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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 10.09.19

Die Emscher - der geopferte Fluss
Vortrag im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Bochum (lwl). "Die Emscher - der geopferte Fluss" heißt ein Vortrag, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag (12.9.) um 18.30 Uhr in sein Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum einlädt. Naturwissenschaftlerin Nadine Gerner von der Emschergenossenschaft zeigt die Geschichte des Flusses und die Perspektiven seiner Renaturierung.

Der Vortrag findet statt im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung "Hidden Costs. Ewigkeitslasten. Fotografien von J Henry Fair". Auch die Emscher ist ein Beispiel für die versteckten Kosten der Industrialisierung: Als im Ruhrgebiet vor mehr als hundert Jahren ein industrieller Ballungsraum entstand, konnte der kleine Fluss den Belastungen durch Abwässer und Grubenwasser bei gleichzeitigen Bergsenkungen nicht mehr standhalten. Überflutungen und Geruchsbelästigung waren die Folgen. Ab der Gründung der Emschergenossenschaft 1899 wurde der Fluss tiefergelegt, größtenteils befestigt und begradigt, um Überschwemmungen zu verhindern. Mit dem Ende des Bergbaus und der damit verbundenen Bergsenkungen ist es möglich, Abwässer in unterirdischen Kanälen abzuleiten und die Emscher samt ihrer Nebenflüsse in kleinen Schritten zu renaturieren. "Der Fluss soll sowohl den Ansprüchen der Menschen, als auch der Natur wieder gerecht werden", so die Referentin über das Generationenprojekt Emscher-Umbau.

Die Ausstellung ist anlässlich des Vortrags am Donnerstag (12.9.) von 14 bis 18.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ort:
LWL-Industriemuseum
Zeche Hannover | Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel.: 0234 6100-874

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Das klassische Bild der kerzengeraden Emscher - hier in Oberhausen - prägte Jahrzehnte lang das Bild der Region.
Foto: Emschergenossenschaft/Abawi


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