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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 27.08.21

Ein Kunstwerk für den Pharmacampus
LWL-Museum für Kunst und Kultur feiert Neuinstallation

Münster (lwl). Die Neuinstallation des Skulptur Projekts "Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute)" des US-amerikanischen Künstlers Matt Mullican (* 1951) auf dem Pharmacampus (Corrensstraße 48) in Münster ist nun abgeschlossen. Dr. Hermann Arn-hold, Direktor des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster, und Universitätsrektor Prof. Dr. Johannes Wessels haben das Werk an seinem neuen Standort mit allen beteiligten Projektpartner:innen eingeweiht.

Mehr als drei Jahrzehnte lang befand sich die aus Granitplatten bestehende Arbeit an den Chemischen Instituten der Universität Münster, wo sie der Witterung ausgesetzt war. Auf-grund von Baumaßnahmen am naturwissenschaftlichen Campus musste die Skulptur an ihrem alten Standort weichen. Die Neuverortung des Kunstwerks ist das Ergebnis einer gemeinsamen Standortsuche mit dem Künstler, der Universität und dem Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Wahl fiel auf den 2013 entstandenen PharmaCampus, gegenüber der Chemischen Institute, dem alten Standort der Arbeit. Die Nähe zu den Laboren und Instituten macht den Bezug zur Forschung in der ursprüngli-chen als auch in der neuen Umgebung sichtbar.


1987 installierte Matt Mullican das Werk "Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institu-te)" für die Skulptur Projekte. Die Arbeit besteht aus insgesamt 35 dunklen Granitplatten, die eine rechteckige Formation von acht mal zwölf Metern ergeben. Stellenweise hat Mul-lican die Platten durch Sandstrahlen mattiert und so verschiedene Motive eingearbeitet. Die Zeichen auf den Platten erinnern an eine Enzyklopädie, die sowohl kulturelle als auch wissenschaftliche Errungenschaften der Gesellschaft vereint. So hat der Künstler unter anderem einen Stadtplan, ein Mikroskop und Symbole für Geburt, Gott und Dämonen abgebildet.


Witterungsbedingte Schäden, die nach über 30 Jahren nicht ausgeblieben sind, wurden in den vergangenen Monaten im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur öffentlich restauriert. Risse und Brüche wurden geklebt und als Teil der Skulptur konserviert. Neben der Restaurierung hat Matt Mullican im Lichthof Abriebe der Granitplatten, sogenannte "Rubbings", angefertigt und damit die steinerne Arbeit in ein anderes Medium überführt. Die "Rubbings" sind weiterhin in den Umgängen des Lichthofs des Museums zu sehen. Die Artistâ¿¿s Lecture, die Matt Mullican im Juni auf dem Werk im Lichthof gehalten hat, ist auf YouTube abrufbar.

Die Restaurierung und Neuverortung der Arbeit wurde durch das Unternehmen Brillux gefördert.


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nora Staege, Telefon 0251 5907-311, presse.museumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur mit Direktor Dr. Hermann Arnhold (2. v. r.) und die Universität Münster mit Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (r.) weihten die Skulptur von Matt Mullican am PharmaCampus ein.
Foto: LWL/Hanna Neander


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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