Für die Menschen, für Westfalen-Lippe
Logo des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe

Landschaftsverband Westfalen-Lippe
https://www.lwl.org

URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm60375



Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 25.11.24

1970 und heute
Filmgespräch mit Zentralrat Deutscher Sinti und Roma im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster lädt am Dienstag (3.12.) um 19.30 Uhr zu einem Filmgespräch ein. Schwerpunkt des Abends ist die gegenwärtige Situation der Sinti:zze und Rom:nja in Deutschland.

Nach der Ausstrahlung von Peter Nestlers Dokumentarfilm "Z_ sein" (1970) tauschen sich André Raatzsch vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma (Heidelberg) und Daniel Müller Hofstede, Leiter des Kulturprogramms des Museums, zu diesem Thema aus. Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung "Otto Mueller" (bis 2.2.).

In dem 47 Minuten langen Film "Z_ sein" wirft der deutsche Dokumentarfilmer und Schauspieler Nestler einen Blick auf die Lebensrealität der Sinti:zze und Rom:nja nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges. Im Nachkriegsdeutschland, in dem der Völkermord an der Community durch das NS-Regime weitgehend verdrängt wurde und Vorurteile die Gesellschaft weiterhin durchdrangen, war er damit ein Vorreiter. In seinem Dokumentarfilm zeigt Nestler die Verfolgung der Sinti:zze und Rom:nja in Deutschland und Österreich und hebt die Stimmen der Überlebenden hervor.

Mehr als 50 Jahre nach seiner Veröffentlichung soll es im Filmgespräch zwischen Raatzsch und Müller Hofstede um eine Standortbestimmung gehen, die die aktuelle Lage der Sinti:zze und Rom:nja in Deutschland ergründet. Gemeinsam ziehen sie eine Bilanz aus den politischen und sozialen Fortschritten der vergangenen Jahrzehnte und machen Strategien der Selbstermächtigung, die von der Community selbst entwickelt wurden, sichtbar.

Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets können im Ticketshop oder an der Abendkasse des LWL-Museums erworben werden.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Romany Schmidt, Telefon 0251 5907-312, romany.schmidt@lwl.org
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt am 3.12. Peter Nestlers Dokumentarfilm „Z_ sein“ (1970).
Foto: privat

Foto zur Mitteilung
Am 3.12. tauscht sich André Raatzsch vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma mit Daniel Müller Hofstede über die aktuelle Situation der Community aus.
Foto: Zentralrat Deutscher Sinti und Roma


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen