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Presse-Infos | Jugend und Schule

Mitteilung vom 15.04.25

Politik vor Ort mitgestalten - gegen Antisemitismus und Rassismus aktiv werden
LWL fördert Projekte zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Münster (lwl). Das Programm "Partizipation und Demokratie fördern" des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fordert junge Menschen auf, Politik vor Ort mitzugestalten. Noch bis zum 2. Juni 2025 können interessierte Träger Projektvorschläge einreichen. Der LWL fördert bis zu 20 Projekte mit einer Laufzeit von höchstens zwölf Monaten jeweils mit maximal 5.000 Euro. Ein Eigenanteil ist nicht erforderlich.

Das Programm läuft bereits seit über 20 Jahren. Der LWL will damit den Dialog zwischen Jugendlichen und Kommunalpolitik fördern und sie für demokratische Prozesse sensibilisieren. Wie bereits im vergangenen Jahr werden bei der Auswahl Projekte priorisiert, die sich gegen den zunehmenden Antisemitismus und Rassismus wenden.

"Antisemitismus und Rassismus in der Gesellschaft nehmen zu. Unser Förderprogramm bietet jungen Menschen die Gelegenheit, sich aktiv gegen Hass und Hetze zu engagieren und demokratische Werte praktisch zu leben", sagt Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. "Das macht sie fit für Demokratie", so Lunemann weiter.


Wer kann sich bewerben?
Antragsberechtigt sind anerkannte freie Träger der Jugendhilfe, Träger der öffentlichen Jugendhilfe sowie Gemeinden aus Westfalen-Lippe, die Aufgaben der örtlichen Jugendhilfe wahrnehmen und Jugendverbände. Die Initiative zu einem Projekt kann von jungen Menschen selbst, Fachkräften der Jugendarbeit (bei freien und kommunalen Trägern), Politikerinnen und Politikern oder Kommunalverwaltungen ausgehen. Projekte in alleiniger Trägerschaft von Kitas oder Schulen können nicht gefördert werden.

Unterstützung und Austausch
Das LWL-Landesjugendamt begleitet die geförderten Projekte mit der Fachberatung der Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung NRW sowie bei gemeinsamen Fachtagen. Hier können sich die Projektträger austauschen, ihre Projekte reflektieren und bekommen kollegiale Beratung.

Interessierte können an einer Online-Informationsveranstaltung am 7. Mai von 15 bis 16.30 Uhr teilnehmen. Diese Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, die mehr über das Programm erfahren möchten oder Fragen zum Antrag haben.

Weitere Informationen zum Förderprogramm "Partizipation und Demokratie fördern" sind auf der Webseite des LWL-Landesjugendamtes zu finden: www.lwl.org/partizipation-und-demokratie-foerdern 



Hintergrund
Das LWL-Landesjugendamt Westfalen organisiert das Förderprogramm "Partizipation und Demokratie fördern". Bisher hat der LWL bereits über 270 Projekte freier und öffentlicher Träger der Jugendhilfe in Westfalen-Lippe mit jeweils bis zu 5.000 Euro gefördert. Die Vielfalt an Ideen ist dabei Programm: Die Erfahrung aus bereits geförderten Projekten zeigt, dass es kein universelles Beteiligungsformat gibt, das in jeder Kommune gleich erfolgreich ist. Die Projekte erproben passende Ansätze in der jeweiligen Situation und entwickeln sie gemeinsam mit den Jugendlichen weiter, um die Interessen der jungen Menschen einzubringen.

Das LWL-Landesjugendamt begleitet und qualifiziert die geförderten Projekte über Fachberatung und gemeinsame Fachtage (Austausch über Konzeptionen, Projekterfahrungen, kollegiale Beratung). Den Abschluss der einjährigen Projektphase bildet die Projektpräsentation mit den teilnehmenden Jugendlichen und den Verantwortlichen der Kommunalpolitik im LWL-Landeshaus in Münster.

Angegliedert ist das Förderprogramm "Partizipation und Demokratie fördern" bei der Servicestelle für Kinder und Jugendbeteiligung in NRW. Seit 2014 existiert die Servicestelle und wird aus den Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans NRW gefördert. Die Servicestelle hat ihren Sitz beim LWL-Landesjugendamt in Münster und arbeitet eng mit dem Kompetenzteam eigenständige Jugendpolitik und Partizipation des LVR-Landesjugendamtes Rheinland zusammen.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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