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Presse-Infos | Maßregelvollzug
Mitteilung vom 16.05.23
"Enorme Akzeptanz der Klinik ist nicht zuletzt ihr Verdienst"
LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem: Kaufmännische Direktorin Barbara Steinmeyer geht in den Ruhestand
Stemwede (lwl). Die Kaufmännische Direktorin der Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Stemwede, Barbara Steinmeyer, verabschiedet sich nach 18 Jahren in den Ruhestand. "Mit 70 Jahren kommt die Zeit für neue Herausforderungen", sagte die gelernte Bankkaufrau und Rechtsanwältin. Sie habe bereits einige Male ihren Vertrag verlängert, doch in diesem Jahr solle der Dienst für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe wirklich enden.
So stand auch die jüngste Sitzung des Klinikbeirates ganz im Zeichen des Abschiedes von Barbara Steinmeyer. Der Beiratsvorsitzende, der Stemweder Bürgermeister Kai Abruszat, bedankte sich bei Steinmeyer für die langjährige Zusammenarbeit: "Stemwede und die ganze Region zollen Barbara Steinmeyer Respekt, Dank und Anerkennung für ihre besondere Leistung", betonte Abruszat zu Beginn der Sitzung im Haldemer Schloss.
Die von Steinmeyer veranlassten zahlreichen Bau- und Gestaltungsmaßnahmen und insbesondere die von ihr angestoßene Bau- und Entwicklungsplanung der Klinik, aber auch ihre Konzepte zur Bindung von Fachkräften im wichtigen Bereich des Maßregelvollzugs seien wegweisend über den Standort Haldem hinaus. "Dass die Einrichtung eine so enorme Akzeptanz in der Bevölkerung hat, ist nicht zuletzt ihr Verdienst", betonte Abruszat.
Barbara Steinmeyer absolvierte eine Banklehre, studierte danach Rechtswissenschaften und arbeitete vor ihrem Eintritt in den LWL als Fachanwältin für Arbeitsrecht, Personalleiterin in Handelsunternehmen und als Verwaltungsleiterin und stellvertretende Geschäftsführerin in somatischen Kliniken. Seit dem 1. Juli 2005 ist sie Kaufmännische Direktorin der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem und auch der LWL-Maßregelvollzugsklinik Rheine. Bis zuletzt wird sie ihre Expertise auch bei der Fertigstellung und Organisation des Klinikbetriebes des neuen LWL-Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel einbringen.
Steinmeyer erkannte früh, dass Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung wichtiger denn je werden. So gehört seit langem einiges, was der Gesundheit und Wertschätzung der Mitarbeitenden dient, zu den Serviceangeboten der Klinik. Unter anderem zählen Medizinische Vorsorge die über den allgemeinen Standard hinausgeht, Massagen und Yoga in der Klinik, Förderung von Präventionskursen und Fitness außerhalb der Klinik, Klinikfahrräder und viele andere Angebote für Mitarbeitende dazu.
Durch Steinmeyers Netzwerkarbeit und das damit einhergehende Engagement der Klinik für das Dorf Haldem hat Steinmeyer maßgeblich an der Akzeptanz der Klinik in der Bevölkerung gearbeitet. Inzwischen gehören aufklärende Besuche, insbesondere von jungen Menschen der umliegenden Schulen zum Thema Sucht, zur regelmäßigen Präventionsarbeit der Klinik, betont Steinmeyer. Sie gab auch der Geschichtswerkstatt der Gemeinde eine Heimat in den Räumen des Schlosses Haldem.
Die Sommerfeste der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem sind für viele Menschen in der Umgebung unter ihrer Ägide zu einem Highlight geworden. So werden auch in diesem Jahr zum Sommerfest am 18. Juni wieder weit über 2.000 Besucher:innen erwartet. Die Kaufmännische Direktorin wird dann letztmalig kräftig mit anpacken: beim Verkauf von Stauden und Kräutern am Stand der Gartentherapie.
Pressekontakt:
Bianca Hannig, LWL-Maßregelvollzug, 0251 591-3476 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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