Mitteilung vom 07.09.23
Presse-Infos | Maßregelvollzug
LWL-Maßregelvollzugskliniken Schloss Haldem und Rheine: ausgezeichnet familienfreundlich
Einrichtungen erhalten erneut das Zertifikat zum "audit berufundfamilie"
Stemwede. (lwl) Die LWL-Maßregelvollzugskliniken Schloss Haldem und Rheine sind zum wiederholten Male für ihre strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik ausgezeichnet worden. Die Fachkrankenhäuser für forensische Psychiatrie erhielten erneut das Zertifikat zum "audit berufundfamilie" der gemeinnützigen Hertie-Stiftung.
"Als Arbeitgeber im Gesundheitswesen wissen wir, dass es nicht immer einfach ist, Beruf und Privatleben erfolgreich aufeinander abzustimmen. Deshalb unterstützen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit vielen individuellen und familienfreundlichen Angeboten. Die erneute Auszeichnung mit dem ,berufundfamilie`-Zertifikat bestätigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben", sagt Matthias Grimm, Kaufmännischer Direktor der LWL-Maßregelvollzugskliniken Schloss Haldem und Rheine.
Zu den Maßnahmen, die es den Beschäftigten der Klinik ermöglicht, Familie und Beruf besser in Einklang zu bringen, gehören unter anderem Angebote zu flexiblen Arbeitszeiten, die Unterstützung und Zuschüsse bei der Ferienbetreuung, ein Einkaufs- und KFZ-Werkstattservice, ein Kontakthalteprogramm während der Elternzeit sowie ein individueller Wiedereinstieg, eine Ansprechpartnerin zur Unterstützung für pflegende Angehörige oder auch Willkommensgeschenke und Einschulungspräsente für Kinder der Beschäftigten.
"Gute und flexible Arbeitsbedingungen zählen heute zu den wichtigsten Pluspunkten beim Werben um dringend benötigte Fachkräfte", weiß auch Sina Mailand, Referentin für Personalentwicklung der beiden LWL-Kliniken. Die zweifache Mutter arbeitet selbst in Teilzeit und nutzt an zwei Tagen in der Woche das mobile Arbeiten im Home-Office, um Job und Familie besser unter einen Hut zu bekommen. "Ich bin sehr dankbar, dass der LWL mir das ermöglicht."
Die LWL-Maßregelvollzugskliniken Schloss Haldem und Rheine wurden erstmals 2010 mit dem Zertifikat zum audit "berufundfamilie" ausgezeichnet - das als das zentrale Qualitätssiegel für familienbewusste Personalpolitik in Deutschland gilt. Alle drei Jahre erfolgt eine sogenannte Re-Auditierung.
Auch künftig will die Klinikleitung die Angebote für ihre Beschäftigten weiter ausbauen. Die familienbewusste Personalpolitik sei dabei jedoch nur ein Schwerpunkt. Grimm: "Attraktive Angebote rund um die Themen Gesundheit, Vor- und Fürsorge ergänzen unsere Personalarbeit, um gute Arbeitsbedingungen und ein angenehmes Betriebsklima zu schaffen."
Hintergrund
Die LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem mit rund 350 Mitarbeitenden ist ein Fachkrankenhaus für suchtkranke Straftäter. Rechtsgrundlage für die Aufnahme ist eine gerichtliche Verurteilung nach Paragraf 64 Strafgesetzbuch zu einer Maßregel der Besserung und Sicherung. Neben einer gesicherten Aufnahmestation, einer halboffenen Station und zwei Außenwohngruppen gibt es mehrere gesicherte Therapiestationen sowie eine forensische Nachsorgeambulanz.
Die LWL-Maßregelvollzugsklinik Rheine mit rund 230 Mitarbeitenden ist ein Fachkrankenhaus für psychisch kranke und suchtkranke Straftäter. Rechtsgrundlage für eine Aufnahme ist eine gerichtliche Verurteilung nach Paragraf 63 Strafgesetzbuch oder nach Paragraf 64 Strafgesetzbuch zu einer Maßregel der Besserung und Sicherung. Die Klinik wird mit der Inbetriebnahme des neu gebauten LWL-Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel zunächst stillgelegt. Das Land plant, die Einrichtung umfangreich zu sanieren und umzubauen und 2026 wieder in Betrieb zu nehmen. Die LWL-Maßregelvollzugskliniken Schloss Haldem und Rheine stehen in der Trägerschaft des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).
Pressekontakt:
Bianca Hannig, LWL-Maßregelvollzug, 0251 591-3476 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Maßregelvollzugsklinik Rheine
Hohe Allee 110
48432 Rheine Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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