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Presse-Infos | Jugend und Schule
Mitteilung vom 18.07.23
Ferienfreizeiten brauchen engagierte Helfer
Sonderurlaub: LWL erstattet Verdienstausfall für über 300 Ferienfreizeiten
Westfalen (lwl). Sommerferien und die Sonne lockt - zahlreiche Kinder und Jugendliche genießen diese Zeit in Ferienfreizeiten. Egal ob jüngere Kinder im lokalen Zeltlager betreut werden oder die Ferienreise mit Jugendlichen ferne Ziele ansteuert, ohne engagierte Ehrenamtliche sind solche Angebote undenkbar. "Betreuer, die sich in solchen Jugendferienfreizeiten engagieren, setzen dafür immer auch eigenen Urlaub ein. Viele haben aber auch Anspruch auf Sonderurlaub und eine Förderung nach dem Sonderurlaubsgesetz NRW. Bis zu acht Tage Sonderurlaub können sie pro Jahr in Anspruch nehmen", sagt Mareile Kalscheuer, die beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) für Jugendförderung zuständig ist.
Für 2023 hat der LWL bisher den Verdienstausfall für Ehrenamtliche, die unbezahlten Sonderurlaub in Anspruch nehmen, in weit über 300 Freizeiten erstattet. "Die Nachfrage und das Engagement der Ehrenamtlichen ist enorm hoch", erklärt Nils Faryn, dessen Team sich im LWL-Landesjugendamt um die Anträge auf Sonderurlaub kümmert. Anträge für die kommenden Herbst- oder Weihnachtsferien können Veranstalter von Jugendferienfreizeiten noch beim LWL-Landesjugendamt Westfalen oder bei ihren Jugendverbänden stellen. Die LWL-Sachbearbeiter:innen beraten die Träger und helfen ihnen, wenn sie einen Antrag auf Sonderurlaub für ihre Betreuerinnen stellen wollen.
Hintergrund
Das LWL-Landesjugendamt Westfalen ist für finanzielle Förderungen nach dem Kinder- und Jugendförderplan NRW zuständig. In diesem Jahr stellt das Land NRW dem LWL über 1.500.000 Euro für Jugendferienfreizeiten zur Verfügung. Für Maßnahmen, die in den Herbst- oder Weihnachtsferien stattfinden, kann jetzt schon Sonderurlaub beantragt werden. Die Betreuer können unbezahlten Sonderurlaub bei ihrem Arbeitgeber nehmen, über das LWL-Landesjugendamt bekommen sie dann 80 Prozent des Verdienstausfalles aus Landesmitteln für maximal acht Tage pro Jahr ersetzt.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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