URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm57350
Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 19.07.23
Radeln am Kanal
Mit dem Fahrrad vom Schiffshebewerk Henrichenburg entlang der vier Ruhrgebietskanäle
Waltrop (lwl). Zu einer Reise mit dem Fahrrad in die Kanal- und Ruhrgebietsgeschichte lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (30.7.) von 11 bis 18 Uhr ein. Geleitet wird die 40 Kilometer lange Tour für historisch interessierte Radfahrer:innen vom ehemaligen Museumsleiter Herbert Niewerth.
Die Route beginnt am Museumseingang des Schiffshebewerks Henrichenburg. Entlang des Dortmund-Ems-Kanals geht es zunächst bis zum "Dattelner Meer", wo der 1930 eröffnete, 60 Kilometer lange Wesel-Datteln-Kanal abzweigt. An dessen Ufer fahren die Teilnehmenden bis zur Dattelner Schleuse. Von dort geht es am Dortmund-Ems-Kanal entlang bis zur sogenannten Alten Fahrt, einem stillgelegten, verwunschenen Stück Kanalgeschichte. Weiter geht es zum Datteln-Hamm-Kanal und zum Schleusenpark Waltrop. Zum Schleusenpark gehören neben dem Alten Schiffshebewerk die Schleuse von 1914, das Neue Schiffshebewerk von 1962 und die Großschleuse von 1989 . Letzter in der Reihe der vier angesteuerten Revierkanäle ist der Rhein-Herne-Kanal, dem die Gruppe bis zum Emscher-Düker folgt.
"Unterwegs gibt es viele interessante Informationen über die Geschichte der vier Kanäle und ihrer Bauwerke - ein Stück Ruhrgebiets-, Kanal- und Industriegeschichte pur", verspricht Niewerth, der noch im Förderverein aktiv ist. Bei einem Picknick (Verpflegung bitte selbst mitbringen) können sich die Radlerinnen stärken, bevor sie zur Rückfahrt aufbrechen.
Zurück im Schiffshebewerk besucht die Gruppe die Sonderausstellung "Täglich Bilder fürs Revier. Pressefotografien von Helmut Orwat 1960-1992". Die Schau zeigt eine Auswahl aus dem Lebenswerk Helmut Orwats, der als Fotograf über Jahrzehnte hinweg den Castrop-Rauxeler Lokalteil der Ruhr Nachrichten mit Bildern versorgt hat. Zu sehen sind typische Facetten des Lebens im Ruhrgebiet in den Zeiten des Strukturwandels. Die große Industrie und das Leben am Kanal hat der Fotograf ebenso abgelichtet wie Trinkhallen, Bonanza-Räder, Kaninchenzüchter und Pferderennen.
Die Radtour kostet inkl. Museumseintritt 10 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer 02363 9707-0 oder per E-Mail unter:
schiffshebewerk@lwl.org. Die Radtour kann nur bei einer Teilnehmerzahl von mindestens fünf Personen stattfinden. Die Höchstteilnehmerzahl ist 15 Personen.
Pressekontakt:
Dr. Arnulf Siebeneicker, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen