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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 01.07.25
LWL zieht positive Klimabilanz
CO2-Ausstoß pro Mitarbeitenden sinkt um 13 Prozent
Münster (lwl). Im Klima- und Umweltausschuss hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag (26.6.) in Münster seine aktuelle Treibhausgasbilanz sowie den ersten verbandsweiten Klimabericht vorgestellt. Das Ergebnis: Im Jahr 2023 verursachte der LWL rund 56.700 Tonnen CO2-Äquivalente - genauso viel wie im Jahr 2019. Im Vergleich dazu ist der Verband aber bis 2023 personell und flächenmäßig gewachsen. Somit konnte der CO2-Fußabdruck pro LWL-Mitarbeitenden um immerhin 13 Prozent reduziert werden.
"Der menschengemachte Klimawandel fordert uns alle heraus. Als großer öffentlicher Verband mit über 1.400 Gebäuden und rund 21.000 Mitarbeitenden ist der LWL sich seiner Verantwortung bewusst. Mit dem LWL-Klimabericht machen wir transparent, wo wir stehen - und zeigen die bisherigen Erfolge auf", so der LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann. "Das ist unser Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Dabei ist uns wichtig, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen."
Das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) soll dazu führen, dass der LWL im Jahr 2030 eine bilanzielle Klimaneutralität schafft. Die regelmäßige Klimabilanz soll den Weg dahin dokumentieren und dafür auch ein dauerhaftes Kontroll- und Berichtssystem etablieren. Dazu hat der LWL in allen Bereichen von der Kultur über Psychiatrie, Maßregelvollzug bis hin zur Hauptverwaltung die Emissionen gemessen und aussagekräftige Indikatoren zusammengestellt - vom Energieverbrauch über Mobilität bis hin zur Beschaffung und Abfall.
Besonders sichtbar sind die Fortschritte im Gebäudebereich: Verglichen mit 1990 konnte der LWL durch seinen zuständigen LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb bereits Maßnahmen umsetzen, um über 35 Prozent Energie einzusparen. Der absolute Wärmeverbrauch sank gegenüber 2019 um 16 Prozent, der Stromverbrauch um 4,5 Prozent. Um diese Entwicklung weiter zu forcieren, setzt der LWL auf energetische Sanierung sowie nachhaltige Neubaustandards und den weiteren Ausbau regenerativer Energien.
Auch im Bereich Mobilität zeigen sich klare Entwicklungen: Acht Prozent der gesamten Fahrleistung des LWL-Fuhrparks wurde 2023 elektrisch zurückgelegt. Das macht in Summe 16 Prozent Emissionseinsparung. Bis zum Jahresende 2025 werden bereits 30 Prozent des Fuhrparks der LWL-Hauptverwaltung elektrifiziert sein.
"Mit dem Klimabericht macht der LWL seine Fortschritte und Herausforderungen für Politik, Öffentlichkeit und Mitarbeitende nachvollziehbar", so die LWL-Kämmerin Birgit Neyer. Der Bericht zeige, dass Klimaschutz beim LWL als Querschnittsaufgabe verstanden und in allen Einrichtungen gelebt werde.
Zukünftig sollen LWL-Klimabericht und Treibhausgasbilanz alle zwei Jahre fortgeschrieben werden, um über den Stand der Klimaschutzaktivitäten zu informieren.
Weitere Informationen unter https://www.klima.lwl.org
Pressekontakt:
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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