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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 07.10.24
Sophie Scholl in der FilmGalerie
LWL-Museum für Kunst und Kultur lädt zu Filmgespräch mit Drehbuchautor Dr. Fred Breinersdorfer
Münster (lwl). Am Dienstag (15.10) zeigt das Museum für Kunst und Kultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) um 19 Uhr den Film "Sophie Scholl - Die letzten Tage" im Rahmen der Herbststaffel der Filmgalerie "Stark! Heldinnen im Film". In der Filmreihe des LWL-Museums geht es um Heldinnen, die in unterschiedlichen Kontexten und Kulturkreisen für ihre Haltungen, Wünsche und Rechte einstehen.
Die Studentin Sophie Scholl zählt mit ihrem Bruder Hans zu den bekanntesten Mitgliedern der Widerstandsgruppe der Weißen Rose gegen den Nationalsozialismus. Sie zog während des Zweiten Weltkriegs vor allem durch Flugblattaktionen Aufmerksamkeit auf sich. In diesen appellierte die Gruppe an die individuelle Verantwortung der Bürger:innen für Gerechtigkeit und Freiheit, und gegen die Nationalsozialist:innen einzustehen.
Am 22. Februar 1943 töteten die Nazis die Geschwister Scholl. Sie wurden beim Verteilen von Flugblättern in der Münchener Universität beobachtet und daraufhin verhaftet.
Der Film zeigt die letzten fünf Tage Sophies vor ihrer Hinrichtung in kammerspielartigen Verhörszenen. In dem Prozess muss sie sich verschiedenen Verhören der Geheimen Staatspolizei, Gestapo, stellen, die sie schließlich zum Tode verurteilt. In den Verhören steht Sophie für ihre Überzeugungen über Recht und Gerechtigkeit ein. Die Handlung basiert auf dem Fund der originalen Verhörprotokolle nach der Wende 1989. Diese wurden neben weiteren historischen Quellen, wie Tagebucheinträgen und Briefen, in den Film eingearbeitet.
Der Regisseur Marc Rothemund erhält bei der Berlinale im Veröffentlichungsjahr 2005 für sein Werk den Regiepreis. Die Schauspielerin Julia Jentsch, die die Rolle von Sophie Scholl übernahm, wurde bei der Berlinale als beste Hauptdarstellerin prämiert.
Anschließend an den Film gibt es ein Filmgespräch mit dem Drehbuchautor Dr. Fred Breinersdorfer. Tickets gibt es sowohl online als auch an der Abendkasse. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235, presse@lwl.org und Wilmke Behrens, Telefon 0251 5907-209, presse.museumkunstkultur@lwl.org
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