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Presse-Infos | Maßregelvollzug

Mitteilung vom 01.10.19

Ausbildungskooperation zwischen LWL-Forensik Lippstadt und Berufskolleg Olsberg
LWL-Zentrum ermöglicht Praxisausbildung für Nachwuchskräfte der Heilerziehungspflege

Lippstadt/Olsberg (lwl). Das LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wird künftig zum Praxisfeld für Studierende der Fachschule für Heilerziehungspflege am Berufskolleg Olsberg. Der Koordinator der Fachschule, Werner Rittmann, und Bernd Sternberg, Pflegedirektor des LWL-Zentrums, haben nun einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Ein bis zwei Studierende pro Jahrgang erhalten damit die Chance, entweder ihr Anerkennungsjahr oder ihre integrierte Praxisausbildung im Umfang einer halben Stelle in der Eickelborner Fachklinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu absolvieren.

"Wir möchten unseren Studierenden damit den Maßregelvollzug als mögliches Arbeitsfeld erschließen", erklärt Rittmann. Schon seit Jahren fahre die Schule mit ihren Studierenden zu Fachexkursionen in die Eickelborner Forensik. "Danach merkt man dann, diese Erfahrung arbeitet in den Köpfen", sagt Rittmann, "das ungewöhnliche Arbeitsumfeld weckt Interesse und Neugier."

Sternberg sieht in der Kooperation eine Chance, qualifiziertes Personal für die Zukunft zu gewinnen. Er betont: "Die Heilerziehungspflege vereint Fachkenntnisse aus der Pflege und der Pädagogik - genau das, was wir in der Therapie psychisch kranker und suchtkranker Patienten brauchen." Die Klinik habe bisher gute Erfahrungen mit Fachkräften aus der Heilerziehungspflege gemacht. "Der Maßregelvollzug als interessantes psychiatrisches Einsatzgebiet muss aber noch bekannter werden bei den Nachwuchskräften", erklärt Sternberg seine Motivation.

Das LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt bietet 335 Plätze für die Therapie und Sicherung von psychisch kranken und suchtkranken Straftätern und Straftäterinnen. In den Pflege- und Erziehungsteams arbeiten Krankenpflegerinnen, Erzieher und Heilerziehungspflegerinnen. Sie bilden mit fast 350 Beschäftigten die größte Berufsgruppe. An der Fachschule für Heilerziehungspflege am Berufskolleg Olsberg werden pro Jahrgang bis zu 50 Nachwuchskräfte ausgebildet. Die Fachschule bietet in der Regel pro Jahrgang eine Klasse für das praxisintegrierte Ausbildungsmodell und eine für das schulische Ausbildungsmodell mit Anerkennungsjahr an.

Pressekontakt:
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Petra Schulte-Fischedick, LWL-Maßregelvollzug, Telefon: 0231 4503-4100
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Werner Rittmann (l.), Koordinator der Fachschule für Heilerziehungspflege am Berufskolleg Olsberg, und Bernd Sternberg, Pflegedirektor des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie Lippstadt, wollen künftig bei den praktischen Ausbildungseinsätzen kooperieren.

Foto zur Mitteilung
Gemeinsam mit Werner Rittmann (2.v.r.) und Bernd Sternberg (3.v.l.) freuen sich die Lehrerin für Psychiatrie am Berufskolleg Olsberg, Stephanie Marx, sowie der Kaufmännische Direktor (v.l.) Ottmar Köck und der pflegerische Abteilungsleiter Michael Hökenschnieder vom LWL-Zentrum auf die Kooperation bei der Praxisausbildung.
LWL/Schufi


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