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QUELLE

DATUM

[o. D.]

TITEL/REGEST

Salzkotten

TEXT

Bl. 2, 3-14, 103-107: Matthias Engers, Kurze Beschreibung der Stadt Salzkotten. - Abschrift [asservato 1819, retradit 1820] Gehrken; lat./dt. - Provenienzvermerk: dem Stadtbuch beigebunden; Abschriften der Urkunden von verschiedenen Händen. Enth.:

[Bl. 1] Zeichnung des Siegels der Stadt Salzkotten;

[Bl. 4-14] Beschreibung der Stadt Salzkotten;

[Bl. 103-108] Urkundenauszüge.

Bl. 16-53, 55-57, 60-61, 63-70, 80-89: Urkundenabschriften/-regesten zur Geschichte der Stadt Salzkotten (11.-17. Jh.), u. a. aus Ann. Pad., Kindlinger, Bessen, Kleinsorgen, Kopiare von Marienmünster, Busdorf und Neuenheerse, Paderborner Domarchiv, Stadtbuch Salzkotten, angefertigt v. a. von Gehrken, betr. u. a. 1. den Streit zwischen dem Erzstift Köln und dem Stift Paderborn (zweite Hälfte 13. Jh.), 2. Erwerbungen von Salinenanteilen durch die Klöster Hardehausen, Wormeln, Marienmünster, Brenkhausen, Bredelar, Gaukirche und das Stift Busdorf, 3. das Bäckeramt der Stadt Salzkotten (1322, 1603), 4. das Stadtrecht von Salzkotten, das Gogericht in der Stadt, 5. den Besitz in der Umgebung der Stadt, 6. Schnadgang, 7. Sälzerkollegium.

Bl. 54: Schreiben von Dietrich, Erzbischof von Köln, an die Stadt Salzkotten, dass er dem Hermann Schilder, Türwärter, das Gogericht und Burgericht zu Salzkotten, welches zuvor Claes in der Erlen pfandweise innegehabt hatte, übertragen habe. Geseke, 1430 Oktober 14, Sabbato post beati Gereonis et Sociorum euis. - Ausf.

Bl. 58-59: Auszüge aus dem Amts- und Innungsbuch der Bäcker (3. und 8. Artikel) der Stadt Salzkotten, angefertigt von Bürgermeister und Rat der Stadt Salzkotten auf Ersuchen der Paderborner Kanzlei in Neuhaus anlässlich eines dort anhängigen Rechtsstreits zwischen der Bäckerinnung und Johann Rutman, Bürger von Salzkotten. 1603 Dezember 12. - Abschrift. - Ordnungsvermerk: N. 7.

Bl. 62: Schreiben des Henrich van Affrode an Henneke Hillegundes, worin er mitteilt, dass er seinen halben Hof zu Ledersloh, Kirchspiel Salzkotten, an Johann Wydenbrughe(Wiedenbrück), Priester, zugunsten der Schylder verkauft habe; Henneke solle das Pfandgeld vom Käufer zurückerhalten. 1447, quarta feria ante festum Elisabeth. - Ausf.; zwei aufgedrückte Siegel (1. Hermann Nolte, Pastor zu Rüthen; 2. Henrich van Affrode) abgefallen.

Bl. 71-75, 79, 180-183: [Gehrken], Entwürfe mit Textkorrekturen zur Geschichte der Festung Vielsen, dort vorgenommener Ausgrabungen (Deutung von Skelettfunden) sowie zur Frühgeschichte von Salzkotten.

Bl. 76-77: Bericht Wegeners an Gehrken über die Ausgrabungen am Vielhäuser Berge. Salzkotten, 1824 Januar 4. - Ausf. - Anbei: Konzept eines Antwortschreibens (?).

Bl. 90-92: Matrikularanschlag der Stadt Salzkotten. Enth.:

[Bl. 90] [Gehrken], Notiz über den revidierten Matrikularanschlag für Salzkotten, 1673, hier: Verzeichnis der angeschlagenen Güter mit einem Schätzwert über 4.000 Rtlr;

[Bl. 91-92] Exzerpte Gehrkens betr. den Matrikularanschlag der Stadt Salzkotten nach dem Dreißigjährigen Krieg;

Bl. 93-94: [Gehrken], Zusammenstellung von Berichten über Soldateska während des Dreißigjährigen Kriegs in Salzkotten. - Entwurf mit Textkorrekturen.

Bl. 96-97: Verfahren gegen Arendt Hölting wegen Verstoßes gegen die Brandordnung wegen Roggen- und Heuschneidens bei Lampenschein auf dem Balken. Auszüge aus den Ratsprotokollen vom 7. und 9. März 1709. - Abschrift. - Ordnungsvermerk: N. 1.

Bl. 98-99: Schreiben des Paderborner Fürstbischofs Wilhelm Anton v. d. Asseburg an den Gografen zu Salzkotten, der Stadt Salzkotten zur Befriedigung der städtischen Gläubiger die Erhebung einer befristeten Viehakzise nach weiterer Prüfung erlauben zu wollen. Neuhaus, 1776 Mai 20. - Abschrift.

Bl. 108-112: Proteste gegen die Auflösung des Stadt- und Landgerichts Salzkotten, 1821. Enth. u. a.:

[Bl. 108-109] Vorstellung der Stadt- und Gemeindedeputierten von Salzkotten beim Oberlandesgericht zu Paderborn gegen die gerüchteweise bekannt gewordene Aufhebung des Land- und Stadtgerichts zu Salzkotten (Salzkotten, 1821 September 12; Entwurf mit Textkorrekturen von Gehrken);

[Bl. 111-112] Desgl. der Gemeinderäte an den Preußischen König (Salzkotten, [18]21 Februar 14; Entwurf mit Textkorrekturen von Gehrken).

Bl. 113-115: Bericht des W. Grundhoff [an Gehrken], gestützt auf mündliche Überlieferung, über das Gericht Schiereichen. Salzkotten, 1827 April 21.

Bl. 118-119: [Gehrken], Verzeichnis der Pfarrer in der Stadt Salzkotten für die Zeit vom 13. bis zum 18. Jh. (mit Lücken).

Bl. 120: [Gehrken], Notiz über das Rathaus von Salzkotten und die Salzsiederei. 1843 März 13.

Bl. 121-127: Familienstiftung v. Plettenberg, 1661, 1812-1813. Enth.:

[Bl. 121-126] Bestätigung der vom Offizial, Generalvikar und Dechanten der Kollegiatkirche St. Peter und Andreas zu Busdorf, Dr. jur. Hermann v. Plettenberg gen. Herting, eingerichteten Stiftung zur Unterstützung der Ausbildung von Familienmitgliedern durch den Paderborner Fürstbischof Ferdinand II. v. Fürstenberg (1661 November 28; Abschrift);

[Bl. 127] Spesenabrechnung (1812-1813).

Bl. 129: Inhaltsverzeichnis des Stadtbuchs von Salzkotten.

Bl. 133-134: [Gehrken], Briefentwurf und Notizen über die Saline zu Salzkotten. [1830er Jahre].

Bl. 135-141, 167-168: Lehrbriefe des Bäckeramts zu Salzkotten. Enth.:

[Bl. 140-141] Lehrbrief für Thiderich Jürgen Quand, Sohn des verstorbenen Ratsherrn Jürgen Quand (Salzkotten, 1739 April 3; Ausf.; Siegel an Siegelschnüren ab; Perg.);

[Bl. 138-139] Desgl. für Hermann Lincken (Salzkotten, 1747; Ausf.; aufgedr. Siegel mit Papier überzogen);

[Bl. 136-137] Desgl. für Johann Heinrich Richters, Sohn des verstorbenen Amtsmeisters, Ratsherrn und Bürgermeisters Johann Wilm Richters (Salzkotten, 1756 Januar 10; aufgedr. Siegel mit Papier überzogen);

[Bl. 167-168] Desgl. für Henrich Joseph Siedhoff (Salzkotten, 1757 April 14; Ausf.; aufgedr. Siegel mit Papier abgedeckt);

[Bl. 135-135a] Desgl. für Adolph Prüssen, Sohn des Bäckeramtsverwandten Heinrich Prüssen (Salzkotten, 1794 Mai 19; Ausf.; Papiersiegel);

Bl. 142: Bescheid des Rats der Stadt Salzkotten in der von Elsabein Kramer und Christine Weilers ./. Siedthoff aus Brenken vorgebrachten Klage wegen rückständiger Ablieferung von Weißbrot bzw. des Geldes zum Ankauf von Weißbrot: Fristsetzung mit anschließender Exekution (Abschrift aus dem Ratsprotokoll von 1719 November 24).

Bl. 143: Teilrechnung im Verfahren Bäckeramt der Stadt Salzkotten ./. Joseph Schultze. 1755 August 1. - Ausf.

Bl. 144: Rechnung über die Kosten für die Bestätigung der Privilegien des Bäckeramts der Stadt Salzkotten. Paderborn, 1794 Februar 7. - Ausf. - Präsentationsvermerk: 4. Oktober 1802.

Bl. 145, 147, 172: Rechtsstreit in der Sache Johannes Reusch und Johann Godde, Kläger, ./. Bäckeramt der Stadt Salzkotten vor dem Kgl. Interim-Gericht bzw. dem Gogericht. Enth.:

[Bl. 172] Urteil des Kgl. Interim-Gerichts (Salzkotten, 1804 Februar 7);

[Bl. 147] Bescheid (Salzkotten, 1804 April 13);

[Bl. 145] Desgl. (Salzkotten, 1804 Juni 2; Ausf.).

Bl. 146, 169: Versorgung preußischer Truppen durch das Bäckeramt. Enth.:

[Bl. 146] Getreidelieferung an das Bäckeramt der Stadt Salzkotten betr. die preußische Einquartierung auf Haus Dreckburg (Haus Dreckburg, 1792 Juni/Juli; Ausf.);

[Bl. 169] Anforderung eines Berichts durch den Rat der Stadt auf die Bitte des Rentmeisters auf Haus Dreckburg, Buch, an die Stadt Salzkotten, das Bäckeramt zur Zahlung rückständiger Gelder aus der Roggenlieferung anlässlich des Durchmarsches preußischer Truppen anzuhalten; enth.: Vermerk über den Zahlungseingang (Auszug aus dem Ratsprotokoll der Stadt Salzkotten von 1793 November 11).

Bl. 148-150, 174-175: Teilrechnungen des Bäckeramts der Stadt Salzkotten. Enth.:

[Bl. 174-175] Verzeichnis von Einnahmen/Ausgaben, 1. November 1781 - 1. November 1782 (Ausf.);

[Bl. 148] Teilrechnung 1799 (Ausf.);

[Bl. 149-150] Desgl., o. J. (Ausf.).

Bl. 151-152: Schreiben von Eberhard Herzog v. Württemberg an Bürgermeister und Rat der Stadt Salzkotten betr. das Testament des verstorbenen Universitätsprofessors zu Tübingen, Rats und Hofgerichtsassessors Dr. jur. Heinrich Bocerus. Stuttgart, 1639 August 8. - Ausf.

Bl. 153-154: Bitte von Bürgermeister und Rat der Stadt Salzkotten an den Fürstbischof Franz Arnold v. Wolff-Metternich, die Wahl des Herbold Steinecke zum Bürgermeister zu

bestätigen. [Januar 1711?]. - Ausf. - Rückvermerk: Bestätigung durch den Fürsten und Einforderung der Stadtrechnungen (Neuhaus, 1711 Januar 11; Ausf.; Papiersiegel).

Bl. 155-156: Protest von Bürgermeister und Rat der Stadt Salzkotten beim Paderborner Fürstbischof Hermann Werner v. Wolff-Metternich zur Gracht gegen den Gografen Dietrich Vasbach wegen Jurisdiktionsstreitigkeiten (Brüchten). [Oktober 1711?]. - Ausf. - Rückvermerk: Anforderung einer Stellungnahme vom Gografen durch den Paderborner Fürstbischof (Neuhaus, 1697 Oktober 18; Ausf.; Papiersiegel).

