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Presse-Infos | Soziales
Mitteilung vom 24.06.21
LWL veranstaltet 2023 in Dortmund Messe der Inklusionsunternehmen
Münster/Dortmund (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) veranstaltet am 15. März 2023 die 5. LWL-Messe der Inklusionsunternehmen in der Messe Dortmund. Dazu stellt der LWL 450.000 Euro aus der sogenannten Ausgleichsabgabe bereit. Diese Abgabe müssen Unternehmen ab 20 Mitarbeiter:innen zahlen, die keine oder zu wenige Menschen mit Behinderung beschäftigen. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (23.6.) in Münster einstimmig beschlossen. Der LWL hatte die fünfte Ausgabe der Messe, die eigentlich im vergangenen Jahr stattfinden sollte, aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.
"Mit dieser LWL-Messe der Inklusionsunternehmen wollen wir Inklusionsunternehmen bekannter machen und unterstützen. Das ist nach der dann hoffentlich weitgehend überstandenen Corona-Pandemie besonders wichtig", sagte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. "Außerdem wollen wir darauf hinweisen, dass Menschen mit Behinderung das Recht auf eine qualifizierte Ausbildung und Beschäftigung haben. Dieses Recht sichert ihnen Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention zu."
Die Experten des LWL-Inklusionsamt Arbeit und der Messebeirat haben gemeinsam beschlossen, die im Jahr 2020 ausgefallene Messe erst in zwei Jahren nachzuholen und damit im normalen Messeturnus zu bleiben. "Für viele Inklusionsunternehmen ist die Corona-Pandemie eine äußerst herausfordernde Zeit, die harte finanzielle Einschnitte sowie organisatorische Umbauten erforderte. Bis 2023 sind die Unternehmen hoffentlich wieder in den regulären Geschäftsbetrieb zurückgekehrt und können an der Messe teilnehmen", so Münning. Außerdem sei zu bedenken, dass auch in der Nach-Corona-Zeit voraussichtliche Auflagen bezüglich Hygiene bei Messen beachtet werden müssen, die eine detaillierte Vorbereitung erforderten.
Die Messe soll die volkswirtschaftliche Bedeutung und die Zukunftsfähigkeit der Integrationsunternehmen zeigen. Es soll eine Jobbörse für Menschen mit Behinderung geben. Die Vergabe von Dienstleistungen öffentlicher Auftraggeber soll ebenso ein Thema der Messe sein wie die Chancen der Digitalisierung für die Inklusionsunternehmen. Eine Veranstaltung am Vorabend soll die Ausstellenden, Organisierenden sowie Politiker:innen der Region zusammenbringen, um sich in kommunikativer Atmosphäre auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
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Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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