URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm60123
Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 14.10.24
150 Jahre Otto Mueller
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur blickt auf das Erbe eines großen Künstlers
Münster (lwl). Am 16. Oktober 1874 wurde Otto Mueller im schlesischen Liebau geboren. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster feiert mit seiner großen Sonderausstellung "Otto Mueller" den 150. Geburtstag des deutschen expressionistischen Malers. Noch bis zum 2. Februar können Besuchende zu diesem Anlass einen Einblick in das künstlerische Schaffen Muellers erhalten.
Leben und Schaffen des Malers waren geprägt von großen kulturellen und politischen Umbrüchen. In seine Schaffenszeit fallen die Umwälzungen der Industrialisierung und des Ersten Weltkrieges, die aufstrebende Freikörperkultur und eine zunehmende Ausstellung ethnologischer Sammlungen aus den Kolonien des deutschen Kaiserreichs. Muellers Werk zeugt von seiner Faszination für das Konzept der "Natürlichkeit", andere Kulturen und den Akt. Als Mitglied der Künstlergruppe "Brücke" stand Mueller in einem regen Austausch mit Künstlern wie Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff.
Mueller betonte, dass seine Biografie und seine Kunstwerke nicht voneinander zu trennen seien. In seinen Gemälden würde sein ganzes Leben und Erleben Ausdruck finden. Sowohl persönliche Themen als auch gesellschaftliche Entwicklungen seiner Schaffenszeit spiegeln sich in seinem Werk wider.
Den 150. Geburtstag des Künstlers nimmt sich das LWL-Museum zum Anlass, die Lücke eines aktuellen, kritischen Blickes auf Muellers Werk zu füllen. Erneut in die Gegenwart geholt, wird es nicht nur im Kontext seiner Zeit betrachtet, sondern auch hinsichtlich der heutigen Relevanz seiner Themen und Motive reflektiert. Vier Gemälde Otto Mueller waren bereits vor der Sonderausstellung im Besitz des LWL-Museums. Dank der Förderung der Stiftung kunst³, dem Stifterkreis des Museums, präsentiert das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auch weitere Werke, die seit über 70 Jahren nicht mehr in Europa zu sehen waren.
Jeden Mittwoch um 12.15 Uhr, Donnerstag um 15.15 Uhr und am Wochenende um 11.15, 14.15 und 16.15 Uhr kann die Sonderausstellung in einem öffentlichen Rundgang entdeckt werden. Tickets sind im Online-Shop und an der Kasse erhältlich.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235, presse@lwl.org und Romany Schmidt, Telefon 0251 5907-312, romany.schmidt@lwl.org
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen