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Presse-Infos | Soziales
Mitteilung vom 23.01.25
Sehr hohe Arbeitslosigkeit bei Menschen mit Behinderung
Westfalen (lwl). Die Zahl von arbeitslosen Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe war im Dezember 2024 weiterhin sehr hoch. Im ganzen Jahr 2024 war die Arbeitsmarktlage für Menschen mit einer Schwerbehinderung sehr angespannt. Seit vielen Jahren waren nicht mehr so viele Menschen mit einer Schwerbehinderung arbeitslos. Zum Jahreswechsel waren 26.122 Menschen mit Behinderung (davon 15.474 Männer und 10.648 Frauen) arbeitslos gemeldet, teilt der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) aktuell mit. Im Vergleich zu Dezember 2023 liegt die Zahl um knapp 1.500 Personen höher.
"Die schwierige Wirtschaftslage schlägt voll auf den Arbeitsmarkt für Menschen mit einer Schwerbehinderung durch," sagt LWL-Sozialdezernent Takis Mehmet Ali. "Auch im Jahr 2025 müssen wir daher mit verstärktem Elan, Menschen mit Behinderung wieder eine Arbeit im allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen. Nichtzuletzt beim bestehenden Fach- und Arbeitskräftemangel ist die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein Teil der Lösung."
Arbeitgeber können sich bei den Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber bei den Handwerkskammern, den Industrie- und Handelskammern, der Landwirtschaftskammer und Integrationsfachdiensten beraten lassen. Unter http://www.eaa-westfalen-lippe.de finden sich die örtlichen Ansprechpartner:innen. Arbeitgeber:innen finden auch beim LWL-Inklusionsamt Arbeit Ansprechpartner:innen für alle Fragen zu einem Arbeitsverhältnis mit Menschen mit Behinderung, z.B. auch zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen der Begleitenden Hilfen oder zu personellen Unterstützungen durch Integrationsfachdienste oder Jobcoaches.
Hintergrund
Das LWL-Inklusionsamt Arbeit bietet neben der Sicherung beim Kündigungsschutz, über begleitende Hilfen am Arbeitsplatz, Unterstützung durch Integrationsfachdienste und weitere Fachdienste oder der Förderung von Inklusionsbetrieben auch Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf und Beschäftigungsmöglichkeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen an. Beim Kündigungsschutz und bei den Begleitenden Hilfen im Arbeitsleben arbeitet der LWL eng mit den örtlichen Fachstellen Behinderte Menschen im Beruf zusammen.
Das LWL-Inklusionsamt Arbeit umfasst die Aufgaben des Schwerbehindertenrechts und die Aufgaben zur Teilhabe an Arbeit aus der sogenannten Eingliederungshilfe. Es hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, behinderungsgerechte Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten.
Hierfür steht dem LWL-Inklusionsamt Arbeit ein breit gefächertes Angebot an Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung - personeller, technischer wie auch finanzieller Art. Neben der behinderungsgerechten Ausstattung der Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung.
47 örtliche Fachstellen "Behinderte Menschen im Beruf" sind bei den kreisfreien Städten, den Landkreisen sowie bei einigen kreisangehörigen Städten und Gemeinden angesiedelt und erbringen Beratung und Unterstützung in den Bereichen Besonderer Kündigungsschutz und Begleitende Hilfen im Arbeitsleben.
Achtung Redaktionen:
Zur Ihrer Information haben wir Ihnen eine Übersicht (PDF-Dokument) zu den Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr (s. Online-Version dieser Pressemitteilung - über den Link oberhalb dieser Mail erreichbar) angehängt.
Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Anlagen: Anlage 1: 2024-12_Arbeitslose sbM.pdf
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen