Für die Menschen, für Westfalen-Lippe
Logo des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe

Landschaftsverband Westfalen-Lippe
https://www.lwl.org

URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm60931



Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 15.04.25

Westfälische Inklusion im japanischen Kino
Neue LWL-Story zeigt, wie Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt angekommen sind

Achtung Redaktionen:
Die neue LWL-Story zeigt, wie zwei Menschen mit Behinderung den Weg ins Team der LWL-Archäologie gefunden haben und warum sie bald in Japan im Kino zu sehen sind. Sie finden die Story unter diesem Link: https://scomp.ly/lwl-vorbildliche-inklusion-p 

Bielefeld (lwl).
 Der japanische Regisseur Ken-ichi Oguri ist auf der Suche nach Geschichten, die von Vielfalt und Inklusion handeln. Für seinen neuen Film "Let People Be People" (auf Deutsch: "Lass Menschen Menschen sein") beleuchtet er das Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen. Zwei seiner Protagonist:innen hat er in der Außenstelle der LWL-Archäologie für Westfalen in Bielefeld gefunden: Nils Lorenz und Lisa Franz.

Lorenz lebt mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Ihm hilft es, wenn er abgeschirmt von äußeren Reizen seine Arbeit erledigen kann. Beim LWL hat er einen Job gefunden, der zu ihm passt. Er digitalisiert ein umfangreiches Diaarchiv, das er mit Metadaten versieht und systematisch ablegt. Seine Arbeit erfordert Konzentration, da die Bilder wertvolle archäologische Fundstücke und Orte dokumentieren. Seit einem Jahr ist er beim LWL fest angestellt. Dort hatte er zuvor schon sieben Jahre lang an einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz von proWerk gearbeitet, ein Stiftungsbereich der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

Neben Lorenz interviewt Ken-Ichi Oguri auch Lisa Franz. Die studierte Historikerin digitalisiert das Ortsfundstellenarchiv und wandelt archäologische Fundakten in verschiedene digitale Formate um. Auch für sie ist die Arbeit in einem abgeschirmten Bereich ideal, weil ihre Belastungsfähigkeit durch eine psychische Erkrankung eingeschränkt ist.

Für Dr. Sven Spiong, Leiter der LWL-Außenstelle in Bielefeld, ist die Beschäftigung der beiden ein Beispiel gelungener Inklusion: "Sowohl Lisa Franz als auch Nils Lorenz benötigen viel Ruhe vor äußeren Einflüssen. Unter diesen Bedingungen leisten die beiden hier sehr gute und sorgfältige Arbeit."

Hintergrund
Der fertige Film soll noch im Frühjahr 2025 zunächst auf mehreren internationalen Filmfestivals zu sehen sein. Im Herbst kommt er in japanische Kinos. Ob der Film auch in Deutschland auf die Kinoleinwand kommt, ist noch nicht klar. Auf DVD und in anderen Formaten wird er hier aber erhältlich sein.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Das japanische Filmteam beleuchtet das Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen. Einer der Protagonisten ist Nils Lorenz (m.), der in der Außenstelle der LWL-Archäologie in Bielefeld das Diaarchiv digitalisiert.
Foto: LWL/Nikolaus Urban

Foto zur Mitteilung
Die Historikerin Lisa Franz digitalisiert das Ortsfundstellenarchiv und wandelt archäologische Fundakten in verschiedene digitale Formate um.
Foto: LWL/Nikolaus Urban

Foto zur Mitteilung
Die Historikerin Lisa Franz digitalisiert das Ortsfundstellenarchiv und wandelt archäologische Fundakten in verschiedene digitale Formate um.
Foto: LWL/Nikolaus Urban


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen