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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 09.12.19

Kultur-Hackathon Coding da Vinci Westfalen-Ruhrgebiet endete mit Preisverleihung im Dortmunder U

Dortmund (lwl). Mit einer Preisverleihung endete am Freitag (6.12.) der Kultur-Hackathon "Coding da Vinci Westfalen-Ruhrgebiet". Im Dortmunder U präsentierten zehn Teams, bestehend aus Hackern, Designerinnen, Programmierern und weiteren kreativen Köpfen, digitale Anwendungen, die auf offenen Kulturdaten basieren. Eine fachkundige Jury und das Publikum kürten die Sieger in vier Preiskategorien.

Als "most technical" gewann das Projekt "Blomberg VARsetzen". Das ausgezeichnete Team von BOK+Gärtner und Dominica Wester von "weltenweber" arbeitete mit Daten aus der Translozierung eines Bürgerhauses ins LWL-Freilichtmuseum Detmold. Mit Hilfe von Virtual und Augmented Reality können User die Bauweise des Hauses und das Herkunftsdorf Blomberg kennenlernen. Als "most useful" befand die Jury die Anwendung "Mein Stadtarchiv". Entwickler Ernesto Ruge hat eine digitale Plattform geschaffen, die das kommunale Stadtarchiv am Beispiel von Moers und Kerpen für Bürgerinnen umfassend öffnet, zum Entdecken und Mitmachen einlädt. Den Preis für das beste Design erhielt die Anwendung "Demokratie erLeben". Bei diesem Online-Spiel können User in die Rolle von Anna und Karl, zwei Arbeiterkindern im Jahr 1927, schlüpfen. Grundlage sind Daten aus dem Archiv der Arbeiter-Jugendbewegung. Im Publikums-Voting setzte sich die Anwendung "Sounds without meaning" als "everybody's darling" durch. Der Entwickler und Sounddesigner Leander Seige nutzte Industrieklänge und Bilder aus der Datenbank "Sounds of Changes" und ließ Algorithmen daraus einen endlosen Strom von akustischen und visuellen Eindrücken kreieren.

Veranstalter des Kultur-Hackathons, der zum ersten Mal in Nordrhein-Westfalen stattfand, waren das LWL-Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), die Kulturbüros Ostwestfalen-Lippe (OWL) und Münsterland sowie der HMKV (Hartware MedienKunstVerein) Dortmund. 24 Kulturinstitutionen hatten Daten in einem Umfang von 1.700 Gigabyte für das innovative Format zur Verfügung gestellt.

"Coding da Vinci" wird gefördert im Programm "Kultur Digital" der Kulturstiftung des Bundes als gemeinsames Projekt der Gründerinstitutionen: der Deutschen Digitalen Bibliothek, des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung Berlin (digiS), der Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Gewinner in den vier Katagorien des Kultur-Hackathons "Coding da Vinci Westfalen-Ruhrgebiet" bei der Preisverleihung im Dortmunder U.
Foto: LWL

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Mit einer 3D-Brille können User der Gewinner-Anwendung "VARsetzen" ins virtuelle "Blomberg" reisen.
Foto: LWL


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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