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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 22.06.22

LWL zeigt 2025 Ausstellung "Schönheitsindustrie" im Textilmuseum Bocholt

Münster/Bocholt (lwl). Die "Schönheitsindustrie" will der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum in Bocholt (Kreis Borken) ab 2025 thematisieren. Warum werden bestimmte Attribute von vielen als Schönheitsideal empfunden? Diese Frage wird der Ausgangspunkt der Sonderausstellung "Schönheitsindustrie. Von der Produktion eines Ideals". Der LWL-Kulturausschuss hat am Mittwoch (22.6.) in Münster den entsprechenden Beschluss für die rund 650.000 Euro teure Ausstellung auf den Weg gebracht, der LWL-Landschaftsausschuss entscheidet am 23. September abschließend.

Die Ausstellung im Textilwerk Bocholt erzählt eine Geschichte der Schönheitsideale und setzt dabei den Fokus auf die Entwicklung einer westlichen Schönheitsindustrie von ihren Anfängen im 19. und 20. Jahrhundert bis heute. Schönheitsideale hat es immer gegeben. Die Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert ermöglichte jedoch eine noch nie vorher dagewesene Möglichkeit zur Entwicklung, Massenherstellung und Massenkonsum von Schönheitsprodukten. Mit den Vorstellungen von Schönheit beschäftigt sich seitdem eine ganze und stetig wachsende Industrie.

"Wir wollen das Publikum dazu anregen, Schönheitsideale zu dekonstruieren und die eigenen Vorstellungen von Schönheit zu reflektieren und zu hinterfragen, auch hinsichtlich ihres Konsumverhaltens und Aspekten der Nachhaltigkeit", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Auch sei es zu hinterfragen und aufzuzeigen, was Schönheit für Menschen mit Behinderung bedeute. "Sie tauchen in der Bebilderung durch die Schönheitsindustrie nicht auf. Heißt das, dass sie nicht dem Ideal entsprechen", fragte Rüschoff-Parzinger weiter.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Ausstellung "Schönheitsindustrie" im Textilwerk Bocholt erzählt eine Geschichte der Schönheitsideale regt dazu an, die Vorstellungen von Schönheit zu hinterfragen.
Foto: LWL


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