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Presse-Infos | Psychiatrie

Mitteilung vom 25.04.25

Stromabschaltung in der LWL-Klinik Dortmund
Transformatoren müssen regelmäßig gereinigt werden

Dortmund (lwl). "Dann stellen wir für ein paar Stunden die Transformatoren aus." Was sich nach harmloser Routine anhört, war für die Techniker der LWL-Klinik Dortmund eine Herausforderung. Die Wartung der Transformatoren bedeutete, dass für ungefähr 30 Gebäude auf dem Klinikgelände und für einige Häuser an der angrenzenden Allerstraße der Strom abgestellt und die Versorgung der Klinik auf mobile und stationäre Generatoren umgestellt werden musste.

Vier Transformatoren, die die Hochspannung "steckdosentauglich" herunterregeln, sind über das Klinikgelände verteilt. Die fast mannshohen Trafos sind in kleinen Gebäuden untergebracht und müssen regelmäßig von Laub und Spinnweben befreit werden. "Ansonsten könnte es Kurzschlüsse geben und es würde anfangen zu brennen", erklärt Elektro-Meister Nasir Bartu. Während die Trafos laufen, dürfen die Gebäude nicht betreten werden, es bestünde Lebensgefahr. Sind die Transformatoren abgeschaltet, werden auch gleich Ölproben entnommen, um einen möglichen Verschleiß festzustellen. Auch die Stadtwerke nutzten die Gelegenheit, um ihre Bereiche zu warten.

Damit die Klinikgebäude und Wohnhäuser nicht ohne Elektrizität blieben, wurden große Generatoren angeworfen. Vor dem sogenannten Kesselhaus stand einer davon - auf einem LKW, von dem es lautstark brummte. 2.500 Liter Diesel fasst der Notstromgenerator. Das reicht, um ihn fast zwei Tage lang zu betreiben. "Und bei Bedarf können wir natürlich noch Diesel nachfüllen. Im Zweifel können wir hier wochenlang Notstrom machen", beruhigt Bartu.

Mit dem Strom werden nicht nur die Geräte in der Küche, die Computer und Lampen in der Klinik betrieben, sondern auch das Blockheizkraftwerk im Kesselhaus. Es sorgt über ein Nahwärmenetz für Wärme und Warmwasser in allen Häusern auf dem Gelände und funktioniert mit Gas. "Um das Gas zu verbrennen wird natürlich Strom benötigt", sagt der Gas- und Wasser-Installationsmeister Alexander Zinke. Die großen Heizkessel mithilfe des Notstroms wieder anzuwerfen, war somit auch eine der ersten Aufgaben nach der Abschaltung der Trafos. Ein Blick durch das Kontrollfenster auf die Flamme bestätigte, dass alles gut gegangen war.

Alle Techniker der Klinik und Mitarbeiter von Fachfirmen waren auf dem weitläufigen Gelände der Dortmunder Klinik unterwegs, um dafür zu sorgen, dass alle Häuser lückenlos versorgt wurden. Aufgeatmet haben aber alle erst, als nach über sechs Stunden die Transformatoren wieder in Betrieb waren und die Notstromgeneratoren ausgeschaltet werden konnten. Bis zum nächsten Mal.

Pressekontakt:
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Foto zur Mitteilung
Einer der Transformatoren.
Foto: LWL / Michaela Rensing

Foto zur Mitteilung
Die technischen Mitarbeiter erklären die Heizungsanlage im Kesselhaus.
Foto: LWL / Michaela Rensing

Foto zur Mitteilung
Die technischen Mitarbeiter Nasir Bartu (links) und Alexander Zinke im Kesselhaus.
Foto: LWL / Michaela Rensing


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