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Urkunden-Datenbank
EREIGNIS | | |
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JAHR | 509 |
TITEL | Eingliederung Ribuariens in das Frankenreich König Chlodwigs |
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INFORMATION | Spätestens mit der im Jahr 509/511 erfolgten Eingliederung des (ribuarischen) Kölner Frankenreichs in das Reich des salfränkischen Königs Chlodwig (482-511) gehören auch die rechtsrheinischen Gebiete der "Francia antiqua“ zum Herrschaftsbereich des Merowingers. Zum Frankenreich Chlodwigs zählen die Chattuarier entlang des Niederrheins und an der unteren Ruhr, die Boroktuarier zwischen Lippe und Ruhr sowie die Chamaven im westlichen Münsterland.
Für den geografischen Raum, der nachmals als Westfalen benannt wird, ergibt sich für die Zeit um 500 das folgende, zugegebenermaßen unzulängliche Bild: Danach ist das Gebiet zwischen Niederrhein und Weser weitgehend fränkisch, in dieser "Francia antiqua“, dem fränkischen Siedlungsgebiet vor der "Landnahme“ im römischen Reich, gibt es stärker besiedelte Räume und unbesiedelte Regionen wie etwa das Münsterland. Im Verlauf des 6. Jahrhunderts gehört die rechtsrheinische "Francia“ zum östlichen Reichtsteil bzw. Teilreich Austrien (Austrasien) im merowingischen Frankenreich. Nördlich und östlich der "Francia antiqua“ sind dann die (erst später so bezeichneten Heerschaften) Westfalen und Engern des sächsischen Stammesverbandes zu finden - vor ihrer Ausbreitung nach Süden und Westen. |
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
AUFRUFE GESAMT | 3190 |
AUFRUFE IM MONAT | 10 |
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