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TITEL | Haus Büren (oben), Jesuitenkolleg Büren (Mitte, unten) | ||||||||||||||||
INFORMATION | Im Paderborner Land erfuhren die Jesuiten frühzeitig Respekt und Anerkennung ihrer Schulform, so daß die Kinder namhafter Familien aus den politisch führenden Adels- und Bürgerschichten den katholischen Schulunterricht besuchten. Allmählich wuchs eine neue Generation heran, die sich im katholischen Glauben heimisch fühlte (vgl. ![]() Unter den Schülern des Paderborner Jesuitengymnasiums war auch der Edelherr Moritz von Büren (1604-1661). Er sollte zwar nach dem Willen seines calvinistischen Vaters Joachim von Büren und seines prominenten Taufpaten, des Grafen Moritz von Hessen eine andere Erziehung erhalten, aber die Mutter Elisabeth, geb. von Loe, war 1613, drei Jahre nach dem Tod des Ehemanns zum katholischen Glauben übergetreten und förderte nun eine katholische Unterweisung ihres Sohnes. Pläne ihrer calvinistischen Verwandten für die weitere universitäre Ausbildung Moritz' in Marburg lehnte sie ab und schickte ihn stattdessen an das Kölner Jesuitenkolleg, wo er seine Studien abschließen konnte. 1621 siedelte er nach Douai in Frankreich zum Studium der Rechtswissenschaften. In dieser Zeit faßte Moritz den Entschluß zum Eintritt in den Jesuitenorden, obwohl die Mutter für ihn als einzigem Erben und Stammhalter des Adelsgeschlechts Heiratspläne verfolgte (vgl. ![]() ![]() Die Edelherren von Büren waren das bedeutendste Adelsgeschlecht im Paderborner Land (vgl. ![]() ![]() Auf dem Burggelände der Edelherren von Büren (siehe oben) wurde der Bau des Jesuitenkollegs 1719 begonnen und nach Plänen von Heinrich Roth, Gottfried Laurenz Pictorius und des jungen Johann Conrad Schlaun unter Leitung des Laienbruders Ambrosius Brandhauer 1728 abgeschlossen (spätere Umbauten 1825, 1834, 1890/1894). Eine stattliche Dreiflügelanlage umschließt Ehrenhof (50 x 40 Meter). Die Anlage ist dreigeschossig und wird durch einen Mittelrisalit und durch plastische Fensterumrahmungen gegliedert (Mittelbild). - In den Jahren 1754 bis 1772 folgte der Kirchenbau "Maria Immaculata" - letztes, trotz verschiedener Kriegswirren unversehrtes Zeugnis der Kirchenbaukunst der Jesuiten in Westfalen an der Schwelle vom Rokoko zum Klassizismus (siehe unten). [1] Der Kontrast zwischen alter und neuer Ansicht läßt auf den imposanten Eindruck schließen, den die "modernen" Gebäude auf Zeitgenossen ausübten. ![]() (Abb. aus: J. Körner [Bearb.], Kreis Büren, Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Münster 1926) [1] Schmitz, Kirchenbaukunst, S. 473, vgl. S. 481. | ||||||||||||||||
TECHNIK | Foto | ||||||||||||||||
FORMAT | jpg | ||||||||||||||||
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen/J. Klem | ||||||||||||||||
QUELLE | ![]() | ||||||||||||||||
PROJEKT | ![]() | ||||||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2004-02-26 | ||||||||||||||||
DATUM ÄNDERUNG | 2025-02-21 | ||||||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 4341 | ||||||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 13 | ||||||||||||||||
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