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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 17.12.21

Buch zur Nimmersatt-Ausstellung
Kunsthalle Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur und Westfälischer Kunstverein veröffentlichen Publikation

Münster (lwl). Begleitend zur Ausstellung "Nimmersatt. Gesellschaft ohne Wachstum denken" (bis 27.2.22) in der Kunsthalle Münster, im LWL-Museum für Kunst und Kultur und im Westfälischen Kunstverein, erscheint nun das dazugehörige Buch. Die Publikation erweitert die Ausstellung mit theoretischen Essays, literarischen Stücken und Bildstrecken. Es ist für 24 Euro an den drei Ausstellungsorten und für 28 Euro im Buchhandel zu erhalten.

Das permanente Streben nach Mehr ist der Ausgangspunkt des Buches für Überlegungen zu neuen Formen des Handelns jenseits von wachstumsorientierten Strukturen. Die Publikation erscheint im Distanz Verlag und bietet auf 208 Seiten die Möglichkeit, das Postwachstum theoretisch und künstlerisch zu durchdringen.

Auf den einleitenden Text der drei Kuratorinnen, Merle Radtke, Leiterin der Kunsthalle Münster, Kristina Scepanski, Direktorin des Westfälischen Kunstvereins und Marianne Wagner, Kuratorin am LWL-Museum für Kunst und Kultur, folgen literarische Beiträge von den Schriftstellerinnen Martina Hefter und Lisa Krusche sowie mehrere Essays.

Die Ökonominnen Irmi Seidl und Angelika Zahrnt schreiben in ihrem Text "Abschied vom Nimmersatt und der Wachstumsgesellschaft" von der Notwendigkeit, sich von der Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum zu lösen und Erwerbsarbeit sowie unbezahlte Arbeit neu zu gewichten. Der Stadt- und Raumplaner Tim Rieniets fragt nach der "Urbanen Intelligenz" der Stadt und stellt die These auf, dass das Leben in Städten sparsamer und innovativer sein könnte als in ländlichen Regionen.

Die Autorin und Aktivistin Priya Basil thematisiert in ihrem Drama in fünf Akten "Rettungsweste" das Zusammentreffen einer nimmersatten europäischen Gesellschaft mit über das Mittelmeer geflohenen Menschen. Die Bildstrecken der Künstler:innen Agnes Denes, Marwa Arsanios und Raul Walch - Arsanios und Walch sind auch mit Werken in der Ausstellung präsent - ergänzen die Texte.

Die Gruppenausstellung "Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken" (bis 27.2.22), die erste Kooperation von Kunsthalle Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur und dem West-fälischen Kunstverein, setzt an beim gegenwärtigen Zustand der Umwelt und Gesellschaft. Angesichts einander bedingender Ereignisse und Phänomene wie sozialer Ungleichheit, Klimaveränderungen, Krankheit, Krieg, Flucht und Fremdenhass entwickelt die Ausstellung mit künstlerischen Mitteln Visionen und Utopien für eine Gesellschaft ohne Wachstum.


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nora Staege, Telefon 0251 5907-311, presse.museumkunstkultur@lwl.org
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Das Buch zur Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ ist ab sofort im Buchhandel und in der Kunsthalle Münster, im LWL-Museum für Kunst und Kultur und im Westfälischen Kunstverein erhältlich.
Foto: LWL / Hanna Neander

Foto zur Mitteilung
Das Buch zur Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ ist ab sofort im Buchhandel und in der Kunsthalle Münster, im LWL-Museum für Kunst und Kultur und im Westfälischen Kunstverein erhältlich.
Foto: LWL / Hanna Neander


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