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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 12.11.18

Die Pest in London
Öffentlicher Vortrag von Hazel Forsyth im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Herne (lwl). Vor über 350 Jahren wütete die Pest in London. Es war der letzte, aber auch der folgenschwerste Ausbruch der tückischen Krankheit in der englischen Metropole. Über "London's Dreadful Visitation: The Great Plague of 1665" spricht am Donnerstag (15.11.) um 19 Uhr Hazel Forsyth im LWL-Museum für Archäologie in Herne. Die Kuratorin des Museum of London gibt dabei anhand von Augenzeugenberichten Einblicke in die persönlichen Lebensumstände der Londoner Bürger vor und nach der Epidemie. Der englischsprachige Vortrag bietet damit einen ersten Blick auf das Thema Pest der Sonderausstellung im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nächstes Jahr.

Forsyth nimmt die Zuhörer in ihrem Vortrag mit in eine leidvolle Zeit. So gut wie jede Stadt und jedes Dorf in zehn Meilen Radius von London waren von dem großen Pestausbruch im Jahr 1665 betroffen. Jeder fünfte Bewohner der britischen Hauptstadt erlag der verhängnisvollen Krankheit. Indem sie die persönlichen Geschichten der Menschen erzählt geht die Vortragende der Frage nach, auf welche dramatische Art und Weise die Seuche das alltägliche Leben der Londoner veränderte und nachhaltig prägte.

Hazel Forsyth ist Chefkuratorin für die Abteilungen Mittelalter und Frühe Neuzeit am Museum of London. Die Wissenschaftlerin und Autorin beschäftigt sich in ihren Forschungen mit verschiedensten Aspekten der Londoner Stadtgeschichte: von Spielzeug, Figuren und Miniaturen aus Metall, über die große Zinnsammlung des Museums bis hin zum Cheapside Schatz oder dem Quellenstudium zu Überlebenden des Großen Brands von London.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos.


Termin:
Donnerstag, 15. November, 19 bis 20 Uhr: "The Plague in London"
Öffentlicher Vortrag von Hazel Forsyth, Museum of London

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ricarda Bodi, LWL-Museum für Archäologie, Tel.: 0251 591-3501
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Neun Szenen auf einem Kupferstich zeigen eindrücklich, wie der Pestausbruch von 1665 in London verlief.
Foto: Museum of London

Foto zur Mitteilung
Diese Pestglocke wurde dazu genutzt, Menschen von den Begräbniswagen fern zu halten.
Foto: Museum of London


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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