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TITEL | Das Widmungsbild und die Corveyer Konventsliste aus dem Liber vitae (1158-1160) | |||||||||||||
DATIERUNG | 1158-1160 | |||||||||||||
INFORMATION | Die linke Bildseite führt uns noch einmal zu den Anfängen Corveys zurück. Sie hebt ein Ereignis hervor, das im Text vor der Eintrittsliste (Bild 3 ![]() Die drei Iinken Figuren sind auf einem Goldgrund gemalt, der von Säulen, Mauern und Gebäuden in achteckiger Anlage umgeben ist. Sie befinden sich im Paradies oder auch in der Himmelsstadt. Vor dem Tor, in dem eine brennende Ampel hängt, kniet, fast unterwürfig hingestreckt, ein Mönch in der Kutte und bietet ein Buch dar. Auf dem Balken darüber teilen zumeist griechische Buchstaben in lateinischer Sprache mit: Bruder Adelbert gibt dir Stephanus dies Geschenk. Es handelt sich um den damals lebenden Propst Adelbert, der sich hier als Stifter des Liber vitae zeichnen läßt, um den Hauptheiligen des Klosters für sich zu verpflichten. Die rechte Seite ist zwischen den Säulen überschrieben mit NOMINA. Diese Überschrift wird auf den folgenden Seiten fortgesetzt: FRATRUM / NOSTRORUM / CORBEI / ENSIUM (Die Namen unserer Corveyer Brüder). In den Medaillons darüber ist Platz für die weiteren Hauptheiligen des Klosters: Justinus, Mercurius mit einem Speer, Marsus und Liudtrud. In den Spalten zwischen den Säulen der Vitusseite liest man die Namen des Konventes der Wibaldzeit. Der Name von Abt Wibald (1146-1158) ist mit Goldbuchstaben eingetragen. Als die Nachricht von seinem Tod auf einer Gesandtschaftsreise nach Byzanz eingetroffen war, schrieb man O(biit) pi(a)e memori(a)e darüber. Ebenfalls in Gold findet sich der Name des Adelbert mit seiner Amtsbezeichnung. Insgesamt gehörten zum Konvent unter Wibald einschließlich der beiden Heinriche in der rechten Spalte) etwa 50 Mönche. Die übrigen Namen sind spätere Einträge. Der Liber vitae verzeichnet zusätzlich sechs Mönche in der Propstei Eresburg/Marsberg, zwölf Mönche in Propstei Gröningen und sechs Mönche im 1147 eingegliederten Kloster Kemnade. Er enthält auf einer Seite für Wibalds andere Abtei Stablo-Malmedy übrigens einen Verbrüderungsvertrag, ähnlich demjenigen mit dem Kloster Hirsau (vgl. Bild 9 ![]() Der Liber vitae wurde auch für Urkundenkopien und andere Gebrauchsschriften benutzt: Links findet sich der Rest einer Schenkungsurkunde von 1299, darunter ein Vertrag mit Bischof Liudolf von Münster von 1238, - rechts eine Abmachung zwischen den Klöstern Corvey und Lippoldsberg von 1290. | |||||||||||||
FORMAT | jpg | |||||||||||||
OBJEKT-PROVENIENZ | Münster, Landesarchiv NRW / Staatsarchiv Münster | |||||||||||||
OBJEKT-SIGNATUR | Msc. I 133 | |||||||||||||
FOTO-PROVENIENZ | Münster, Landesarchiv NRW / Staatsarchiv Münster | |||||||||||||
QUELLE | ![]() | |||||||||||||
PROJEKT | ![]() | |||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2004-02-25 | |||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 3717 | |||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 9 | |||||||||||||
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