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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 04.11.22

Spinnen suchen im November
Aufruf für Bioblitz 2022 - Für Spinnen begeistern

Münster (lwl). Die Internet-Beobachtungsplattform Observation.org und das LWL-Museum für Naturkunde in Münster haben Anfang des Jahres zum "Bioblitz 2022" aufgerufen. Alle Interessierten sollen über das gesamte Jahr hinweg die Natur innerhalb ihrer kreisfreien Stadt oder innerhalb ihres Landkreises erforschen. Der Herbst ist die beste Jahreszeit, um nach Spinnen Ausschau zu halten und bei Observation.org zu melden.

In Deutschland gibt es rund 1.000 verschiedene Spinnenarten. Obwohl die Spinnen schon seit etwa 400 Millionen Jahren auf der Erde krabbeln, gehören sie zu den am wenigsten erforschten Tierarten. Dabei sind Spinnen sehr wichtig für das ökologische Gleichgewicht. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass sich Insekten nicht endlos vermehren. Zudem sind sie wichtige sogenannte Bioindikatoren, denn anhand der vorkommenden und fehlenden Spinnenarten in einem Ökosystem kann man dessen ökologischen Zustand abschätzen.

Alle naturkundlich interessierten Menschen sind nun aufgefordert, die achtbeinigen Krabbler und Jäger zu finden, genauer zu betrachten und zu melden. Die Beobachtungen können in der Smartphone-App ObsIdentify gespeichert oder auf der internationalen Plattform Observation.org im Internet eingetragen werden. Alle Meldungen und Meldende nehmen automatisch am "Bioblitz 2022" teil und tragen so zur Erforschung der biologischen Vielfalt bei und verschaffen zudem ihrer Stadt oder ihrem Kreis im Bioblitz-Ranking einen Vorteil.

Durch die automatische Foto-Bestimmungsfunktion der App können alle auch ohne Artenkenntnis mitmachen. Teilnehmende können die Daten beim Spaziergang durch die Natur, im eigenen Wohnzimmer oder Garten und bei Aktionen der regionalen Partner des Bioblitzes sammeln. Zum Beispiel werden im Rahmen der Artenakademie des LWL-Museums für Naturkunde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Münster der Sparda-Bank West Exkursionen angeboten. Der Wissenschaftler Dr. Christoph Lünterbusch geht am 25. November beispielsweise mit Interessierten am Heiligen Meer Recke/Hopsten in die Heide. Dort könnten die Teilnehmenden etwa nach der Heideradspinne oder der Wespenspinne Ausschau halten.

Weitere Informationen unter:
https://www.bioblitze.lwl.org | https://observation.org/

Interessierte finden zukünftig die Ergebnisse der Bioblitze 2022 hier:
https://observation.org/bioblitz/categories/d-landkreise-und-kreisfreie-stadte-2022

Fragen an:
germany@observation.org


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Linyphia triangularis ist aufgrund ihrer auffallenden Körperzeichnung gut zu entdecken. Die Gemeine Baldachinspinne baut ihr baldachinartiges Netz gerne in niedrigem Gebüsch.
Foto: Marie Mohr

Foto zur Mitteilung
Die kleine Springspinne Evarcha falcata ist etwa auf Lichtungen oder in der Heide anzutreffen.
Foto: Marie Mohr

Foto zur Mitteilung
Die einheimische, große Wespenspinne (Argiope bruennichi) baut Radnetze. Sie wird aufgrund ihres auffallenden Äußeren auch oft als Zebra- oder Tigerspinne bezeichnet.
Foto: LWL/Oblonczyk


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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