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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 05.05.21

Kostenlose Live-Online-Führung am 16. Mai
LWL-Archäologiemuseum öffnet Restaurierungswerkstatt und zeigt Auswahl des größten eisenzeitlichen Waffenhorts in NRW

Herne (lwl). Eine besondere Führung erwartet die digitalen Besucher:innen am Internationalen Museumstag (16.5.) um 14 Uhr im LWL-Museum für Archäologie. Bei einer kostenlosen Online-Führung auf der Internet-Plattform Zoom geht es nicht nur in die Herner Dauerausstellung, sondern live in die Restaurierungswerkstatt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nach Münster. Hier stellen Restaurator Sebastian Pechtold und Grabungsleiter Dr. Manuel Zeiler eine der spektakulärsten archäologischen Entdeckungen der vergangenen Jahre vor: 2.200 Jahre alte Speer- und Lanzenspitzen sowie weitere Funde vom größten eisenzeitlichen Waffenhort in NRW.

Museumsleiterin Dr. Doreen Mölders: "Einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Hauses können wir unseren Besucher:innen nicht alle Tage bieten, ebensowenig wie das Gespräch mit Fachleuten der LWL-Archäologie für Westfalen." Sebastian Pechtold: "Auch wir sind oft überrascht, was sich unter der dicken Erd- und Korrosionsschicht archäologischer Funde verbirgt." In der digitalen Führung zeigt der Werkstattleiter Funde vom Wilzenberg vor und nach der Restaurierung.

Hintergrund: Wallburg Wilzenberg größter eisenzeitlicher Waffenhort in NRW
Eine der spektakulärsten archäologischen Entdeckungen der vergangenen Jahre gelang LWL-Archäolog:innen auf dem "Heiligen Berg des Sauerlandes", dem Wilzenberg (Hochsauerlandkreis). Rund 100 Fundstücke haben sie in der ehemaligen Wallburg geborgen. Dr. Manuel Zeiler, LWL-Archäologe der Außenstelle Olpe: "Die Fundstücke beleuchten wahrscheinlich die kultischen Handlungen eisenzeitlicher Krieger nach einer gewonnenen militärischen Auseinandersetzung."

Was genau es mit den Waffen und Schmuckstücken auf sich hat und warum sie vor mehr als 2.200 Jahren absichtlich niedergelegt wurden, erfahren Besucher:innen beim digitalen Rundgang durch die Dauerausstellung und durch die Restaurierungswerkstatt. An beiden Orten ist jeweils eine Museumspädagog:in mit einer Kamera im Einsatz, um per Zoom Eindrücke der Funde von der Römer- bis in die Eisenzeit zu den Besucher:innen nach Hause zu bringen.



Anmeldungen die kostenlose Live-Online-Führung am Sonntag (16.5.) sind ab sofort möglich per Telefon unter: 02323-94628-0 oder per E-Mail an: empfang-archaeologiemuseum@lwl.org.

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Museumspädagogin Sylvia Bachmann nimmt die Exponate während der digitalen Füührung aus den Vitrinen und zeigt sie im Einsatz.
Foto: LWL/ K. Bernhardt

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Mit professioneller Kamerausrüstung geht es bei der digitalen Führung live durch die Dauerausstellung und die Restaurierung der LWL-Archäologie für Westfalen.
Foto: LWL/ M. Lagers

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2.200 Jahre alte Speer- und Lanzenspitzen sowie weitere Funde vom größten eisenzeitlichen Waffenhort in NRW zeigt das LWL-Archäologiemuseum gemeinsam mit der LWL-Archäologie für Westfalen.
Foto: LWL/ H. Menne

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Die digitale Führung am Internationalen Museumstag führt neben der Dauerausstellung des LWL-Archäologiemuseums auch durch die Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen. Im Bild zu sehen die Gebissstange einer Trense (Mundstück mit Ringen zum Einschnallen der Zügel) vom Wilzenberg vor der Restaurierung.
Foto: LWL/ R. Tegethoff

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Sebastian Pechtold, Werkstattleiter der LWL-Archäologie für Westfalen, zeigt während der digitalen Führung Funde vor und nach der Restaurierung. Im Bild zu sehen die Gebissstange einer Trense (Mundstück mit Ringen zum Einschnallen der Zügel beim Reiten) vom Wilzenberg nach der Restaurierung.
Foto: LWL/ R. Tegethoff


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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