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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 17.06.22
Objekte aus dem 3D-Drucker
LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage erprobt neues Gerät für kreative Arbeit mit Ton
Lage (lwl). Ton mit Händen gestalten - das ist im LWL-Ziegeleimuseum Lage seit vielen Jahren geübte Praxis. Seit einigen Wochen experimentieren Mitarbeiter des Museums mit einem 3D-Drucker, der nach digitalen Vorlagen Objekte aus Ton erstellt. "Das Hightech-Gerät eröffnet uns neue Möglichkeiten in der Gestaltung und damit auch den Weg ins digitale Zeitalter", so sich Museumsleiter Willi Kulke vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Möglich wurde die Anschaffung von Drucker, Computer und zugehöriger Software durch Unterstützung des Fördervereins des Museums.
Ziegelmeister Sebastian Henjes und Vorführer Christian Stiesch, der gelernte Bildhauer ist, arbeiten sich gerade in die verschiedenen Drucktechniken ein, um das Gerät schon bald in der Arbeit mit Kindern, Schulklassen und Erwachsenengruppen einsetzen zu können. Je nach Grundfläche und Wandstärke kann der Drucker bis zu 50 Zentimeter hohe Objekte aus Ton herstellen.
Zum Einsatz kommen wird das Gerät auch im sogenannten "Makerspace", den das Ziegeleimuseum zusammen mit der neuen Dauerausstellung bis 2025 realisieren will. In der ehemaligen Trockenhorde, wo früher die Ziegelrohlinge bis zum Brand lagerten, werden sich Gäste - von Schulklassen bis zu Einzelbesucher:innen - kreativ und spielerisch mit Themen rund um die Ziegelherstellung, das Bauen und die Architektur beschäftigen können.
Bestandteil des Konzeptes ist auch eine offene Werkstatt für Menschen aus der Region, die gerne aktiv, kreativ und selbstbestimmt arbeiten. Mit modernen, digitalen Fertigungsverfahren sollen sie im LWL-Industriemuseum individuelle Projekte und Objekte mit Ton planen und umgesetzt können. "Der neue Drucker ist ein erster Schritt hin zu diesem neuen Makerspace", so Kulke.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
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