Bl. 157-158: Stellungnahme des Akziseneinnehmers der Stadt Salzkotten [Joseph Schultze?] an den Paderborner Fürstbischof Wilhelm Anton v. d. Asseburg zu dem von einer städtischen Kommission erhobenen Vorwurf der fehlerhaften Akziserechnung. [Oktober 1766?]. - Ausf. - Rückvermerk: Verweisung an die städtische Kommission durch den Paderborner Fürstbischof (Neuhaus, 1766 Oktober 28; Ausf.; Papiersiegel). - Präsentationsvermerk: Salzkotten, 12. November 1766. - Ordnungsvermerk: Num. 10.

Bl. 159-160: Befehl des Paderborner Fürstbischofs Franz Arnold v. Wolff-Metternich an die Stadt Salzkotten zur Zahlung des dem Schatzungseinnehmer Stockhausen schuldigen Kapitals und der rückständigen Pensionen. Neuhaus, 1717 April 3. - Ausf.; Papiersiegel. - Präsentationsvermerk: 6. April 1717.

Bl. 161: Befehl des Paderborner Fürstbischofs Ferdinand v. Fürstenberg an das Geistliche und Weltliche Hofgericht sowie den Gografen zu Salzkotten auf eine Beschwerde der Stadt Salzkotten, wegen der kümmerlichen Zeiten alte Restanten nicht auf einmal einzufordern. Neuhaus, 1680 März 20. - Ausf.; Papiersiegel.

Bl. 163: Vergleich zwischen dem Paderborner Fürstbischof Ferdinand v. Fürstenberg und den Stiftsständen, vertreten durch die Syndizi, betr. Höhe von Schatzungen. Auszug aus einem Protokoll [Landtagsprotokoll?] von 1663 Dezember 7. - Ausf.; vier aufgedrückte Siegel, davon drei mit Papier abgedeckt.

Bl. 165: Passierschein der Regierung zu Würzburg für Friedrich Plettenberg aus Salzkotten und dessen Frau, geb. Laubreisin, um nach Beendigung seines Studiums am anatomischen Kolleg sicher von Würzburg in seine Heimat zurückreisen zu können. Würzburg, 1795 Mai 2. - Ausf.; aufgedr. Siegel mit Papier abgedeckt; Formulardruck mit handschriftlichen Eintragungen.

Bl. 166: Schreiben der Werkmeister und Bäcker der Stadt Salzkotten an den Fürsten betr. die familiären Verhältnisse des Johann Rutman und dessen gegen die Statuten der Bäckerinnung verstoßende Klageerhebung vor dem fürstlichen Gericht. Salzkotten, 1603 Oktober 29. - Entwurf mit Textkorrekturen.

Bl. 170-171: Aufnahme verschiedener Personen in die Fraternität des Bäckeramts. Salzkotten, 1707 Mai 18. - Ausf.

Bl. 171: Quittung für das Bäckeramt über die Bezugsgelder für das Kgl.-Preuß. Intelligenzblatt. Paderborn, 1804 Juni 22. - Ausf.

Bl. 177: Auftrag des Bäckers Johann Wilm Richters an einen Notar, gegen Anschuldigungen des Henrich Kalsendycks vorzugehen. Salzkotten, 1749 März 14. - Abschrift.

Bl. 176: Urteil des Gogerichts Salzkotten, wonach das Bäckeramt an den Camerarius Pieper dessen Anteil an den aufgeteilten Geldern zahlen müsse. Salzkotten, 1803 März 26. - Ausf.

Bl. 177: Rechnung über die Kosten des Prozesses Bäckeramt Salzkotten ./. Bernd Gröhorn und dessen Schwiegersohn.

Bl. 178-179: Das Lager bei Salzkotten von zwanzig Bataillon Infanterie des Siebenten Armee Corps im Jahre 1836. Kommandant: General v. Müffling.Plan des Lagers (Tinte) von Gehrken.

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