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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 05.09.24

Offenes Denkmal im Kloster Dalheim
Vortragsreihe und Führungen über Grabungsstätte

Lichtenau (lwl). Am Tag des Offenen Denkmals (8.9.), ist im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) der Eintritt frei, zum Angebot an diesem Sonntag gehören Vorträge und Führungen.

Zum Auftakt der mehrteiligen Vortragsreihe zur Sonderausstellung "Und vergib uns unsere Schuld?" über Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus referiert Prof. Dr. Olaf Blaschke um 11.30 Uhr unter dem Titel "Kirchlicher Widerstand und kirchliche Kooperation im Nationalsozialismus". Er beleuchtet Positionen, die Bischöfe und Gläubige in der katholischen und evangelischen Kirche seit 1933 zum Nationalsozialismus und zum NS-Regime eingenommen haben. Der Historiker der Universität Münster geht der Frage nach, ob sich Glaube und Nationalsozialismus in einer Art "Doppelgläubigkeit" vertrugen.

Die aktuelle Grabung des LWL erforscht die Baugeschichte Ende des 12. Jahrhunderts in Dalheim gegründeten Frauenklosters. Dr. Michael Malliaris von der LWL-Archäologie für Westfalen gibt Einblicke in die Arbeit in Dalheim. Die Führungen finden stündlich ab 14 Uhr statt. Treffpunkt ist die Kirchenruine St. Petri. Der Zugang ist bedingt barrierefrei. Feste Schuhe und geeignete regenfeste Kleidung werden empfohlen. Es wird um eine kurze Anmeldung unter lwl-archaeologie-mittelalter@lwl.org oder per Telefon (0251 591 8931) gebeten.

Darüber hinaus finden weitere öffentliche Führungen statt: Um 13.30 Uhr durch die historische Klausur des Klosters und um 15 Uhr durch die Sonderausstellung zu Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus.

Eintrittspreise: Am Tag des offenen Denkmals, 8. September, ist der Museumseintritt frei. Die Teilnahme am Vortrag und den Führungen ist kostenlos.

Informationen unter Telefon 05292 9319-0 oder auf Anfrage per Mail: kloster-dalheim@lwl.org

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Zwischen Kooperation und Widerstand: Am Tag des offenen Denkmals (8.9.), geht Prof. Dr. Blaschke (Universität Münster) der Frage nach, wie sich die Kirchen zum Nationalsozialismus positionierten. Sein Vortrag bildet den Auftakt einer mehrteiligen Vortragsreihe zur Sonderausstellung „Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“ (bis 18. Mai 2025) im Kloster Dalheim.
Foto: LWL/ Ansgar Hoffmann

Foto zur Mitteilung
Blick in die Vergangenheit: Bei mehreren öffentlichen Führungen stellt Dr. Malliaris die aktuelle Grabung der LWL-Archäologie an der Dalheimer Klosterruine St. Petri vor. Sie soll neue Erkenntnisse über die Baugeschichte des früheren Nonnenklosters bringen.
Foto: LWL/Alexandra Buterus


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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