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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 15.07.21

Modell, Mittelpunkt und Managerin
LWL-Museum für Kunst und Kultur stellt Werke der Ausstellung "August und Elisabeth Macke" vor

Münster (lwl). Das Museum für Kunst und Kultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster zeigt in diesem Sommer mit "August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin" (bis 5.9.) eine Ausstellung, die nicht nur den bekannten Expressionisten August Macke würdigt, sondern vor allem die Rolle seiner Frau Elisabeth herausstellt. In einer fünfteiligen Serie stellt das Museum nun Hauptwerke der Ausstellung vor. Los geht es mit dem Porträt "Frau des Künstlers mit Hut" (1909).

Das Bild ist der Ausgangspunkt der Werkschau und steht stellvertretend für die Wichtigkeit von Elisabeth in August Mackes Leben, Schaffen und Wirken. "Frau des Künstlers mit Hut" entstand kurz nach der Hochzeit 1909 am Tegernsee, wo die junge Familie von 1909 bis 1910 lebte. Elisabeth erscheint hier als modisch gekleidete Frau. Sie schaut den Betrachtenden unmittelbar an. Ihr Blick wirkt beinahe herausfordernd. Ursprünglich war das Gemälde als Kniestück angelegt. Macke selbst kürzte das Bild mehrmals bis zum heutigen Format. Dies berichtet Elisabeth in ihren "Erinnerungen an August Macke", die sie nach dem frühen Tod ihres ersten Ehemannes im Jahr 1914 zunächst für ihre Kinder festhielt und 1962 publizierte.

Die Geschichte von Elisabeth und August Mackes Liebe, die für ihn eine "wunderbare, ja eine einzige ist", begann 1903, als sich die beiden während einer Porträtsitzung näher kennenlernten. In den folgenden Jahren hielt er ihr Abbild in mehr als 200 Darstellungen fest. Elisabeth steht damit im Zentrum des künstlerischen Schaffens ihres Mannes. Macke zeichnete sie in allen Situationen, vor allem bei alltäglichen Tätigkeiten wie dem Lesen, Sticken, Schlafen oder mit den Söhnen Walter und Wolfgang. Es entstanden zudem Porträts und Akte, in denen er die Gesichtszüge und Körperformen seiner Frau ausformulierte oder stilisierte.

Hintergrund:
Die Ausstellung "August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin" im LWL-Museum für Kunst und Kultur beleuchtet Elisabeth Mackes vielfältige und bedeutsame Rollen im Leben und Werk ihres Mannes. Sie war für ihn nicht nur ein stets zur Verfügung stehendes Modell und sein "zweites ich", sondern auch seine Beraterin und seine Managerin - letzteres weit über seinen Tod hinaus.


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und André Bednarz, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-311, andre.bednarz@lwl.org
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Startpunkt und eines der Hauptwerke der Ausstellung "August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin" ist August Mackes "Frau des Künstlers mit Hut" (1909), das Elisabeth Macke zeigt.
Foto: LWL / Hanna Neander

Foto zur Mitteilung
Elisabeth Gerhardt auf einer Fotografie vor ihrer Hochzeit mit dem aus Meschede stammenden Maler August Macke. Elisabeth Gerhardt mit Hut, 1906.
Foto: LWL


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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