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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 12.11.25

Kostenloser Vortrag im LWL-Museum in der Kaiserpfalz
Das Westfalenlied

Paderborn(lwl). Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz lädt am Mittwoch (19.11.) um 19 Uhr zum kostenlosen Vortrag "Du Land von Wittekind und Teut. Das "Westfalenlied" als umstrittene Regionalhymne" in den Hörsaal H2 der theologischen Fakultät der Universität Paderborn ein. Dort beleuchtet die Historikerin Dr. Lena Krull von der Universität Münster die Hintergründe des 1869 von Emil Rittershaus geschriebenen Westfalenliedes.

Die Handschrift des Autors aus dem Stadtarchiv Iserlohn ist derzeit in der Ausstellung "775. Westfalen" im LWL-Museum in der Kaisperfalz zu sehen. Die Vertonung ist mit einem Notensatz und einer Hörstation erlebbar. Die westfälische Hymne hebt die Kultur und die positiven Eigenschaften des Landes und seiner Bewohner:innen im Gegensatz zum Rheinland hervor. Er verwendet dabei die bekannten Stereotype: stur, treu, heimat- und naturverbunden. Auch den westfälischen Frauen wird eine eigene Strophe gewidmet.

Mit kritischem Blick betrachtet Krull den Text und die Verbreitung dieses "Westfalenlied", das in der Vertonung von Peter Johann Peters (1820-1870) bekannt wurde.

Krull ist Spezialistin für die westfälische Landesgeschichte des 19. Jahrhunderts und hat sich intensiv mit der Erinnerungskultur Westfalens beschäftigt.

Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe zur Sonderausstellung "775 - Westfalen. Die Ausstellung" und findet im Hörsaal H2 der theologischen Fakultät der Universität Paderborn statt. Der Eintritt ist frei.

"775 - Westfalen. Die Sonderausstellung"
Von einer rätselhaften Ersterwähnung im Jahr 775 zum Herzogtum über ein Königreich bis zur preußischen Provinz. Westfalen hatte in der Geschichte viele Gesichter. In der Kaiserpfalz in Paderborn wandelt das Publikum an einem Stützpunkt Karls des Großen in den Sachsenkriegen durch Westfalens 1250-jährige Geschichte. Auf rund 1.000 Quadratmetern erleben Besuchende, wie sich Westfalen und seine Menschen über Jahrhunderte hinweg verändert haben. Archäologische Funde, kostbare Handschriften und westfälische Kunst erzählen von Tradition, Identität und Wandel. Interaktive Stationen und das Begleitprogramm laden zum Mitmachen ein.

Allgemeines zum Jubiläum "1250 Jahre Westfalen"
Gemeinsam mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) feiert die LWL-Kulturstiftung 2025 das Jubiläum "1250 Jahre Westfalen" mit einem Kulturprogramm aus Kunst, Geschichte, Literatur, Musik, Kabarett, Kulinarik, Podcasts und mehr. Anlass dafür ist die erstmalige Erwähnung der Westfalen in einem Bericht der fränkischen Reichsannalen für das Jahr 775.

44 Kulturprojekte, die zusammen mit rund drei Millionen Euro gefördert werden, widmen sich der Geschichte Westfalens und aktuellen Fragen nach Identität, Herkunft und Zugehörigkeit. Die Ausstellung "775 - Westfalen. Die Ausstellung" im LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn lädt bis zum 3. März 2026 als zentrales Projekt zur Wanderung durch die Jahrhunderte ein. Das Kulturprogramm zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen" steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost fördert das Kulturprogramm im Rahmen ausgewählter Projekte in Münster und im Kreis Warendorf.


Allgemeine Informationen zum Museumsbesuch
Eintrittspreise

Erwachsene: 11 Euro

Ermäßigt: 6 Euro

Gruppe ab 16 Personen: 9 Euro pro Person

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: frei



Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

https://de-de.facebook.com/museuminderkaiserpfalz/

https://www.instagram.com/lwl_kaiserpfalzmuseum/

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591-235, presse@lwl.org und Dr. Carolin Steimer, Tel.: 0251 591-3504
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 21.000 Beschäftigten für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Eine Kopie der Handschrift des Westfalenliedes ist aktuell im LWL-Museum in der Kaiserpfalz zu sehen.
Foto: LWL/ J. Hersh

Foto zur Mitteilung
Warum das Westfalenlied umstritten ist, erklärt Historikerin Dr. Lena Krull in ihrem Vortrag.
Foto: LWL/ B. Mazhiqi

Foto zur Mitteilung
Handschriften und Medienstationen bringen den Besuchenden der Sonderausstellung „775. Westfalen“ das regionale Kulturgut näher.
Foto: LWL/ B. Mazhiqi


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen