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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 06.11.24

Baukultursymposium 2024
Ortsmitte neu denken - Lebendige Dörfer und attraktive Städte in Westfalen-Lippe

Münster (lwl). Bei seinem diesjährigen Baukultursymposium rückt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) den Wandel als belebendes Element für die Städte und Dörfer der Region in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung, die am Mittwoch (27.11.) von 9 bis 17 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster stattfindet, will den Wandel anhand ermutigender Beispiele betrachten und die Herausforderungen der Innen-Entwicklung als Chance sehen.

"Unsere Städte und Dörfer befinden sich im Wandel. Sichtbare Zeichen sind die Leerstände von Ladenlokalen und ehemaligen Kaufhäusern", so LWL-Baukulturexperte Martin Schmidt. "Während die Ortskerne an Bedeutung verlieren und einem schleichenden Funktionsverlust ausgesetzt sind, entstehen am Rand unserer Dörfer und Städte immer neue Wohngebiete. Dieses Phänomen ist nicht neu, allein durch den Klimawandel und die Digitalisierung ist ein Paradigmenwechsel bei der Stadtentwicklung unvermeidlich."

Der Umgang mit dem vorhandenen Baubestand rückt in den Fokus, nicht nur aus energetischen Gründen, sondern auch wegen der immateriellen und ideellen Werte. Dabei geht es darum, wie Städte ungenutzten Räume und Gebäude mit Leben füllen können oder neue Begegnungsorte als Grundlage für künftige Gemeinschaften und das Gemeinwesen schaffen. Die Tagung macht das an Beispielen wie der Stadterneuerungsmaßnahme in Dorsten (Kreis Recklinghausen) oder der neuen sozialen Mitte in Dülmen (Kreis Coesfeld) fest. Außerdem zeigt sie, wie sich Arnsberg (Hochsauerlandkreis) auf den Weg zu einer nachhaltigen Stadt macht, wie in Lünen (Kreis Unna) durch den Umbau eines Kaufhauses eine neue Mitte entsteht oder was das Stadtmarketing Vreden (Kreis Borken) gegen den Leerstand unternimmt.

Die kostenpflichtige Veranstaltung (60 Euro, Student:innen 30 Euro) richtet sich vor allem an Kommunalpolitiker:innen, Planer:innen in Bauverwaltungen, Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften sowie an Stadtplaner:innen und Architekt:innen. Anmeldungen sind noch bis zum 25. November möglich über www.lwl-baukultur.de

Hintergrund
Einmal jährlich richtet die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen ein ganztägiges Baukultursymposium aus. Diese Fachtagung besteht aus einem Vortrags- und einem Diskussionsteil.

Das Baukultursymposium beschäftigt sich mit aktuellen Themen aus Architektur, Städtebau, Stadtplanung und Baukultur. Dabei will es die Akteur:innen aus Politik, Planungsverwaltung und dem Kreis der freiberuflich tätigen Planer:innen über vorbildliche theoretische und praktische Lösungsansätze und jüngst umgesetzte Baukulturprojekte informieren und miteinander ins Gespräch bringen. Vortragende und Diskutierende sind in der Regel Professoren:innen, Verwaltungsleiter:innen, Leiter:innen großer Architekturbüros sowie Persönlichkeiten der kommunalen Politik.

Das Symposium ist als Fortbildungsveranstaltung durch die Architektenkammer NRW zertifiziert und wird regelmäßig von etwa 80 bis 100 Teilnehmern besucht. Es findet im Auditorium des LWL-Museum für Kunst und Kultur am Domplatz in Münster statt.


Weitere Informationen unter:
https://www.lwl-baukultur.de/de/baukultursymposien/2024/
http://www.lwl-baukultur.de

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Bei seinem diesjährigen Baukultursymposium rückt der LWL den Wandel als belebendes Element für die Städte und Dörfer der Region in den Mittelpunkt.
Bildcollage: LWL/Schmidt

Foto zur Mitteilung
Das Symposium will den Wandel anhand ermutigender Beispiele betrachten, wie hier das Intergenerative Zentrum in Dülmen.
Foto: Stadt Dülmen/Andreas Secci

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Das Symposium will den Wandel anhand ermutigender Beispiele betrachten, wie hier das Intergenerative Zentrum in Dülmen.
Foto: Stadt Dülmen/Andreas Secci

Foto zur Mitteilung
Das Symposium will den Wandel anhand ermutigender Beispiele betrachten, wie hier das Rat- und Bürgerhaus Holzwickede. Foto: LWL/Schmidt


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen