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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 18.03.25
Industrie-Insekten
LWL-Museum Zeche Hannover startet mit neuer Sonderausstellung in die Saison
Bochum (lwl). "Industrie-Insekten - In einem unbekannten Land" ist der Titel einer neuen Sonderausstellung, mit der das LWL-Museum Zeche Hannover in Bochum in die Saison startet. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Fotografien der Fotografin Ute Matzkows und des Fotografen Klaus Rieboldt. Ihre Aufnahmen erlauben Begegnungen "auf Augenhöhe" mit den "Industrie-Insekten". Dazu gibt es ein breites Begleitprogramm.
Bei der Eröffnung am Freitag (21.3.) um 18 Uhr begrüßt Gertrud Welper, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, die Anwesenden. Gäste sind herzlich willkommen.
Das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist ab Samstag (22.3.) wieder regulär zu diesen Zeiten geöffnet: Mittwoch bis Samstag 14 bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertage 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Neben dem Museum lädt auch das Kinderbergwerk wieder zum freien Spielen ein: Auf der "Zeche Knirps" können junge Gäste an den Wochenenden selbst zu Bergleuten werden und den Betriebsablauf einer Zeche unter- und über Tage spielerisch kennenlernen. Geöffnet samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr. Sonntags finden um 12 und 15 Uhr auch wieder die beliebten Erlebnisführungen mit Vorführung der historischen Dampffördermaschine statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Industrie-Insekten
Schillernde Farben, fremdartige Gestalten, erstaunliche Fähigkeiten: Insekten sind faszinierend. Weltweit gibt es über eine Million bekannte Arten. Doch die Bestände schwinden. In Deutschland steht von 33.000 Arten inzwischen jede zweite auf der "Roten Liste". Ute Matzkows und Klaus Rieboldt haben Insekten auf den Arealen der acht LWL-Museen für Industriekultur aufgespürt. Das Museum zeigt über 100 ihrer Fotografien als Slideshows auf großformatigen Bildschirmen - darunter prächtige Flieger wie die gebänderte Prachtlibelle, farbenfrohe Falter wie den Blutbär oder imposante Krabbler wie den Hirschkäfer. Filme, detailgetreue, bis 1,20 Meter große Modelle, Mitmachstationen und viele Informationen zu den Fähigkeiten der Sechsbeiner, zur Bedrohung ihrer Lebenswelt und Möglichkeiten, selbst etwas für Insekten zu tun, ergänzen die Präsentation.
"Insekten sind ein Symbol für die faszinierende Vielfalt der Natur, die mehr und mehr bedroht ist. Ökologie ist ein Zukunftsthema, das gerade an unseren Museen für Industriekultur richtig angesiedelt ist", sagt Dr. Kirsten Baumann, Direktorin der LWL-Museen für Industriekultur. "Denn die ehemaligen Produktionsorte standen 200 Jahre lang auch für erhebliche Umweltbelastungen. Heute bieten die weitläufigen Areale im Umfeld der ausgedienten Fabriken und Zechen wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere, darunter zahlreiche Insektenarten."
Gefördert wurde die Wanderausstellung von der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege sowie der König-Baudouin-Stiftung. Vorherige Stationen waren die Henrichshütte in Hattingen sowie das Textilwerk in Bocholt.
Katalog
Industrie-Insekten. In einem unbekannten Land. Hg. LWL-Museen für Industriekultur, Jan Köplin, 180 Seiten, zahlreiche großformatige Aufnahmen. Klartext Verlag, Essen 2023.
ISBN 978-3-8375-2571-7, Preis: 19,95 Euro
Industrie-Insekten
In einem unbekannten Land
22.3. - 26.10.2025
Geöffnet Mi - Sa 14 - 18 Uhr, Sonn- und Feiertage 11 - 18 Uhr
https://zeche-hannover.lwl.org/ausstellungen/industrieinsekten
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Museum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
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