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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 15.09.23
Islamische Kunst im Blickpunkt
Vortrag der Kunsthistorikerin Wendy Shaw im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Münster (lwl). Am Donnerstag (28.9.) um 19 Uhr hält die Kunsthistorikerin Professor Dr. Wendy Shaw einen Vortrag mit dem Titel "Islamische Kunst - Zwischen Religion und Wahrnehmung" im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Die Veranstaltung findet im Kulturprogramm anlässlich der Verleihung des Konrad-von-Soest-Preises 2023 an die Künstlerin Esra Ersen und der damit verbundenen Ausstellung "A Possible History" statt. Der Eintritt zum Vortrag kostet fünf Euro. Tickets gibt es online und an der Abendkasse.
Die 1970 geborene Shaw promovierte in Kunstgeschichte an der University California in Los Angeles. Sie ist seit 2014 Professorin für Kunstgeschichte mit Schwerpunkt der islamischen Kulturen an der Freien Universität Berlin. In Shaws Arbeiten geht es um die Neubewertung der Geschichtsschreibung von islamischer Kunst. Im westlichen Europa beschränken sich die Vorstellungen von Kunst aus islamischen Ländern oft auf "Bildverbot", "Ornament" und "Kalligraphie. So stellt sie in ihrem Buch "What is Islamic Art: Between Religion and Perception" (2019) das vorherrschende Bild der islamischen Kunst in Frage und ergänzt es.
Im Vortrag geht es um Gestaltungsspielräume und die Wahrnehmung von Kunst in der arabischen Welt. Shaw nimmt dafür eine dekolonisierte Perspektive des Islams und seiner Künste ein. Demnach gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um Wissen über die Welt zu erlangen. So wendet Shaw ihr kunsthistorisches Wissen sowie andere Wissensformen an, wie zum Beispiel die islamische Poesie. Shaw bezieht sich vor allem auf philosophische, religiöse und theologische Texte. Sie behandelt zudem Erzählungen und Poesie in Arabisch, Persisch, Türkisch und Urdu.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235, presse@lwl.org und Meltem Karaman, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-220, meltem.karaman@lwl.org
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