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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 12.09.19

Neue Infotafeln am Steinbruch auf Zeche Nachtigall werden am Tag des Geotops enthüllt

Witten (lwl). Das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten, das auch zentrales Infozentrum des Geopark Ruhrgebiet ist, gibt es künftig zwei neue Infotafeln der Georoute Ruhr. Sie werden am "Tag des Geotops" (15.9.) offiziell enthüllt. Zur Einweihung begrüßt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 12 Uhr interessierte Gäste im Sandsteinbruch auf dem Museumsgelände mit einer kleinen Feier im Rahmen des alljährlichen Ökomarktes.

Neben den Stollen des Besucherbergwerks Nachtigall beherbergt der Hettberg am Rande des Wittener Muttentals zwei weitere außergewöhnliche Geotope: den Steinbruch Dünkelberg und den Sandsteinbruch. Mit direktem Blick auf die sichtbaren Gesteine erfahren Besucher auf den Tafeln Einzelheiten über die Entstehung, Formation und Nutzung der geologischen Aufschlüsse, die bis in die Zeit vor mehr als 300 Millionen Jahren zurückreichen. Die bis zu 30 Meter hohen Felswände lassen deutlich die Schichtung aus grauem Schieferton, dem schwarz glänzenden Steinkohlenflöz und dem gelbrot leuchtenden Finefrau-Sandstein erkennen.

"Die Schilder bieten auch Laien eine gut verständliche Lesehilfe, um die erhaltenen Spuren der erdgeschichtlichen Vergangenheit entziffern zu können", erläutert LWL-Museumsleiter Michael Peters.

Ausführlichere Hintergrundinformationen zu den geologischen Besonderheiten der Region erhalten Museumsbesucher am "Tag des Geotops" bei der kostenlosen Führung "Alles aus einem Berg" um 12.30 und 14.30 Uhr.


Hintergrund
Der "Tag des Geotops" geht zurück auf eine Initiative der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien e.V.. Ähnlich wie beim Tag des offenen Denkmals will der "Tag des Geotops" Interessierten geologische Sachverhalte und die Bedeutung der Geotope näherbringen. Denn Geotope prägen nicht nur das Landschaftsbild einer Region - oft sind sie auch im Bewusstsein der Menschen durch Sagen, Legenden und Mythen verankert. Peters: "Sie sind damit nicht nur Naturdenkmale oder Wissenschaftsobjekte, sondern auch Kulturgüter, die es zu schützen und zu erhalten gilt."

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Mona Neugebauer, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Eine der neuen Hinweistafeln am Steinbrüchen der Zeche Nachtigall.
Foto: LWL/Peters


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