Anzahl von Bauten aufgeführt, die ausschließlich den Zwecken der Reichsführung-SS dienen. Bartels legte seine Baupläne im Rahmen eines Antrages zur Eröffnung eines Umlegungsverfahrens offen mit dem Ziel einer Umsiedlung des ganzen Dorfes Wewelsburg. Bis Ende 1944 erarbeitete das Landeskulturamt in Soest die Pläne für ein umfassendes Flurbereinigungsverfahren, zu dessen Durchführung eigens Vermessungsbeamte vom Kriegsdienst befreit wurden, um die "landeskulturellen Nachteile" zu beseitigen, "die durch die Verlegung des Dorfes Wewelsburg entstehen". Hermann Bartels versuchte während der ganzen Zeit, seine angeblichen "Rechte" in Wewelsburg durch verlockende Umsiedlungsangebote z. B. nach Schlesien, aber auch durch Enteignungsandrohungen und bereits verfügte Enteignungen durchzusetzen. Er hielt dadurch die Wewelsburger in beständiger Furcht vor noch weitergehenden Enteignungsverfahren, falls sie sich nicht "freiwillig" fügten. Sein Hunger nach Grund und Boden schien ihnen unersättlich. Den Bedarf insgesamt hatte die SS-Bauleitung bereits am 25.11.1940 mit rund 100,75 ha angegeben. [1] Zit. nach: K. Hüser: Wewelsburg 1933-1945, a.a.O., S. 62f. | ||||||||||||||||
FORMAT | jpg | ||||||||||||||||
OBJEKT-PROVENIENZ | Wewelsburg, Kreismuseum | ||||||||||||||||
OBJEKT-SIGNATUR | Inv. Nr. 1697 | ||||||||||||||||
QUELLE | ![]() | ||||||||||||||||
PROJEKT | ![]() | ||||||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2004-02-26 | ||||||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 10701 | ||||||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 37 | ||||||||||||||||
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