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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 02.03.20
"Droste Digital" erhält 338.000 Euro
LWL-Kulturstiftung unterstützt Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung
Münster. Das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung entschied, das Ausstellungsprojekt "Droste Digital" des Center for Literature, in Trägerschaft der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung in Havixbeck (Kreis Coesfeld), mit 338.000 Euro zu fördern. Die Ausstellung auf Burg Hülshoff ist für das Jahr 2022 geplant.
Grundlage für die Ausstellung ist die digitale Erfassung des umfangreichen Nachlasses von handschriftlichen Dokumenten der Annette von Droste-Hülshoff (1797 - 1848), der als sogenannter Meersburger Nachlass Eigentum der Staatsbibliothek zu Berlin ist. 2018 konnte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe diesen Nachlass von der Universitätsbibliothek Münster in das Westfälische Literaturarchiv des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) überführen. Dort wird der umfangreiche Handschriftenbestand gelagert, erschlossen und weiter erforscht. "Die Förderung dieser Ausstellung beruht auf einer bereits 2018 getroffenen Vereinbarung mit unseren Kooperationspartnern in Berlin und Münster", betont Matthias Löb, LWL-Direktor und Vorstandsvorsitzender der LWL-Kulturstiftung. Das Erbe der Droste-Hülshoff nicht nur zu lagern und zu digitalisieren, sondern es durch zeitgemäße und innovative Inszenierungen, Programme und Ausstellungen weit in die Zukunft und in die Welt hinauszutragen, sei ein gemeinsames Ziel dieser Vereinbarung, so Löb weiter. "Droste für Alle - Droste Digital bringt uns diesem Ziel einen Riesenschritt näher ", freut sich Löb.
Mit szenografischen Setzungen werden die digitalen Handschriften vergrößert und mit literaturhistorischen Kontexten sowie künstlerischen Elementen ergänzt. Dabei bieten die Themenfelder Biedermeier damals und heute, Emanzipation und Geschlechter, Natur und ihre Transformation, Familie und die Sprache als solche eine Grundordnung der Ausstellung.
Für die Realisierung des Ausstellungsprojektes konnte das Center for Literature ein tragfähiges Netz an Kooperationen knüpfen: So unterstützen das LWL-Archivamt sowie die Droste-Forschungsstelle der Literaturkommission des LWL die Digitalisierung und wissenschaftliche Aufarbeitung des Nachlasses. Mit der Staatsbibliothek zu Berlin als Eigentümerin des Nachlasses reicht das Netzwerk bis in die Hauptstadt. Als Ko-Produzent und weiterer Ausstellungsort konnte das Deutsche Literaturarchiv Marbach gewonnen werden. Nach der avisierten Station im Literaturarchiv Marbach wird die Ausstellung auch in der Staatsbibliothek zu Berlin zu sehen sein. "Das Projekt zieht eine Achse von Ost nach West und verbindet damit drei Ankerpunkte der wissenschaftlichen Forschung zum Erbe der Annette von Droste-Hülshoff", ordnet Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsvorsitzende der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung, ein. "Berlin, Marbach, Havixbeck - das klingt nicht nur gut. Es zeigt, dass unsere Ursprungsidee, mit dem Center for Literature ein international bedeutendes Zentrum der Droste-Hülshoff-Forschung zu initiieren, bereits auf sehr gutem Weg ist", so Rüschoff-Parzinger.
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