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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 10.01.19

Wanderausstellung "Ganz schön viel Maloche" zu Gast im Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum

Hattingen (lwl). Ob unter Tage, im Hüttenwerk, im Garten, an der Werkbank oder in der Waschküche - vor 50 Jahren bestand der Alltag für Frauen und Männer vor allem aus "ganz schön viel Maloche". So heißt auch die Wanderausstellung aus dem LWL-Industriemuseum, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) auf Wanderschaft durch Senioreneinrichtungen in Westfalen schickt. Ab Sonntag (20.1.) macht die Ausstellung Station im Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum in Hattingen Welper.

Im Mittelpunkt der barrierefreien Ausstellung "Ganz schön viel Maloche! Erinnerungen an die Arbeit" stehen Themen wie Einkommen, Familie, Haushalt und Freizeit, Ängste und Arbeitslosigkeit. Die gezeigten Exponate stammen aus dem Lebens- und Arbeitsalltag älterer Menschen: Das Grubentuch erinnert an die schweißtreibende Arbeit Untertage ebenso wie an die Textilindustrie. Auch im Haushalt wurde "malocht": Weckgläser, Waschbrett und Kartoffelkorb repräsentieren die langen und ebenso arbeitsreichen Tage der Hausfrauen.

"Wir knüpfen mit den Themen an Erfahrungen und Gefühle der Seniorinnen an und ermöglichen so einen Rückblick auf die eigene Lebensgeschichte", erklärte Cindy Kramer, die die Ausstellung gemeinsam mit zehn weiteren wissenschaftlichen Volontären des LWL-Industriemuseums erarbeitet hat. Exponate zum Tasten und Riechen wie duftende Seife oder grober Stoff sowie Hörstationen sprechen alle Sinne an. Die Präsentation gibt Anregungen für Gespräche der Bewohner untereinander und mit Angehörigen, die zu Besuch kommen.

Die Ausstellung wird am Sonntag (20.1.) im Rahmen des Neujahrsempfangs im Operncafé des Emmy-Kruppke-Seniorenzentrums eröffnet und ist dort bis zum 17. Februar 2019 zu sehen.

Veranstaltungsort:
Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum
Thingstraße 18
45527 Hattingen
Öffnungszeiten: Mi, Do, Sa, So 14-17 Uhr, Fr 9.30-13 Uhr; Mo/Di geschlossen.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Delia Pätzold, LWL-Industriemuseum Henrichsütte, Telefon: 02324 9247-118
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
An einer Hörstation können die Bewohner in gemütlichen Sesseln aus den 1950er Jahren Geräuschen der Arbeit wie dem Rattern einer Nähmaschine oder der Fahrt einer Dampflok lauschen.
Foto: LWL/Hudemann

Foto zur Mitteilung
Einwecken gehörte in den 1950er Jahren zum Alltag vieler Hausfrauen.
Foto: LWL


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