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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 29.06.21

Matt Mullican kreiert neue Kunstwerke im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Rubbings im Lichthof des Museums

Münster (lwl). Anlässlich der Restaurierung seiner Skulptur "Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute)" aus dem Jahr 1987 war der US-amerikanische Künstler Matt Mullican (* 1951) am vergangenen Freitag (25.6.) zu Gast im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Dort erstellte er gemeinsam mit Mitarbeiter:innen aus seinem Studio sogenannte Rubbings. Für diese Werkserien überträgt Matt Mullican seine Zeichensysteme durch Abreiben mit Ölstiften auf farbig grundierte Leinwände. Die entstandenen Abdrücke sind noch bis zum 15. August in den Gängen rund um den Lichthof des Museums ausgestellt.

Das Kunstwerk, das Mullican für die Skulptur Projekte 1987 anfertigte, musste im Frühjahr 2021 Baumaßnahmen am Naturwissenschaftlichen Zentrum der Universität weichen. Anschließend kam es ins Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), wo die 35 Steinplatten bis vor Kurzem restauriert wurden.

Bei der Produktion der Rubbings übertrugen Mullican und sein Studio mittels Abreibens die Zeichensysteme und Strukturen der Granitplatten mit Ölkreiden auf Leinwände. Hierdurch wurden die Oberflächen mit ihren Brüchen und witterungsbedingten Veränderungen kopiert und in ein anderes Medium übertragen. Dies ermöglicht den Betrachter:innen einen neuen Zugang zu Mullicans Arbeit. Die Skulptur wird ab Ende August an ihrem neuen Standort am Pharmacampus der Universität Münster installiert. Die Firma Brillux fördert dieses umfassende Projekt.

Nach der Produktion der Rubbings sprach der Künstler am Freitag in einer "Artistâ¿¿s Lecture" über seine Formen des Arbeitens und Kommunizierens. Der Vortrag ist auf dem YouTube-Kanal des LWL-Museums zu sehen.


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und André Bednarz, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-311, andre.bednarz@lwl.org
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Matt Mullican (vorne) erstellte am Freitag (25.6.) Abbilder seiner Arbeit „Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute)“ (1987) im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Martin Woermann (links) repräsentierte das Unternehmen Brillux, durch dessen Unterstützung das Projekt ermöglicht wurde. Ebenfalls im Bild sind die Kuratorin für Gegenwartskunst Dr. Marianne Wagner und der Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold (rechts).
Foto: LWL/Hanna Neander

Foto zur Mitteilung
Durch Übertragung der Steinplatten auf Leinwände erstellte Matt Mullican die Rubbings im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.
Foto: LWL/Hanna Neander


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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