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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 04.08.25

Kultur ohne Grenzen
Wanderausstellung zur Trichterbecherkultur im Heeker Rathaus

Heek (lwl). Seit Montag (4.8.) bis zum 11.09.25 läuft im Rathaus in Heek (Kreis Borken) eine Ausstellung über die sogenannte Trichterbecherkultur (4000-2700 v. Chr.) in der Region. Die grenzüberschreitende Wanderausstellung wird danach noch Station in Borken und Gronau machen. Vorher war die Ausstellung in den Niederlanden zu sehen.

Seit eineinhalb Jahren läuft das Interreg-Projekt "Trichterbecher bringen Europa den Bürgern näher", das die Provinzen Overijssel und Gelderland, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Universität Groningen (RUG) tragen. Ziel des Projektes ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des gemeinsamen kulturellen Erbes und damit die Stärkung des Bewusstseins der Bürger:innen und der Öffentlichkeit für die gemeinsame Kultur und Identität in der niederländisch-deutschen Grenzregion.

Wanderausstellung
Um die Öffentlichkeit über die Ergebnisse zu informieren, haben die Projektteilnehmenden eine Wanderausstellung zur Trichterbecherkultur zusammengestellt. Die Trichterbecherkultur, die für ihre Megalithgräber (Großsteingräber) bekannt ist, wurde als Beispiel gewählt, da 2015 in Dalfsen (Niederlande) das größte Gräberfeld dieser Kultur in Nordwesteuropa ausgegraben wurde.

Die Ausstellung soll niedrigschwellig das gemeinsame kulturelle Erbe sowie die Ähnlichkeit der damaligen mit den heutigen Menschen vermitteln. Sie besteht aus acht Modulen und kann an verschiedene Räumlichkeiten angepasst werden. Während der Tour durch die Niederlande wurden die Module beispielsweise in einem Restaurant in Weerselo aufgestellt.
Alternativ zu einem einfachen Rundgang können die Besuchenden einen QR-Code scannen und im Internet eine Geschichte verfolgen, die auf einer von der 15-jährigen Ines gefundenen Keramikscherbe basiert.

Zentrales Element der Ausstellung ist ein bodennahes Schaufenster mit Waldboden, auf dem sich bei genauerem Hinsehen Keramikscherben der Trichterbecherkultur erkennen lassen. In Kombination mit Schaukästen zum Alltag der Trichterbecher-Menschen soll so erkennbar werden, wie viele Informationen sich anhand zunächst unscheinbarer Hinterlassenschaften auch heute noch über vergangene Gesellschaften ableiten lassen.

Stationen in Deutschland
Nach ihrer Tour durch verschiedene Städte in den Niederlanden (https://www.archeologieoverijssel.nl/ontdek-de-wereld-van-de-trechterbekercultuur/) folgen nun (ab 4.8.) mehrere Stationen in Deutschland. Nach der ersten im Heeker Rathaus geht es für die Wanderausstellung noch nach Borken und Gronau.

Die Öffnungszeiten des Heeker Rathauses:
montags - freitags 08.30 Uhr bis 12.30 Uhr
montags - mittwochs 14 Uhr bis 16 Uhr
donnerstags 14 Uhr bis 18 Uhr
samstags / sonntags geschlossen


Die Website für den QR-Code lautet: https://trichterbecher.eu/.



Pressekontakt:
Dr. Julia Großekathöfer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591- 8946
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Flexible Module an ungewöhnlichen Orten, hier im Restaurant in Weerselo.
Foto: LWL/L. Kopner

Foto zur Mitteilung
Die via QR-Code abrufbare Geschichte basiert die auf einer von der 15-jährigen Ines gefundenen Keramikscherbe.
Grafik: overijsselacademie/K. Dinkla

Foto zur Mitteilung
Bei Bedarf können die Nutzer:innen noch weitergehende Informationen abfragen.
Grafik: overijsselacademie/K. Dinkla


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen