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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 05.06.20

Wissenschaft und Kunst - ein gutes Team
Studierende der FH Münster als Ausstellungsgestalter im LWL-Museum für Naturkunde

Münster (lwl). Das LWL-Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat in den Studierenden der FH Münster seit vielen Jahren tatkräftige Unterstützung gefunden. Die Arbeiten vieler junger Studierender helfen dabei, den Museumsgästen die Themen der jeweiligen Sonderausstellungen ansprechend und kurzweilig zu präsentieren. Die neuesten Arbeiten der Designstudierenden sind ab dem 21. August in der Sonderausstellung "Überlebenskünstler Mensch" des Naturkundemuseums zu sehen.

17 Jahre und fast genauso viele Ausstellungen ist es her, seitdem die Zusammenarbeit des LWL-Museums für Naturkunde und dem Fachbereich Design der FH Münster begann. Im Seminar "Wissenschaftsillustration" von Professorin Cordula Hesselbarth fertigen Studierende die Design-Arbeiten für die neue Sonderausstellung an. Dieses Jahr stellen 17 weitere Studierende ihr Können unter Beweis und gestalten unter anderem Arbeiten zu den Themen Marsbesiedlung, Leben unter Wasser, Wettrennen zum Südpol oder der Entwicklung der Schrift. "Wir geben den Studierenden des Seminars durch die Kooperation mit dem Museum die Möglichkeit, ihre Werke erstmals öffentlich auszustellen", sagt Hesselbarth. "Wir begleiten sie bei ihrem Schritt, in das Berufsfeld der Museumsarbeit. Obwohl ich das Seminar schon so lange leite, bin ich bei jeder neuen Ausstellung gespannt, was die Studierenden zusammen mit dem Museum erschaffen", so die Diplom-Designerin weiter.

Aus dieser ungewöhnlichen Beziehung zwischen Wissenschaft und Kunst entstehen für jede neue Ausstellung moderne Designideen. Ausstellungsmacherin Dr. Hanna Rüschoff erklärt den Ablauf: "Am Anfang des Semesters kommen die Seminarteilnehmer und Teilnehmerinnen zu uns und wir gehen gemeinsam durch unser Haus. Es ist wichtig, ein Gefühl für die Räumlichkeiten zu entwickeln. Dann können die Studierenden aus verschiedenen Themenvorschlägen für die neue Ausstellung ihr eigenes Projekt wählen." Ob Film, Grafik oder audiovisuelle Installation - wie sie ihr Projekt gestalten wollen, wird den angehenden Designern selbst überlassen.

"Die Wissenschaftlerinnen im Museum unterstützen die Studierenden inhaltlich und fachlich, bei komplexen Themen aus den Bereichen Natur, Technik, und Kulturgeschichte. Zusammen mit den Mitarbeitern des Museumsteams überlegen die Ausstellungsmacherinnen dann, wie sich die Konzepte der Studierenden realisieren und umsetzen lassen", so Rüschoff. Anschließend bauen die Schreiner die Möbel zusammen, die Technikexpertinnen programmieren die interaktiven Anwendungen und die Illustrationen der Studierenden werden professionell gedruckt.

Hintergrund zur Ausstellung
Das LWL-Museum für Naturkunde zeigt ab dem 21. August die Sonderausstellung "Überlebenskünstler Mensch". Auf 1.200 Quadratmetern lernen die Besucher den Menschen in all seinen Facetten kennen. Die Ausstellung beleuchtet die zentralen Fragen: Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wie haben wir uns ausgebreitet? Wo gehen wir hin? Dabei wird ein Bogen von den Anfängen des Homo Sapiens als Jäger und Sammler gespannt, bis hin zur möglichen Besiedlung des Mars durch die Menschheit. Die Ausstellung ist für alle Menschen geeignet. Sie beinhaltet: Brailleschrift, einen speziellen, mehrsprachigen Audioguide (D, EN, NL) und Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderung, Mitmachstationen und untertitelte Filme. Begleitend zur Ausstellung werden museumspädagogische Programme für Kinder und Jugendliche sowie Führungen für Erwachsene angeboten.

LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster. Weitere Infos unter http://www.ueberlebenskuenstler-mensch.lwl.org oder Telefon: 0251 591 6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).


Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Professorin Cordula Hesselbarth bereitet mit den Design-Studierenden die Arbeiten für die neue Sonderausstellung "Überlebenskünstler Mensch vor. (Das Foto ist vor der Corona-Krise entstanden.)
Foto: Henrike Kelsch

Foto zur Mitteilung
Die Ausstellungsmacherinnen Dr. Hanna Rüschoff (rechts) und Dr. Ramona Dölling (links) vom LWL-Museum für Naturkunde arbeiten intensiv mit den Studierenden an den Projekten zusammen. (Das Foto ist vor der Corona-Krise entstanden.)
Foto: LWL/Steinweg

Foto zur Mitteilung
Wöchentlich werden im Seminar die Fortschritte der Arbeiten der jungen Designer besprochen, Ausstellungsmacherin Dr. Hanna Rüschoff ist bei der Zwischenpräsentation dabei. (Das Foto ist vor der Corona-Krise entstanden.)
Foto: Henrike Kelsch

Foto zur Mitteilung
Die FH-Studierenden haben durch die Kooperation mit dem LWL-Museum für Naturkunde die Möglichkeit, ihre eigenen Werke erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren. (Das Foto ist vor der Corona-Krise entstanden.)
Foto: Henrike Kelsch

Foto zur Mitteilung
Die Studierenden der Münster School of Design stellen sich gegenseitig ihre Projektideen vor. (Das Foto ist vor der Corona-Krise entstanden.)
Foto: Henrike Kelsch

Foto zur Mitteilung
Ob mit dem Computer gezeichnet oder mit der Hand, ihre Kreativität können die Studierenden frei entfalten bei den Projekten des LWL-Museums für Naturkunde. (Das Foto ist vor der Corona-Krise entstanden.)
Foto: Henrike Kelsch


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen